Wahrscheinlich 5 Grad 23 Minuten östlicher Länge und absoluter Breite. Von überall her, zumal vom Himmel, Regen. Hundekötel auf dem Gehsteig erholen sich langsam von meinen Fußabdrücken. Schemenhaft schubse ich mich durch sagenumwobene, menschenleere Straßen. Will Doris, meine farblose Frau besuchen, heimlich um fünf Uhr morgens. Den Tank besorgniserregend voll mit hochwertigem Kühlwasser aus der Hopfenpresse.
Hose auf, Riemen 'raus. Harndrang. Tagespensum erfüllt – Wohnstube geflutet. Ballergermanische Trinklieder. Ha, ha. Das ist die Art von Spaß die sie nicht versteht!
„Ich steche dir in den Sack, dann stirbst du tanzend“, meint das niederträchtige Gen unsagbar theatralisch. Durch ihr malträtierendes Verbalorgan verspiele ich das Schimpfwortmonopol. Diese adrenalinfördernden Phrasen deformieren die gemeinsame Wohneinheit zur galaktischen Klagemauer. Maulkorb angelegt!
Die Ledermöbel leben noch? Nägelkauend mache ich ungelenkige Ausweichmanöver vor sehr bekannten Flugobjekten; dabei wird der übernatürliche Drang nach ballistischen Experimenten unterdrückt, sonst könnte ich ihrer Zeugerfraktion gratulieren, dass sie ihre Tochter überlebt hat.
Meanwhile: Träume von Dolly, meiner verschollenen Latexpuppe mit den Hängebacken, die damals um Asyl bat. Wir waren ein Traumpaar. Seelenverwandtschaft!
Doris bietet mir selbst gerührtes Keksgebäck an. Frühstück? Seltsames Gefühl im Magen. Keksgebäck war wohl doch kein Friedensangebot.
Endlich aufgewacht. Abnormitäten? Nein. Fühle mich wie Autobahnkadaver. Es ist kalt, eng und riecht stechend. Erbrochene Jod-S-11-Körnchen im Scheinwerferlicht - Gedankenfetzen 4ever. Silberfische die nicht existieren – schon seit fünf Stunden.
Anmerkung: Es ist die Sammeltoilette in der Notaufnahme, das wird jetzt immer bildhafter.
Latente Hoffnungsfunken: Ich höre die Ärzte lachen. Eine Verwechslung. Die Klärfunktion ist aber auch durch eine Niere gewährleistet, sagen die. Klingt beim Urinieren allerdings wie ein 56Kbit-Modem. Noch mehr Silberfische!
Sehe mit eigenen Augen wie ich mich vor Wut und Enttäuschung ohne Mimik auspeitsche. Demütigung hat folgen: Will mich wegen instabiler Schizophrenie und penetranten Einwählversuchen des Modems mit einem versifften Tschibo-Handtuch erhängen. Körper verende doch! Rette mich dann aber hektisch aus Notwehr, konnte mich nicht von mir trennen. Being I, myself and me?
Alles gut! Versuche weißes Oberkörperkondom abzustreifen. Geht nicht. Verbinde mich virtuell mit Otto Sch. – schon besser.
Dann in den Spiegel geschaut. Sehe deutschen Diktator in Einweguniform. Reibe mir politisch ausgehungert die Fratze mit 80er Schleifpapier. Nie wieder Diktator. Soviel zur Spiegelaffäre.
Außerdem: Silberfische aller Stilrichtungen. Wo werden sie gebraucht, wer sammelt sie, wer reinigt sie? Im Zuge einer sodoerogenen Ersatzbefriedigung untersuche ich die Silberfische mit einem Stethoskop. Übung für den Ernstfall! Werde neue Toilettenordnung definieren und Doris das Backen verbieten.
Hose auf, Riemen 'raus. Harndrang. Tagespensum erfüllt – Wohnstube geflutet. Ballergermanische Trinklieder. Ha, ha. Das ist die Art von Spaß die sie nicht versteht!
„Ich steche dir in den Sack, dann stirbst du tanzend“, meint das niederträchtige Gen unsagbar theatralisch. Durch ihr malträtierendes Verbalorgan verspiele ich das Schimpfwortmonopol. Diese adrenalinfördernden Phrasen deformieren die gemeinsame Wohneinheit zur galaktischen Klagemauer. Maulkorb angelegt!
Die Ledermöbel leben noch? Nägelkauend mache ich ungelenkige Ausweichmanöver vor sehr bekannten Flugobjekten; dabei wird der übernatürliche Drang nach ballistischen Experimenten unterdrückt, sonst könnte ich ihrer Zeugerfraktion gratulieren, dass sie ihre Tochter überlebt hat.
Meanwhile: Träume von Dolly, meiner verschollenen Latexpuppe mit den Hängebacken, die damals um Asyl bat. Wir waren ein Traumpaar. Seelenverwandtschaft!
Doris bietet mir selbst gerührtes Keksgebäck an. Frühstück? Seltsames Gefühl im Magen. Keksgebäck war wohl doch kein Friedensangebot.
Endlich aufgewacht. Abnormitäten? Nein. Fühle mich wie Autobahnkadaver. Es ist kalt, eng und riecht stechend. Erbrochene Jod-S-11-Körnchen im Scheinwerferlicht - Gedankenfetzen 4ever. Silberfische die nicht existieren – schon seit fünf Stunden.
Anmerkung: Es ist die Sammeltoilette in der Notaufnahme, das wird jetzt immer bildhafter.
Latente Hoffnungsfunken: Ich höre die Ärzte lachen. Eine Verwechslung. Die Klärfunktion ist aber auch durch eine Niere gewährleistet, sagen die. Klingt beim Urinieren allerdings wie ein 56Kbit-Modem. Noch mehr Silberfische!
Sehe mit eigenen Augen wie ich mich vor Wut und Enttäuschung ohne Mimik auspeitsche. Demütigung hat folgen: Will mich wegen instabiler Schizophrenie und penetranten Einwählversuchen des Modems mit einem versifften Tschibo-Handtuch erhängen. Körper verende doch! Rette mich dann aber hektisch aus Notwehr, konnte mich nicht von mir trennen. Being I, myself and me?
Alles gut! Versuche weißes Oberkörperkondom abzustreifen. Geht nicht. Verbinde mich virtuell mit Otto Sch. – schon besser.
Dann in den Spiegel geschaut. Sehe deutschen Diktator in Einweguniform. Reibe mir politisch ausgehungert die Fratze mit 80er Schleifpapier. Nie wieder Diktator. Soviel zur Spiegelaffäre.
Außerdem: Silberfische aller Stilrichtungen. Wo werden sie gebraucht, wer sammelt sie, wer reinigt sie? Im Zuge einer sodoerogenen Ersatzbefriedigung untersuche ich die Silberfische mit einem Stethoskop. Übung für den Ernstfall! Werde neue Toilettenordnung definieren und Doris das Backen verbieten.