Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 



Save Ukraine!
Save Ukraine!


Love all Animals

Literaturforum: Cesare Pavese


Aktuelle Zeit: 22.11.2024 - 05:10:02
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt!
Suche | Mitglieder | Neu | Statistik

Heute ist der 155. Geburtstag von André Gide.

Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Cesare Pavese
Seite: 1
[ - Beantworten - ] [ - Drucken - ]
 Autor
 Thema: Cesare Pavese
Kenon
Mitglied

1482 Forenbeiträge
seit dem 02.07.2001

Das ist Kenon

Profil Homepage von Kenon besuchen      
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 03.03.2005 um 15:03 Uhr

Cesare Pavese wurde am 9.9.1908 in Santo Stefano Belbo (Italien) geboren und starb am 27.8.1950 in Turin. Er zählt zu den bedeutendsten italienischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts.

Pavese studierte Literaturgeschichte in Turin und promovierte dort mit einer Arbeit über den US-amerikanischen Dichter Walt Whitman. Als Übersetzer übertrug er Werke von Herman Melville, James Joyce, Daniel Defoe, John Dos Passos, William Faulkner sowie Charles Dickens ins Italienische.

1935 - unter der Diktatur Mussolinis - verhaftete man Pavese und verbannte ihn für acht Monate nach Kalabrien. Seine 1928 bis 1935 verfassten Gedichte erschienen im Jahre 1936 unter dem Titel "Lavorare stanca". Er begann das Führen eines Tagebuches, das er bis zu seinem Tod fortsetzte. Es erschien 1952 unter dem Titel "Das Handwerk des Lebens".

In der Zeit des 2. Weltkrieges zog sich Pavese auf das Land zurück, 1945 trat er in die PCI, die kommunistische Partei Italiens, ein. In den Jahren 1947 und 1950 gewann er den Literaturpreis Premio Strega, zuerst für "Il compagno" und dann für "Junger Mond".

Am 26. August 1950 verübte Pavese in seinem Turiner Hotelzimmer Suizid. Auf seinem Nachttisch lag ein Exemplar seines Werkes "Gespräche mit Leuko" (I dialoghi con Leucò)...

Ausgewählte Werke
- Der Genosse (1946)
- Junger Mond (La luna e i falò, 1950)
- Der schöne Sommer (La bella estate, 1949)
- Das Handwerk des Lebens (Il mestiere di vivere, 1952)
- Gespräche mit Leuko (I dialoghi con Leucò, 1966)

Nachricht senden Zitat
Kenon
Mitglied

1482 Forenbeiträge
seit dem 02.07.2001

Das ist Kenon

Profil Homepage von Kenon besuchen      
1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 03.03.2005 um 23:27 Uhr

Addendum

Einige wenige Zitate des Dichters:

Es ist schön, zu schreiben, weil das die beiden Freuden in sich vereint: allein reden und zu einer Menge reden.

Man muß die Fehler, die man nicht ablegen kann, in Tugenden verwandeln.

Der Tod ist die Ruhe, aber der Gedanke an den Tod ist der Störer jeglicher Ruhe.

Die grausigste Beleidigung, die man einem Menschen zufügen kann, ist die, ihm abzusprechen, daß er leide.

Das Geben ist eine Leidenschaft, fast ein Laster. Die Person, der wir geben, wird uns notwendig.

Die Liebe ist eine Krise, die Abneigung hinterlässt.

Nachricht senden Zitat
Jasmin
Mitglied

406 Forenbeiträge
seit dem 21.11.2004

Das ist Jasmin

Profil      
2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.03.2005 um 11:26 Uhr

Zitat:

Schließlich bin ich mit fünfzig - in einem Alter also, wo nichts mehr an mir zu ändern war, zumal nach dem, was wir inzwischen alle durchgemacht hatten - einem Manne begegnet, der mir bestätigte, dass der Weg nach draußen trotz aller Verzweiflungen und Entbehrungen der richtige war und dass ihn weiterzugehen meine Aufgabe ist. Und zwar wurde mir gerade das Scheitern dieses Mannes zur Bestätigung. Ich spreche von Cesare Pavese. Nachdem ich sein Tagebuch Das Handwerk des Lebens und seine Gespräche mit Leuko, die man auf dem Nachttisch neben dem Bett, in dem Pavese sich umbrachte, fand, gelesen hatte, konnte ich sagen: Aha! An diesem Punkt also, lieber Bruder, an dem du aufgibst, muss man versuchen, weiter ins Dickicht vorzudringen, um den Dingen auf die Spur zu kommen. Ich betrachte diese letzte Begegnung als einen außerordentlichen Glücksfall für mich, als eine Art Belohnung dafür, so lange durchgehalten zu haben. Von nun an weiß ich, dass es keine Umkehr gibt, und dass Scheitern nichts als die uns gemäße Todesart ist.

Hans Erich Nossack, (1901 - 1977)

http://www.adwmainz.de/nossack/Wegnach.htm

Nachricht senden Zitat
Seite: 1
[ - Beantworten - ] [ - Drucken - ]
Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Cesare Pavese


  Ähnliche Beiträge
Gestartet von
Antworten Letzter Beitrag
Pavese im Doppelkammerbeutel
ArnoAbendschoen
0 04.02.2022 um 12:22 Uhr
von ArnoAbendschoen
Cesare Pavese - Unter Bauern
ArnoAbendschoen
1 22.10.2011 um 21:48 Uhr
von ArnoAbendschoen
Cesare Pavese - Der schöne Sommer
Kenon
0 09.02.2006 um 16:59 Uhr
von Kenon
Cesare Pavese - Gespräche mit Leuko
Kenon
0 04.03.2005 um 03:17 Uhr
von Kenon


Sie möchten hier mitdiskutieren? Dann registrieren Sie sich bitte.




Buch-Rezensionen:
Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.023939 sek.