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Literaturforum: Februar 2009


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Forum > Lektüregespräche > Februar 2009
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 Autor
 Thema: Februar 2009
Gast873
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.02.2009 um 22:30 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:07:36 am 25.02.2009 editiert

Kenon schrieb:
Zitat:

Gottfried Keller - Der grüne Heinrich. (Erstfassung)

Eine andere Zeit, ein anderes Leben, eine andere Welt - und herrlich doch!

Bestimmt schon zum zweiten Mal, oder? Ich betone immer wieder, dass Keller eine erfreuliche Ausnahme im Realismus darstellt. Ich habe sein Geburtshaus in Zürich besucht, unweit von der Spiegelgasse, wo räumlich direkt nebeneinander Büchner (sterbend) und Lenin (wohnend) gelebt hatten.

Für mich bildet die Achse "Maler Nolten", "Der grüne Heinrich" und "Der Zauberberg" schönste Prosa in deutscher Sprache. Alles dazwischen ist mehr oder weniger spießige Prosa, Schmonzette und krudes Fontanentum. Vieles vor "Nolten" ist natürlich nicht spröde, sondern göttlich und leidend, also herrlich und tiefsinnig zugleich. :-)

Außerdem ist "Der grüne Heinrich" zwar kein absoluter Geheimtipp, dafür, falls es Dich interessiert, "Niels Lyhne" vom dänischen Dichter Jacobsen aber schon als ein solcher zu bezeichnen. Auszug zu Niels Lyhne [Quelle: gutenberg.spiegel.de]:

"Dieses Werk zeigt uns einen Menschen, der zugleich Phantast ist und Realist; der fest auf der Erde steht und die Dinge so sieht, wie sie sind – und der alle Wahrnehmungen und alle Ergebnisse seines Forschens nur benutzt, um den Gestalten seiner Träume Inhalt zu geben. Er ist Forscher und Dichter zugleich. Er sieht deutlich jede Einzelheit einer Erscheinung und weiß ihren Charakter scharf zu umschreiben; aber niemals verliert er sich in Einzelheiten. Punkt für Punkt setzt er hin, und alles vereinigt er zu einem Gemälde, das lebendig ist, und das die Stimmung trägt, die der Dichter, der Künstler ihm aus eigenem gibt."



Gruß,
bin positiv überrascht ;-)

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annahome
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.02.2009 um 23:30 Uhr

eine frage:
passen zu dieser rubrik auch, nicht persönlich gelesene - sondern, gehörte bücher dazu? (: lesungen ?)

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tilmann ramstedt / im inter wuuv
mein lieblingsbuch von t. rammstedt plus kohorten-immerwieder und noch das beste.

gruß
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Der_Stieg
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.02.2009 um 23:32 Uhr

Zitat:

Genazino - Das Glück in glücksfernen Zeiten
Wennsdes nich scho kennst:
http://www.poetenladen.de/dgilde-genazino-glueck.htm
(kommentarlos von meinereiner; nein, kanns mir ja doch nicht verkneifen, und werde mir morgen dafür wieder die Zunge bzw. die Finger abbeißen: Am Ende blieb der Mops. Ist es so?)

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LX.C
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1770 Forenbeiträge
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 27.02.2009 um 00:32 Uhr

Mann kann nur hoffen, ohne Witz, dass weibliche Leserinnen, falls es überhaupt welche geben sollte, nicht vom Besonderen aufs Allgemeine schließen. Dieses Buch ist mal wieder ein Beweis, dass Literatur in diesem Land nichts als ein Markt ist, und wenn nicht der Eitelkeiten, dann zumindest einer der Mutterkomplexe.
Gleiche Thematik (nicht die der Mutterkomplexe, sondern die des intellektuellen Antihelden) habe ich schon besser umgesetzt gelesen, wer auf mit Babyöl beträufelte Schamlippen verzichten kann, der greife lieber zu: Klaus Konjetzky "Am anderen Ende des Tages"


.
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LX.C
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.02.2009 um 19:00 Uhr

Frisch - Biedermann und die Brandstifter


.
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Gast873
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Das ist Gast873

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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.02.2009 um 22:29 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 22:37:45 am 28.02.2009 editiert

Zitat:

Frisch - Biedermann und die Brandstifter

keller, walser und frisch d´accord, doch vergessen wir den guten dürrenmatt nicht, auch hermann hesse war ein schweizer staatsbürger! und wer alles in zürich gelebt und geschrieben hat, von wieland, wagner, joyce, bis th. mann, und ... (diese liste wäre einfach zuuuuu lang) ;-)

gruß
ich liebe zürich, münchen!, tübingen, frankfurt und als einzigartige stadt berlin (ich war noch nie in berlin LOLO)

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