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Gedanken über ´politische Literatur´
Autor: Gert Klimanschewski · Rubrik:
Experimente

Nachhilfe über politische Literatur…
Sorry, obwohl ich Versalia.de sehr schätze, aber die Rubrik ´politische Literatur´ fehlt auch hier, obwohl gerade hier, vieles genau das ist...!!!

Ohhh ja wir lieben Literatur..............

Vorweg… Ich will nicht alles "besser wissen…!!!"
Naja, eigentlich ja schon, aber eben nicht so absolut, wie es oft in einer Selbstherrlichkeit geschieht, wie man sie in erster Linie bei diesen "absolutistischen dogmatischen Politikern" vorfindet, wie z.B. dieser Soziopath PUTLER, über seine Vorgänger brauch ich wohl nichts zu sagen.
TRUMP, auch ein gutes Beispiel, aber da gibt es viele viele mehr, die einfach nicht mehr mit sich reden alles, doch dieses Verhalten ist eben auch ´ratz fatz´ quer durch unsere gesamte Bevölkerung vorzufinden.
Keine Widerrede ist letzten Endes mehr erlaubt, denn ihre Meinungen sind eingefräst und eingemeißelt, ´jeder Widerstand ist zwecklos´
Und so geht´s auch oft in vielen Literaturforen zu, wo Selbstgefälligkeit und Selbstherrlichkeit jede offene Diskussion im Keim erstickt und dann natürlich noch diese ´NETTIQUETTE´, ein anderes Wort für Zensur, denn Streiten ist ja angeblich out und die direkte Wahrheit zu sagen, eben ohne Schimpfwörter zu benutzen, aber adäquat ausgedrückt und zutreffend formuliert ist dann schon anstößig und nicht mehr zulässig.
Ja und dann noch, was ich jaaaa soooo liebe, ist das PROVOZIEREN und sarkastisch bis zynisch daherreden… ???? Hahahahah… ^ö^
Nee, Nö… ist nicht erlaubt und du wirst zum Ausgestoßenen...!
Der Best GAG ist, dass die größten KRITIKER, alle selbst überhaupt nicht mit KRITIK umgehen können und wutentbrannt Moderatoren beschwören, diesen ´Scheißkerl´, der es wagt sie in ihrer Kritik zu kritisieren, einfach aus der Community auszuschließen…!

Es gibt so einige, aber nicht so viele LITERATURFOREN in deutscher Sprache. Gemessen an den Bevölkerungszahlen sind es doch sehr wenige, finde ich.
Naja, ich habe jetzt eben, um meine Aussage zu überprüfen nochmal nachgeschaut, Oh doch… es giibt schon einige Litaraturforen, aber einige sind auch eher geschlossene Gesellschaft, so den Profis vorbehalten, wer immer das sein mag ^ö^
Ich bin autodidakt und finde, jeder der ernsthaft was schreiben will und tut, ist auch Profi, nur viele sind nicht in der Lage damit wirklich Geld zu machen ????
Anderseits ist es für den Schreibenden auch gar nicht so übel, wenn alles noch überschaubar ist.
Was jedoch absolut fehlt, ist speziell das Forum für ´politische Literatur´.
Es gibt einige Online Zeitschriften, die vielleicht in diese Sparte passen, aber ein spezielles Forum gibt es nicht und die Domain ´politische-literatur.de´, die ist immer noch frei und nicht belegt.
Guckst du hier ? https://www.politische-literatur.de/
Warum eigentlich?
Ist die deutschsprachige Bevölkerung nicht an politischer Literatur interessiert?
Oh ja…, sie sind es, also ich meine ´sie sind es nicht´! Leider muss man sagen. Jedenfalls nicht offiziell, aber kein Wunder bei den Wahlergebnissen in Deutschland oder Österreich, kann man nur von einer politisch ungebildeten Bevölkerung ausgehen.
Auf den üblichen Literaturplattformen, wo jeder so seine literarischen Ergüsse loswerden kann, da herrscht politisches Desinteresse und viel didaktische Besserwisserei.
Überhebliche Kritiken, meist völlig am Inhalt und der Geschichte selbst vorbei, wird nicht selten probiert, dem Schreiberling mal richtig die Leviten zu lesen und ihn mit besserwisserischer Neunmalklugheit in die Schranken zu weisen.
Leider werden dabei die Inhalte eines Textes, die Motivation des Schreiberlings und die Aussagekraft des Textes völlig übersehen und niedergemetzelt.
Junge Menschen, die sich am Schreiben üben wollen, wird dabei schnell der Mut genommen, denn der Inhalt ihrer Texte wird völlig übersehen und wie schon gesagt, es werden wie in der deutschen Schule gelernt, Rechtschreibung und Didaktik an die Spitze der Bewertung gestellt.
In den Literaturforen finden sich dann die selbsternannten Kritiker und geben sich die Klinken in die Hand.
Hey STOPP… Ich will das nicht verallgemeinern, aber mir scheint der Trend, der von den Moderatoren unterstützt wird, heißt… ´Bloss keine offnen Diskussion über Kritik aufkommen lassen. Auf keinen Fall darf man Mal streiten, ich meine ohne Schimpfwörter und böswillige persönliche Metadiskussionen.
Politische Literatur passt bei solchen Leuten sowieso nicht ins Bild und man muss sich mit jämmerlich kleingeistigen Moderatoren auseinandersetzen, die genau diese elitären Kritiker schützen.
Einfach gesagt, es ist zum Kotzen, wenn man als junger Mensch, einfach Mal so drauf losschreibt und es einem vor allem um die erzählte Geschichte geht.

Also ehrlich gesagt, ich bin enttäuscht von der negativen Haltung zur ´politischen Literatur´ auf einigen Foren, die ich Mal als Plattform genutzt habe, um solche Texte zur Diskussion zu stellen.

Hier Mal ein paar Gedanken zur ´politischen Literatur´, denn es gibt sie, ja tatsächlich es gibt sie… ^ö^
Von dieser Website ?
https://www.boell-hessen.de/archivseite/pol/huelstr.htm

POLITISCHE LITERATUR / DAS POLITISCHE IN DER LITERATUR / LITERATURPOLITIK

Einige Notizen zum Thema
Von Dirk Hülstrunk

1. Ausgangspunkt: Was ist oder war bisher politische Literatur?


Politische (häufig synonym mit "engagierter") Literatur unterscheidet sich von sog. unpolitischer Literatur dadurch, dass sie:

gesellschaftliche/ politische Zustände thematisiert

diese Zustände kritisch reflektiert (Gesellschaftskritik)

diese Zustände vor dem Hintergrund eines bestimmten (ideologischen) Wertesystems "bewertet" (Moral)

zweckgerichtet ist, die kritisierten Zustände verändern will (Ziel: Gesellschaftsveränderung)

eine Utopie eines gesellschaftlichen Idealzustandes besitzt.

didaktisch ist. Sie will ihre Leser erziehen

solidarisieren kann



Politische Literatur ist niemals ästhetischer Selbstzweck. Ästhetische Gestaltung dient als Mittel zu einem anderen Zweck, z.B. Gesellschaftsveränderung.
D.h. sie will und muss etwas aussagen, eine Message haben, sie muss verständlich sein und Sinn machen. Da sie etwas bewirken will, muss sie auf ein möglichst breites Verständnis abzielen. (Eine Literatur, die nur gesellschaftliche Missstände kritisiert oder wertfrei beschreibt, ohne auf eine Veränderung abzuzielen, ist im strengen Sinne keine politische Literatur.)

Gesellschaft kann man in sehr viele Richtungen verändern wollen. Insofern sagt der Terminus politische (engagierte) Literatur/ Kunst nicht viel über deren Bewertbarkeit. Ob es sich hierbei um die "bessere", "notwendigere", "sinnvollere" Art von Literatur handelt, hängt vom Standpunkt des Betrachters ab.

Politische Literatur kann jeden möglichen politischen Standpunkt und jede Ideologie einnehmen. Als Gebrauchsobjekt ist sie benutzbar, aber auch gegen ihre Intention verwendbar (missbrauch bar). Zudem ist sie, insbes. bei häufiger Verwendung der Abnutzung unterworfen.

Die Fragestellung, was politisch an der heutigen Literatur sei, geht implizit von einem bestimmten Bild politischer Literatur aus. Schon in der Frage steckt verborgen die Wertung, dass eben doch politische Literatur die wichtigere, bedeutsamere, notwendigere sei. Gleichzeitig schimmert unausgesprochen ein Idealbild der Literatur und Kunstszene der 60er Jahre durch und damit eine ganz bestimmte politisch/ ideologische Ausrichtung, deren ideologischer Bogen von der Aufklärung bis Marx reicht und die sich an humanistischen Idealen wie Gerechtigkeit, Freiheit, klassenloser Gesellschaft, Frieden usw. orientiert.

In wiederkehrenden Phasen tauchen Argumente auf für die Notwendigkeit politischer Literatur und alternierend für die Notwendigkeit einer freien Kunst, die keinem Herren und keiner Moral verpflichtet ist.

2. Von der politischen Literatur zum Politischen in der Literatur

Was meint "das Politische in der Literatur"? Offensichtlich ist zu unterscheiden zwischen einer Literatur, die sich selbst als explizit politisch versteht (mit den oben skizzierten Eigenschaften) und einer Literatur an der irgendetwas politisch ist. Explizit politische Literatur hat den Nachteil, dass sie häufig nicht besonders literarisch ist. Das literarische, gestalterische, künstlerische Element ist ja der politischen Idee nachrangig. Diese Nachrangigkeit ist für ernsthafte Künstler auf Dauer kaum hinzunehmen. Die Versuchung ist daher groß, sich an einem Kompromiss zu versuchen. Die Kunst von der Zweckdienlichkeit befreien, gleichzeitig aber irgendwie Politisches zu transportieren. Politisches Bewusstsein ohne Handlungsanleitung und Utopie. Politik als Versatzstück.

Im Grunde müsste man erst definieren, was überhaupt politisch ist. Was ist Politik? Oder umgekehrt: was ist unpolitisch? Bin ich unpolitisch, wenn ich keine Tageszeitungen lese? Sind Naturlyrik, Liebesgedichte unpolitisch?

Kann es nicht sein, dass klassisch politische Literatur in dem Moment unpolitisch wird, wo sie ihre Wirkung (Gesellschaftsveränderung/ Solidarisierungseffekt) verliert? Ebenso wie möglicherweise die Politik selbst unpolitisch wird, wo sie ihre Handlungskompetenzen an andere Bereiche abgeben muss (z.B. Multinationale Konzerne, globale Sachzwänge usw.).

Und kann nicht ein hingerotztes Liebesgedicht plötzlich politisch werden, wo es ein Lebensgefühl ausdrückt. So wie auch die Rap-Poesie ein Lebensgefühl ausdrückt. Oder die Sprache der Gosse?

#OnlyOneEarth #OnlyOneLife #fuckthesystem (????)


Einstell-Datum: 2024-08-04

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

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