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Heute zu Ende gelesen: Krieg und Frieden
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Autor
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Thema: Heute zu Ende gelesen: Krieg und Frieden
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Adela
Mitglied
2 Forenbeiträge seit dem 20.01.2010
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 20.01.2010 um 21:35 Uhr |
Heute habe ich die letzten Seiten des Wälzers "Krieg und Frieden" gelesen. Zum Glück, denn mich hat der Roman so fasziniert, dass ich mich nur schlecht davon losreißen konnte und viel zu viel Zeit darauf verwendet habe. Besonders schön finde ich die realistische Beschreibung der einzelnen Figuren, die nicht nur Figuren bleiben, sondern Persönlichkeiten sind, wie es sie zu jeder Zeit gegeben haben muss und heute noch gibt. Diese psychologische Klugheit und Tiefe, mit der die Personen beschrieben werden, (Übersetzer: Werner Bergengruen, dtv-Klassik-Ausgabe vom September 1990) ist für mich neben der sprachlichen Eleganz und der Tatsache, dass es sich um die Darstellung einer Epoche der russichen Geschichte in ihrer ganzen Vielschichtigkeit handelt, u.a. einer der wichtigsten Gründe dafür, dass es sich um einen Klassiker handelt. Ein spannender Roman, den man gar nicht mehr aus der Hand legen will.
Wer hat dieses Buch auch gelesen? Und wem hat es nicht gefallen oder gefallen und warum?
Auf eine Antwort freut sich
Adela
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Hermes
Mitglied
447 Forenbeiträge seit dem 23.01.2006
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.02.2010 um 23:05 Uhr |
"Krieg und Frieden", nach Reich-Ranicki einer der bedeutendsten Romane des 19. Jahrhunderts, habe ich leider noch nicht gelesen - insofern kann ich mit eigenen Erfahrungen zu diesem Buch (noch) nicht beitragen.
Mit Leo Tolstois Werk habe ich mich jedoch bereits befaßt, und zwar mit seinem Epos-gleichen Roman "Anna Karenina" wie mit der Novelle "Der Tod des Iwan Iljitsch". Insbesondere "Anna Karenina", eine Lektüre, die mich auf Wochen gefesselt hat, beeindruckte mich durch die Schilderungen der russischen Gesellschaft des vorletzten Jahrhunderts ebenso wie die Thematik Ehe/Ehebruch, die man schon in anderen Klassikern wie "Emma Bovary" von Gustave Flaubert oder Effi Briest von Theodor Fontane findet.
Die Akzentuierung der Figuren, an denen, wie Du richtig schreibst, regelrecht Persönlichkeiten herausgearbeitet werden, findet man auch in dem von mir erwähnten Werk. Jedenfalls werde ich mit den Namen Stepan Oblonski, Alexandrowitsch Karenin, Wronski und insbesondere dem guten Lewin immer etwas assoziieren.
Diffuses Halbwissen.
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