Die Uckermark ist ein prima Rad- Fahr- Land.
Das liegt an der Landschaft. Die hat keine Berge sondern nur Hügel. Und das sollte jeder wissen: Hügel sind flacher als Berge.
Radfahren in der Uckermark ist somit etwas leichter als in den Alpen!
Deswegen haben wir hier lange und schön glatte Rad- Fahr- Land- und Umherschauen- und Staunen- Wege.
Die Wiesen sind weit und werden nur hin und wieder von Wäldern und Seen unterbrochen.
Und von den Tieren. Kleine und große. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Auch Kühe.
Auf den Radfahrwegen fahren nicht nur Radfahrer. Da laufen Läufer, es wandern Wanderer und es skaten die Skater. Seit einiger Zeit walken auch Nordicer, gemeint sind natürlich die Menschen, die mit Ski-Stöcken an den Händen auch im Sommer herumlaufen. Was ein bisschen widersinnig scheint.
Unsere Wege aber sind sehr, sehr und noch viel mehr lang. Da haben alle Menschen und sogar noch Tiere Platz.
Sie stören sich nicht gegenseitig. Und auch sonst stören sie kaum.
Wenn an der Seite von den Radwegen mal kein Kanal, keine Wiese oder kein Wald zu sehen ist, dann stehen oft Bänke da. Wer eine Pause machen möchte, der kann sich einfach mal hinsetzen. Und wenn er dann sitzt, dann kann er etwas sehen und noch mehr ... Was erleben!
So erging es dir am Wochenende.
Du sitzt auf dieser Bank. Unter den drei Kastanien. Die spenden prima Schatten. Du breitest dich aus, denn keiner ist da um dich zu stören. Den langen Wanderweg haben deine Wadenmuskeln mit schmerzenden Krampf quittiert. Gerade ist er abgeklungen, der Schmerz verschwunden. Alles ruht. Ein sanfter kühlender Wind streift dich und gnädig betrachten deine Augen dieses Spatzenpärchen, das die Sommerhitze nicht daran hindert, aktiv für die Erhaltung der Art zu ... doch ja ...kämpfen! Interessiert und auch amüsiert schaust du ihnen zu. Die lassen sich nicht stören! Unvermittelt dann schwirren die beiden ab, hoch in die Luft und hinüber zu dem dichten Busch am anderen Kanalufer. Du kannst sie nun nicht mehr beobachten. Vielleicht war es ihre Absicht, aber irgendwie ist das nicht sicher. Suchend schweift dein Blick umher. Was gibt es noch zu sehen hier?
Dann siehst du diesen endlos langen Rad- und Wanderweg entlang. Ein schmales Band aus Asphalt, direkt auf dem Sommerdeich.
Da kommt einer. Erst ist er nur ein Punkt. Ein etwas! Dann kommt er näher und du siehst es schon:
Der interessiert sich nicht so sehr für die Polderwiesen oder die Oderberge. Woran du das erkennen kannst ? Ist ganz einfach.
Von Weitem siehst du nur das Orange, ein leuchtender, leicht hüpfender Punkt auf dem dunklen Untergrund, dem Asphalt - Weg. Da hinten am Horizont hüpft er.
Auf dem Rücken, das erkennt man aber erst, wenn er dichter herangekommen ist, da trägt er einen kleinen Rucksack. Der macht den Punkt etwas unrund, aber das stört dich nicht, denn du siehst es ja:
Aha, da kommt ein Radfahrer.
Außen hält er die Ellenbogen hoch. Eigentlich sieht es ein bisschen komisch aus, aber ein Uckermärker lacht nicht über die zahlenden Gäste.
Der aber kümmert sich überhaupt nicht um den sitzenden Uckermärker.
Der hält seinen Kopf weiter nach unten gesenkt und scheint ganz dringend an dem Weg interessiert zu sein. Seine Augen kleben förmlich darauf. Mit den beiden Armen und Händen umklammert er den Lenker, es ist nämlich ein moderner, der Lenker. Da kann man die Unterarme drauf legen und die Hände fassen weiter vorne fest zu. Wenn man nun auch noch das richtige Trikot angezogen hat, dann sieht man aus wie Jan Ullrich. Der kuckt auch immer so bedeutungsschwanger. Nun kannst du noch nicht ein Gesicht sehen, aber der Kopf, der ist gut zu sehen. Kein Wunder, denn er trägt einen hellen, gelben Helm drauf. Der Helm ist wichtig ! Aber ob es ein Mann oder eine Frau ist, da vorne auf dem Fahrrad, das siehst du nicht. Noch nicht.
Mit hoher Schnelligkeit, vom Standpunkt des Bank- Sitzers beurteilt, kommt der Punkt in den Zustand, wo er keiner mehr ist. Aha, denkst du noch, da kommt ein Radfahrer, dann rauscht es kurz, ein kleiner Wind kommt auf und geht vorbei, dann siehst du nur noch Po.
Po auf schmalem Sattel, ein bisschen in die Ritze geklemmt.
Bedauerlich. Schließlich hätte es ja auch ganz anders kommen können...
Bevor en kleiner Wind aufkommt, der das Vorübereilen des Radfahrers begleitet, quietschen plötzlich böse Töne in dein Ohr.
Der Radfahrer hat gebremst und angehalten. Unvermittelt, urplötzlich. Es ist gar kein Radfahrer!
Es ist eine Radfahrerin!
Du erkennst es jetzt deutlich. Das Trikot ist eng und dicht. Dennoch kann es nicht verhindern, dass deine Augen einen Punkt oder besser zwei Punkte entdecken, auf denen sie ruhen können. Beim Ruhen der Augen können sogar die Ohren ruhen. Sie hören erst das zweite “Hallo” und “Guten Tag”. Schon gerät das Innere in panische Aktivität. “Das erste Grüßen nicht gehört! Wie peinlich!”, greint es im Gehirn, während es gleichzeitig Befehle erteilt. So etwas wie
“Augen aufgerissen!”
und
“Ohren nun aber aufgesperrt!”
oder
“Mund, sag doch mal etwas!”,
dann normalisiert sich das männlich Betriebssystem. Der Blutdruck steigt überall hin und deinem Mund entrinnt dieses so wichtig klingende
“Guten Tag!”.
Nun folgt ein bekanntes Ritual. Mit der Frage nach dem Weg hat eine hübsche, den Helm hat sie freundlicherweise abgenommen, Blondine den ersten Zug getan. Schnell kommst du zur Sache, denn in der Gegend in der du schon zwanzig Jahre lebst, kennst du dich aus. Wegbeschreibungen sind eine gute Gelegenheit der Dame näher zu treten, ihren Geruch einzuatmen, ihren Zustand zu checken. In der Tierwelt geschieht das viel direkter, als bei den Menschen. Deshalb passiert die Arterhaltung der Tiere auch spontaner und erscheint wesentlich unkomplizierter als bei den Menschen. Das hast du gerade beim Spatzenpärchen beobachtet. Es gilt zuerst einmal die Dame vom Fahrrad zu trennen.
“Nehmen sie doch Platz!”, mit einer vermeintlich höflichen Geste gelingt es. Nebeneinander sitzend, die Landschaft beschreibend und schon auch ein Stückchen der Wegbeschreibung intonierend, dabei große Gesten mit den Armen vollführend, gelingt es dir den Austausch der Gerüche zu beschleunigen. Ja, auch die Blondine kann dich riechen. Du spürst ihre Nähe deutlicher. Sie hat nicht nur Vertrauen gefasst, sondern auch etwas aufgenommen. Körperkontakt ist das eine. Ihr muskulöser, glatter Oberschenkel in der gelben, engen Radfahrerhose spannen sich gegen deinen haarigen Oberschenkel in den weiten Shorts. Immer wieder elektrisierend dieser erste Körperkontakt. Sie hat aber auch etwas anderes aufgenommen. Den Blick- Kontakt. In deine grau-grünen Augen bohren sich stahlblaue Strahlen. So viele Informationen wechseln sich ab mit Hoffnungen und Wünsche. Hin und her flitzen Datenströme, die kein Computer der Welt in so kurzer Zeit verarbeiten könnte. Dazu sind nur zwei in der Lage. Ein Mann und eine Frau, auf einer Bank, an einem Radweg, auf einem Sommerdeich. Eine Frau und ein Mann, die sich zuvor nie gesehen haben, weil einer hier wohnt und der andere Urlaub macht. Diese Unkenntnis zum Beispiel, dieses Unwissen darüber, was den anderen -außer dem Sichtbaren- noch auszeichnet, macht Unmögliches möglich.
Das männliche Gehirn schaltet den Kopf, bis auf wenige Aktivitäten völlig ab.
Was im weiblichen Hirn passiert, kann der Autor nicht sagen. Damit kennt er sich nicht aus. Aber er kann etwas beschreiben. Das was geschieht.
Deine Hände werden ergriffen. Nicht wegen der Situation. Ihre Hände haben deine ergriffen. Hände können wunderbar fühlen. Finger der Hand gleiten über nackte Haut, glattes Trikot. Augen wandern über braunes Haar und blondes Haar, entdecken Erhebungen und aktivere Zonen auf der weiblichen Brust. Augen entdecken Anderes. Sich ausbeulende, straffende Shorts.
Und? Hände sind suchend in beiden Richtungen unterwegs. Vier Händen finden was sie suchen und ziehen Körper nicht nur in ihren Bann, sondern auch in das grüne Gras, direkt hinter der Bank auf der du eben noch gesessen hast. Und während zwei Münder, zwischen feuchten Küssen unverständliche Worte, eher Töne stammeln, sind Hände dabei Reste der verhüllenden Kleindung von beiden Körpern zu streifen. Hautkontakte senden ihre Nachrichten an beteiligte Körper.
“Gleich ist es soweit!!”
Und
“Alles vorbereiten!”
Augen schließen sich, schirmen gegen den Rest der Umwelt ab. Alle Konzentration zweier Gehirne richtet sich auf einen Punkt, auf einen so wichtigen Augenblick.
Herzen und Lungen atmen im Takt. Die letzte stoffliche Hülle fällt.
Da!
Da quietschen plötzlich böse Töne in dein Ohr.
Bremsendes Fahrrad!
Und dann ertönt diese Stimme:
“Tach och. Jeht dett hier nach Mescherin?”
Das liegt an der Landschaft. Die hat keine Berge sondern nur Hügel. Und das sollte jeder wissen: Hügel sind flacher als Berge.
Radfahren in der Uckermark ist somit etwas leichter als in den Alpen!
Deswegen haben wir hier lange und schön glatte Rad- Fahr- Land- und Umherschauen- und Staunen- Wege.
Die Wiesen sind weit und werden nur hin und wieder von Wäldern und Seen unterbrochen.
Und von den Tieren. Kleine und große. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Auch Kühe.
Auf den Radfahrwegen fahren nicht nur Radfahrer. Da laufen Läufer, es wandern Wanderer und es skaten die Skater. Seit einiger Zeit walken auch Nordicer, gemeint sind natürlich die Menschen, die mit Ski-Stöcken an den Händen auch im Sommer herumlaufen. Was ein bisschen widersinnig scheint.
Unsere Wege aber sind sehr, sehr und noch viel mehr lang. Da haben alle Menschen und sogar noch Tiere Platz.
Sie stören sich nicht gegenseitig. Und auch sonst stören sie kaum.
Wenn an der Seite von den Radwegen mal kein Kanal, keine Wiese oder kein Wald zu sehen ist, dann stehen oft Bänke da. Wer eine Pause machen möchte, der kann sich einfach mal hinsetzen. Und wenn er dann sitzt, dann kann er etwas sehen und noch mehr ... Was erleben!
So erging es dir am Wochenende.
Du sitzt auf dieser Bank. Unter den drei Kastanien. Die spenden prima Schatten. Du breitest dich aus, denn keiner ist da um dich zu stören. Den langen Wanderweg haben deine Wadenmuskeln mit schmerzenden Krampf quittiert. Gerade ist er abgeklungen, der Schmerz verschwunden. Alles ruht. Ein sanfter kühlender Wind streift dich und gnädig betrachten deine Augen dieses Spatzenpärchen, das die Sommerhitze nicht daran hindert, aktiv für die Erhaltung der Art zu ... doch ja ...kämpfen! Interessiert und auch amüsiert schaust du ihnen zu. Die lassen sich nicht stören! Unvermittelt dann schwirren die beiden ab, hoch in die Luft und hinüber zu dem dichten Busch am anderen Kanalufer. Du kannst sie nun nicht mehr beobachten. Vielleicht war es ihre Absicht, aber irgendwie ist das nicht sicher. Suchend schweift dein Blick umher. Was gibt es noch zu sehen hier?
Dann siehst du diesen endlos langen Rad- und Wanderweg entlang. Ein schmales Band aus Asphalt, direkt auf dem Sommerdeich.
Da kommt einer. Erst ist er nur ein Punkt. Ein etwas! Dann kommt er näher und du siehst es schon:
Der interessiert sich nicht so sehr für die Polderwiesen oder die Oderberge. Woran du das erkennen kannst ? Ist ganz einfach.
Von Weitem siehst du nur das Orange, ein leuchtender, leicht hüpfender Punkt auf dem dunklen Untergrund, dem Asphalt - Weg. Da hinten am Horizont hüpft er.
Auf dem Rücken, das erkennt man aber erst, wenn er dichter herangekommen ist, da trägt er einen kleinen Rucksack. Der macht den Punkt etwas unrund, aber das stört dich nicht, denn du siehst es ja:
Aha, da kommt ein Radfahrer.
Außen hält er die Ellenbogen hoch. Eigentlich sieht es ein bisschen komisch aus, aber ein Uckermärker lacht nicht über die zahlenden Gäste.
Der aber kümmert sich überhaupt nicht um den sitzenden Uckermärker.
Der hält seinen Kopf weiter nach unten gesenkt und scheint ganz dringend an dem Weg interessiert zu sein. Seine Augen kleben förmlich darauf. Mit den beiden Armen und Händen umklammert er den Lenker, es ist nämlich ein moderner, der Lenker. Da kann man die Unterarme drauf legen und die Hände fassen weiter vorne fest zu. Wenn man nun auch noch das richtige Trikot angezogen hat, dann sieht man aus wie Jan Ullrich. Der kuckt auch immer so bedeutungsschwanger. Nun kannst du noch nicht ein Gesicht sehen, aber der Kopf, der ist gut zu sehen. Kein Wunder, denn er trägt einen hellen, gelben Helm drauf. Der Helm ist wichtig ! Aber ob es ein Mann oder eine Frau ist, da vorne auf dem Fahrrad, das siehst du nicht. Noch nicht.
Mit hoher Schnelligkeit, vom Standpunkt des Bank- Sitzers beurteilt, kommt der Punkt in den Zustand, wo er keiner mehr ist. Aha, denkst du noch, da kommt ein Radfahrer, dann rauscht es kurz, ein kleiner Wind kommt auf und geht vorbei, dann siehst du nur noch Po.
Po auf schmalem Sattel, ein bisschen in die Ritze geklemmt.
Bedauerlich. Schließlich hätte es ja auch ganz anders kommen können...
Bevor en kleiner Wind aufkommt, der das Vorübereilen des Radfahrers begleitet, quietschen plötzlich böse Töne in dein Ohr.
Der Radfahrer hat gebremst und angehalten. Unvermittelt, urplötzlich. Es ist gar kein Radfahrer!
Es ist eine Radfahrerin!
Du erkennst es jetzt deutlich. Das Trikot ist eng und dicht. Dennoch kann es nicht verhindern, dass deine Augen einen Punkt oder besser zwei Punkte entdecken, auf denen sie ruhen können. Beim Ruhen der Augen können sogar die Ohren ruhen. Sie hören erst das zweite “Hallo” und “Guten Tag”. Schon gerät das Innere in panische Aktivität. “Das erste Grüßen nicht gehört! Wie peinlich!”, greint es im Gehirn, während es gleichzeitig Befehle erteilt. So etwas wie
“Augen aufgerissen!”
und
“Ohren nun aber aufgesperrt!”
oder
“Mund, sag doch mal etwas!”,
dann normalisiert sich das männlich Betriebssystem. Der Blutdruck steigt überall hin und deinem Mund entrinnt dieses so wichtig klingende
“Guten Tag!”.
Nun folgt ein bekanntes Ritual. Mit der Frage nach dem Weg hat eine hübsche, den Helm hat sie freundlicherweise abgenommen, Blondine den ersten Zug getan. Schnell kommst du zur Sache, denn in der Gegend in der du schon zwanzig Jahre lebst, kennst du dich aus. Wegbeschreibungen sind eine gute Gelegenheit der Dame näher zu treten, ihren Geruch einzuatmen, ihren Zustand zu checken. In der Tierwelt geschieht das viel direkter, als bei den Menschen. Deshalb passiert die Arterhaltung der Tiere auch spontaner und erscheint wesentlich unkomplizierter als bei den Menschen. Das hast du gerade beim Spatzenpärchen beobachtet. Es gilt zuerst einmal die Dame vom Fahrrad zu trennen.
“Nehmen sie doch Platz!”, mit einer vermeintlich höflichen Geste gelingt es. Nebeneinander sitzend, die Landschaft beschreibend und schon auch ein Stückchen der Wegbeschreibung intonierend, dabei große Gesten mit den Armen vollführend, gelingt es dir den Austausch der Gerüche zu beschleunigen. Ja, auch die Blondine kann dich riechen. Du spürst ihre Nähe deutlicher. Sie hat nicht nur Vertrauen gefasst, sondern auch etwas aufgenommen. Körperkontakt ist das eine. Ihr muskulöser, glatter Oberschenkel in der gelben, engen Radfahrerhose spannen sich gegen deinen haarigen Oberschenkel in den weiten Shorts. Immer wieder elektrisierend dieser erste Körperkontakt. Sie hat aber auch etwas anderes aufgenommen. Den Blick- Kontakt. In deine grau-grünen Augen bohren sich stahlblaue Strahlen. So viele Informationen wechseln sich ab mit Hoffnungen und Wünsche. Hin und her flitzen Datenströme, die kein Computer der Welt in so kurzer Zeit verarbeiten könnte. Dazu sind nur zwei in der Lage. Ein Mann und eine Frau, auf einer Bank, an einem Radweg, auf einem Sommerdeich. Eine Frau und ein Mann, die sich zuvor nie gesehen haben, weil einer hier wohnt und der andere Urlaub macht. Diese Unkenntnis zum Beispiel, dieses Unwissen darüber, was den anderen -außer dem Sichtbaren- noch auszeichnet, macht Unmögliches möglich.
Das männliche Gehirn schaltet den Kopf, bis auf wenige Aktivitäten völlig ab.
Was im weiblichen Hirn passiert, kann der Autor nicht sagen. Damit kennt er sich nicht aus. Aber er kann etwas beschreiben. Das was geschieht.
Deine Hände werden ergriffen. Nicht wegen der Situation. Ihre Hände haben deine ergriffen. Hände können wunderbar fühlen. Finger der Hand gleiten über nackte Haut, glattes Trikot. Augen wandern über braunes Haar und blondes Haar, entdecken Erhebungen und aktivere Zonen auf der weiblichen Brust. Augen entdecken Anderes. Sich ausbeulende, straffende Shorts.
Und? Hände sind suchend in beiden Richtungen unterwegs. Vier Händen finden was sie suchen und ziehen Körper nicht nur in ihren Bann, sondern auch in das grüne Gras, direkt hinter der Bank auf der du eben noch gesessen hast. Und während zwei Münder, zwischen feuchten Küssen unverständliche Worte, eher Töne stammeln, sind Hände dabei Reste der verhüllenden Kleindung von beiden Körpern zu streifen. Hautkontakte senden ihre Nachrichten an beteiligte Körper.
“Gleich ist es soweit!!”
Und
“Alles vorbereiten!”
Augen schließen sich, schirmen gegen den Rest der Umwelt ab. Alle Konzentration zweier Gehirne richtet sich auf einen Punkt, auf einen so wichtigen Augenblick.
Herzen und Lungen atmen im Takt. Die letzte stoffliche Hülle fällt.
Da!
Da quietschen plötzlich böse Töne in dein Ohr.
Bremsendes Fahrrad!
Und dann ertönt diese Stimme:
“Tach och. Jeht dett hier nach Mescherin?”