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Eine Schandtat
Autor: Stefan Schürrer · Rubrik:
Erzählungen

Nur mit einem Handtuch bedeckt steht sie leicht zittrig vor kindlicher Lust vor ihm, erwartungsvoll und unsicher. Er ist leicht erschreckt, er hat doch nicht erwartet, dass sie so plötzlich vor ihm stände, und das nur mit einem Handtuch bekleidet. Sonst kommt sie nach einer gewissen Zeit aus der Umkleide heraus und steigt zu ihm ins Auto, um nach Hause gebracht zu werden. Er bringt sie immer nach den Spielen nach Hause, weil es bei ihm auf dem Weg liegt. Ihre Mutter hat dafür keine Zeit, der Vater ist vor ihrer Geburt gestorben. Doch nun hatte er sich schon Sorgen gemacht. Sie war einfach nicht hinausgekommen zu ihm, war viel zu lange in der Umkleide, schließlich waren alle anderen Mädchen schon zu Hause. So ist er hinein gegangen in die Umkleide, um nach ihr zu sehen. Nun steht sie vor ihm, nur mit einem feuchten Handtuch um die engen Hüfte und die schmale Brust gebunden.

Vielleicht hat er es sich irgendwo in seinem fast väterlich treuen Herz schon einmal gewünscht, sie so alleine und wenig bekleidet zu sehen. Doch was tun jetzt? Was tut er jetzt?

Ein paar spannende Augenblicke steht er wie erstarrt vor ihr und erinnert sich an die in den letzten Wochen aufgetretenen seltsamen Momente, die sie beide zusammen erlebt hatten. Wie er sie vor Freude über den knappen Sieg mitten auf dem Platz unüberlegt auf den Mund geküsst hatte, wie sie daraufhin leicht errötet vor ihm davon in die Umkleide geflüchtet war zu den anderen Mädchen, dann der Moment, wo sie ihn zufällig gesehen hatte beim Umziehen und einfach stehen blieb, ihm zuschaute.

Diese seltenen, fürchterlich missratenen Gelegenheiten hatten sich wie ein rotes Tuch auf ihre Spielerin – Trainer Beziehung gelegt. Während des Trainings konnte er kein vernünftiges Wort an sie richten und heute beim Spiel wagte er es nicht sie einzuwechseln, obwohl sie geistig abwesend schien. Nun stand er ziemlich unschlüssig vor ihr, unschlüssig, ob der Konsequenten dieses Momentes und seiner bisherigen Taten, seiner Möglichkeiten.

Sie jedenfalls hatte sich alles genau überlegt, in ihrem unreifen Verstand gab es da zwar einige Lücken, einige Unklarheiten und Fehler, die sie zu überbrücken hatte in dieser Sache, aber es würde schon werden. Gerade unter dem entspannenden Wasser der Dusche steht sie noch alleine in der fedrigen Luft und hat sich berührt, ihre Hände gingen dort hin wo sie sich wünschte, dass er sie berühren sollte. Sie berührte sich so zart überall dort, wie sie dachte, dass die Erwachsenen es miteinander tun.

Auf jeden Fall hatte sie diesen Entschluss schon gestern Abend im Bett vor dem Einschlafen endgültig gefasst und wollte das gesamte Spiel heute nicht daran denken, hatte aber keine anderen Gedanken, die sie so sehr beschäftigten. Sie war unkonzentriert und nicht bei der Sache, dachte nur an das danach, wenn ihre Mitspielerinnen die Umkleide verlassen hätten und keiner mehr auf dem Gelände sei außer er und sie. Wie sie ihn nur dazu gebracht hätte hineinzukommen, damit sie ihn verführen konnte, das wusste sie nicht. Es hatte sich nun aber einfach so ergeben, dass wusste sie als Zeichen einer höheren Kraft zu verstehen, es sollte also einfach passieren.

Sie wollte doch so gerne von ihm umarmt werden, gehalten werden und seinen Herzschlag spüren ganz dich an ihrem. Einfach in seiner Nähe sein und nicht mehr alleine. Das wünschte sie sich doch so sehr. Er war einfach verwirrt. Und während sie sich so gegenüberstanden, vergingen diese verhängnisvollen Augenblicke sanft dahin, in dem alles nochmal gedacht wurde, alles wurde noch einmal durchdacht und von allen Seiten ausgeleuchtet.

Dann ging es ganz schnell. Das Handtuch gleitet von ihrer spitzen Brust, weil die Kleine es zuließ, es rutschen ließ und losließ, ihre Arme hielt sie noch kurz verschränkt vor ihrem schnell schlagenden Herz, dass wie ein trabendes Ross schlug. Und dann fällt sie ihm hoffnungsvoll in die weiten Arme, erhofft sich Frieden und reine Liebe. Sie drückt ihren feuchten Körper an seine Kleidung, will nur seine nackte Haut spüren, seine Nähe, seine Liebe, seine Fürsorge.

Sie will etwas sagen, will ihm ihre durcheinander geratenen Gedanken und Gefühle erklären, will ihm erzählen was sie von ihm verlangt, was sie will und ob man es denn tun dürfe, doch er unterbricht sie im Ansatz des wilden Gestammels und sagt leise, sich der Schandtat bewusst die er gleich tut: „Nicht sprechen. Wir brauchen nichts mehr zu reden.“

Er hat nun einen abartigen Entschluss gefasst, unschön zwar und verboten, aber sich unmenschlich sicher in seiner Sache. Eigentlich hatte er nicht so viel gedacht, als es für diese eine schwerwiegende Tat angebracht wäre, es kam einfach über ihn wie ein grausames Verlangen, schließlich ließ ihn seine Frau zu Hause schon lange nicht mehr ran. Die kindlich unsicheren Augen konnten nichts an seinem widerwärtigen Entschluss ändern, es bot sich ihm hier eine unvergessliche, verbotene Chance.

Was sie nun tun sollte, wusste sie nicht. Weiter drüber nachgedacht hatte sie nicht. Es war schon seltsam genug, dass er darauf einging. Als er ihr vorsichtig mit seinen großen Händen die brünetten Strähnchen aus dem geröteten Gesicht strich, wusste sie aber, es war gut. Es fühlt sich so gut an; dass es alles andere als gut sei, konnte sie sich doch nicht vorstellen. Sie schaute auf zu ihm, stellte sich auf ihre Zehnspitzen und gab ihm einen leichten Kuss, wie den, den er ihr auf dem Spielfeld vor wenigen Tagen gab, kurz und unentschlossen.

Er war ganz in der lustvollen Vorstellung aufgegangen diesen geheimen Moment auszukosten und zog sich das T-Shirt umständlich erregt über den hitzigen Kopf, begleitet von ihren kleinen Händen, die seinen muskulösen Oberkörper vorsichtig erkunden; sie kicherte kindlich. Er ging mit seinen Händen zu ihrem weichen Gesicht und runter den Nacken entlang und um den Hals, fasste sie, packte sie verspielt und küsste leidenschaftlicher ihre rosanen Lippen, ihre mit Wasserperlen bedeckte Haut an ihrem Nacken und Hals wie als würde er in feine Schokolade beißen. Er traute sich nicht tiefer, eine geistige Barriere, die er nur mit flüchtig lüsternen Blicken durchbrach. Schließlich war es etwas anderes, ihr auf ihre kleinen, zierlichen Brüste zu starren, sie widerlich zu begrabschten, als sie liebevoll zärtlich auf die nach Rosenfeldern duftende Haut am Hals zu küssen.

Sie hingegen war konsequenter, spontaner und mit Forschungsdrang daran, ihre Hände forsch in seinen engen Hosenbund verschwinden zu lassen. Es war für sie doch alles neu und interessant. Mit kindlicher Neugier und unbekanntem Verlangen ertastete sie das härter werdende Glied in seiner Trainerhose. Würden die anderen Mädchen aus ihrem Volleyballteam ebenfalls solche Erfahrungen machen oder gemacht haben? Ist es zu vergleichen? Es ist doch etwas einzigartiges, etwas eigenes was wir hier machen, sagte sie sich in tiefem Vertrauen.

Und dann, als sie mit ihren unsicheren Fingern sein Glied an der Unterseite umfasst hatte, sie sich der Knöpfe bemächtigte an seiner Hose und diese auf seine Knöchel rutschen ließ, waren für ihn mit einem Male auch alle Barrieren aufgebrochen, heruntergerutscht. Er wollte von ihr, fasse ihn an, packe zu und streichle, liebkose und rubbel, amüsiere dich und beglücke mich! Es war überwältigend, dadurch, dass er wusste, dass es falsch war, empfand er es umso erregender.

Er nahm seine eine Hand von ihrem Hals, ging zu ihren unwissenden Händen und zeigte, vor und zurück ging es. So machte sie dann weiter, trieb ihn langsam höher und höher, er stand noch immer vor ihr und begaffte jetzt, erregt. Er ertastete behutsam ihren flachen Bauch, streichelte und ging dann tiefer runter unter den Bauchnabel zwischen ihren eng verschlossenen verbotenen Schritt, dabei war er aber immer noch soweit bei Verstand, dass es für sie das erste Mal sein wird, deshalb noch so behutsam und gewissenhaft. Aber das wird sich auch schnell legen. Tastete sich ihre kribbelnden Schenkel hoch, auf das sie leise vor Lust und fremder Erregung stöhnte.

Ihr wurde mit einem Male das vor und zurück Spiel zu eintönig, wollte höher hinaus, wollte irgendwas, nur mehr. Deshalb tat sie mit ihren zitternden Händen ihm gleich und streichelte, beinahe nur leicht darüber schwebend seine alten Oberschenkel und alles andere, in stiller Hoffnung irgendwo, er würde auch mehr mit ihr tun. Er drängte sie nun, die Klamotten in der Umkleide zurücklassend, in die fedrige Luft der Dusche zurück, gegen die nasse Duschwand, küsste beinahe schon verliebt. Ihr Körper kribbelte bei jeder seiner abscheulichen Berührungen, als er sie einschäumte mit Duschgel, sie ihn einschäumte, es war für sie das schönste, alles Vorherige war bedeutungslos, jetzt würde es nur noch ihn und sie geben, nur noch sie beide in Liebe vereint. War es Liebe? – Dafür hatte sie nur zu wenig auf der Welt entdeckt, um dieses Verhältnis einzuordnen, um es richtig zu verstehen. Es liegt nur in seiner Hand, die richtige, die menschliche Entscheidung zu treffen! –

Doch so langsam wollte er mehr, er verlangte mehr von seinem neuen unbenutzten Sexspielzeug, wollte mehr Erregung, wollte einfach alles. Er drückte ihren Kopf nach unten, sie zum Knien bestimmend und sagte matt und ohne seiner Stimme zu vertrauen: „Nimm ihn in den Mund!“ Und sie tastete erst fragwürdig mit ihrer zerbrechlich wirkenden Fingerspitze, macht noch einmal vor und zurück, sich unschlüssig, so kannte sie ihn gar nicht und ging dann doch mit ihren zarten Lippen dahin und umschloss sein Glied komplett, soweit es ging. Ihre Zunge spielte leicht angewidert damit und schob ihn sanft in die verschiedensten Richtungen. Sie schaute kurz hoch zu ihm, um sich zu vergewissern es gefällt ihm. Dann machte sie wie ihr gesagt wurde.

Er blickt wie fassungslos auf ihr schönes Gesicht und seinem, dieses makellose Gesicht entstellendem Schwanz, es kommen kurz Bilder von früher, wo sie noch ein kleines Kind war und bei Verletzungen auf beim Spielfeld weinte. Sie ist noch ein Kind, kommt es ihn kurz in seinen perversen Verstand, als kranke Idee leuchtet es strahlend. „Was tue ich da?“, denkt er sich jetzt verwirrt. Doch als er wieder in die Realität runter schaut, auf ihr Gesicht und seine Hüfte, die vor und zurück geht, gefällt ihm dieser unmögliche Gedanke. Sein womöglich heimlichster Traum ist wahr geworden. Sie ist noch ein Kind, dieser Satz verblasst langsam, und er wird zum Tier. Sein Verstand wird krank mit jedem Hüftenschwung mehr und hat die eigentlich verlangte Kontrolle eingebüßt in dieser so falschen Situation an etwas Animalischeres, nun gibt es für ihn nur noch die Triebe, die befriedigt werden wollen. Jetzt könnte man noch alles ungeschehen machen, denkt er sich mit einem Male. Aber es ist zu spät. Er ist benebelt, in einem fedrigen Rausch der abscheulichen Erregung gefangen.

Es gefiel ihr zwar ihn glücklich grinsend zu sehen, auch wenn sie mit ihrem Mund aufhören wollte und wieder gestreichelt werden wollte, es ging ihr aber alles so schnell, zu schnell. Sie mochte den salzigen Geschmack nicht, doch es gehört wohl dazu, so dachte sie, langsam löste sie ihren versalzenen Mund ab mit ihren Händen. Sie wollte komplett aufhören. Sich anziehen und gehen. Es war schön, bis hier her. Er aber hatte noch andere Ideen mit ihr.

Er packte sie nun im Eifer unsanft, vielleicht ein wenig zu wild und haute sie unvorbereitet gegen die nasse Duschwand, auf das sie wegen der plötzlichen Schmerzen und seltsamen Lust aufschrie, er steckte seinen angesabberten Schwanz in ihrer jungfräulichen Scheide. Ihr zart durchtrainierter Körper bäumte sich auf, sie konnte in diesem schicksalshaften Moment nichts mehr empfinden als gerade, es war unbeschreiblich, von einer anderen, ihr unbegreiflichen Welt. Ihre Sinneseindrücke überschlugen sich, als das pulsierende Glied in sie eindrang, er ihre Nippel liebkoste und heiß hineinbiss. Auf dem Boden des Waschraums sammelte sich das Duschwasser mit dem von den schwitzenden Körpern laufendem Duschschaum und vermischte sich mit dem Blut rot, jungfräulich zerstörten Häutchens eines kleinen Mädchens. Sie war noch nicht bereit dazu, die Schmerzen überwiegten. Sie wollte das alles nicht. Sie versuchte ihn erst noch hilflos von ihr zu stoßen, ihn von sich zu hauen, ihr durchfuhr bei jeden Stoß ein weiterer Schmerz, irgendwas war gerissen und blutet, irgendwas war zerstört und blutet, war aufgerissen und würde nie wieder zusammenwachsen. Was sie vorher war, eine unschuldige, kleine Volleyballspielerin und was sie jetzt war, es ließ sich nicht mehr vereinen. Sie wollte nicht mehr weiter machen, konnte nicht mehr.

Er hingegen wollte mehr, haute und hämmerte sie gegen die harte Wand, ihm war der unkontrollierbare, nutzlose Widerstand von ihr, die hilflosen Schläge und das wilde Geschrei vor Schmerzen zu viel, es sollte verstummen, er wollte seine Ruhe beim allerheiligsten Höhepunkt, es gefiel ihr doch auch, sie hatte damit angefangen, sie hat mich verführt, sie will mich und ich will sie jetzt auch richtig, will ihren kindlichen Körper immer mehr, immer wieder und immer intensiver, will es mehr und mehr, will sie besitzen. Auf und nieder, immer wieder und wieder, diese verbotene Lust.

Rote und weiße Flüssigkeiten vermischen sich auf dem glitschigen Boden, er stöhnt und ächzt wie ein schnaufender Lastgaul bei seiner letzten Fahrt zum Schlachter, haut und haut sie gegen die störrische Wand, sie weint nur noch vergebens, will heim, will nicht mehr, hat nicht genug Kraft in ihren Armen, um ihren Willen durchzusetzen, gibt nur noch lautlose Hilfeschreie von sich und wehrt vergebens, verliert für kurzere Zeit ihr Gedächtnis, ihre Wahrnehmung ist getrübt, vor Schmerzen und schmerzlichem Leid.

Alles überschlägt sich, sie fühlt sich dreckig und schmutzig, nichts mehr von Nähe und Geborgenheit, nur noch Dreck und Hass, Verwirrung und Schmerz. Obwohl unter dem fließend warmen Wasser und über und über eingeseift von seinen widerlich rauen Händen will sie sich waschen und putzen. Will die Schuld abwaschen, will die düsteren Schatten der Nacht vertreiben und wieder so scheinen wie ein edler Diamant. Die elenden letzten Sekunden ihres noch unschuldigen Lebens kommen ihr vor wie vergangene Stunden aufgegangen in ewig andauernden, qualvollen Stunden. Was danach noch passieren mag, sie will es nicht mehr wissen.

Sie fühlt sich ausgenutzt und missbraucht, viel zu früh musste sie erfahren, die Welt ist böse. Will nichts mehr, ist doch irgendwie auch selber dran schuld, denkt sie sich. Das ist falsch, dass weiß sie, noch ehe sie es zuende denken kann. Fühlt doch nur noch vereinzelt durch dichte Nebelschwaden, wie ihr kindliches Gesicht gegen die teuflische Wand gekloppt wird im ewigen Auf und Nieder, im widerlich verbotenen Rein und Raus Spiel. Es hat was von den hämisch grinsenden Affen im Zoo, von einem verdammt schnell überschlagenden Schrottauto krachend gegen einen schweren massiven Baum, ein taumelnd unsicherer Flug durch unerwartetes Gewitter.

Und nun fällt sie, nach so vielen Eindrücken in ein schwarzes Loch, von den Affen ausgelacht, dem Auto überfahren und mit dem Flugzeug abgestürzt. Sie fällt und wird niemals wieder auferstehen. Nur ihre Erinnerungen bleiben an diesen fürchterlichen Abend, wie ein schwarzes Loch im hell blauen Himmel. Und er ist ganz in seinem Wahn, in seiner wahr gewordenen kranken Fantasie. Ob er wieder zu sich kommt? Er wird sie nie wieder rausgeben. Sie ist jetzt sein, so denkt er.

Unmenschlichkeit und Abscheulichkeit. Es ist nicht nur ein widerwärtiges Ausnutzen, es ist eine zum Tode zu verurteilende Schandtat, keiner weiteren Worte mehr zu benötigen, um es zu verurteilen. Keine Hoffnung auf Verständnis für ihn. Eine Missbrauchsgeschichte. Eine alltägliche Geschichte.


Einstell-Datum: 2011-08-21

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

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