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-- Lektüregespräche
--- Februar 2009

Gast873 - 02.02.2009 um 23:18 Uhr

zu lesen: gedichte. punkt.

grüße
verdammt
armes tübingen, berlin rockt!




LX.C - 06.02.2009 um 23:13 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 23:13:31 am 06.02.2009 editiert

Raabe - Stopfkuchen




Gast873 - 07.02.2009 um 18:12 Uhr

@"tauben im gras", (jünste rezension):

hervorragende lektüre. ich möchte nur noch den fast lyrischen stil von koeppen hervorheben, der sich auch im "der tod in rom" wieder findet. manche unterstellen ihm sogar zeitungsstil. ich sehe das anders. er und arno schmidt schreiben musikalische prosa. danke fürs lesen.

gruß,
gerade verwirrend




LX.C - 10.02.2009 um 16:17 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 16:18:13 am 10.02.2009 editiert

Tieck - Runenberg
Hoffmann - Der Sandmann
noch mal




Gast873 - 14.02.2009 um 20:03 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 21:00:07 am 14.02.2009 editiert

weil fontane lange zeit als berliner preußendichter galt, wurde berlin im süden der republik nur müde belächelt. zu recht.

ABER berlin von heute schlägt hart zurück, fontane gibts nicht mehr und berlin ist zur hauptstadt der lyrik geworden! alle achtung.

der suhrkamp-verlag zieht von frankfurt nach berlin um,

http://de.wikipedia.org/wiki/Suhrkamp_Verlag#Umzug_des_Verlags_nach_Berlin

weil dort die kulturelle musik spielt, hertha schlägt bayern-münchen mit 2:1 und wird neuer tabellenführer, was nicht selbstverständlich ist. berlin ist DIEeinzige europäische HAUPTSTADT mit einer schmachvollen und drittklassigen mannschaftsleistung im fußball (gewesen), z. b. real madrid, die londoner spitzenklubs, zwei top-mannschaften aus den hauptstädten rom, moskau, istanbul sowie athen hatten bis jetzt das sagen im fußball im europäischen olymp, der liga der champions, derweil berlin sieglos im niemandsland rumkrebste. aber nun die hertha, die alte dame erwacht. das wird was :-)

gruß,
berlin ist cool




LX.C - 14.02.2009 um 21:41 Uhr

Dann schon eher Fontane.



Gast873 - 14.02.2009 um 21:50 Uhr

;-)

fußball qua metapher für den kampf der literarischen systeme.

ich lese von der wahlberlinerin ANN COTTEN "Fremdwörterbuchsonette" (edition suhrkamp).

gruß,
ann du bist cool!




LX.C - 18.02.2009 um 23:35 Uhr

Genazino - Das Glück in glücksfernen Zeiten



Der_Stieg - 20.02.2009 um 14:09 Uhr

Peter Handke - Versuch über die Müdigkeit (gähn)
Paul Léautaud Literarisches Tagebuch 1893 - 1956. Eine Auswahl, herausgegeben von Hanns Grössel. (oh lala!)




Kenon - 25.02.2009 um 22:00 Uhr

Gottfried Keller - Der grüne Heinrich. (Erstfassung)

Eine andere Zeit, ein anderes Leben, eine andere Welt - und herrlich doch!




Gast873 - 25.02.2009 um 22:30 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:07:36 am 25.02.2009 editiert

Kenon schrieb:
Zitat:

Gottfried Keller - Der grüne Heinrich. (Erstfassung)

Eine andere Zeit, ein anderes Leben, eine andere Welt - und herrlich doch!

Bestimmt schon zum zweiten Mal, oder? Ich betone immer wieder, dass Keller eine erfreuliche Ausnahme im Realismus darstellt. Ich habe sein Geburtshaus in Zürich besucht, unweit von der Spiegelgasse, wo räumlich direkt nebeneinander Büchner (sterbend) und Lenin (wohnend) gelebt hatten.

Für mich bildet die Achse "Maler Nolten", "Der grüne Heinrich" und "Der Zauberberg" schönste Prosa in deutscher Sprache. Alles dazwischen ist mehr oder weniger spießige Prosa, Schmonzette und krudes Fontanentum. Vieles vor "Nolten" ist natürlich nicht spröde, sondern göttlich und leidend, also herrlich und tiefsinnig zugleich. :-)

Außerdem ist "Der grüne Heinrich" zwar kein absoluter Geheimtipp, dafür, falls es Dich interessiert, "Niels Lyhne" vom dänischen Dichter Jacobsen aber schon als ein solcher zu bezeichnen. Auszug zu Niels Lyhne [Quelle: gutenberg.spiegel.de]:

"Dieses Werk zeigt uns einen Menschen, der zugleich Phantast ist und Realist; der fest auf der Erde steht und die Dinge so sieht, wie sie sind – und der alle Wahrnehmungen und alle Ergebnisse seines Forschens nur benutzt, um den Gestalten seiner Träume Inhalt zu geben. Er ist Forscher und Dichter zugleich. Er sieht deutlich jede Einzelheit einer Erscheinung und weiß ihren Charakter scharf zu umschreiben; aber niemals verliert er sich in Einzelheiten. Punkt für Punkt setzt er hin, und alles vereinigt er zu einem Gemälde, das lebendig ist, und das die Stimmung trägt, die der Dichter, der Künstler ihm aus eigenem gibt."



Gruß,
bin positiv überrascht ;-)




annahome - 25.02.2009 um 23:30 Uhr

eine frage:
passen zu dieser rubrik auch, nicht persönlich gelesene - sondern, gehörte bücher dazu? (: lesungen ?)

zuletzt besucht:
tilmann ramstedt / im inter wuuv
mein lieblingsbuch von t. rammstedt plus kohorten-immerwieder und noch das beste.

gruß
hörwurm




Der_Stieg - 26.02.2009 um 23:32 Uhr

Zitat:

Genazino - Das Glück in glücksfernen Zeiten
Wennsdes nich scho kennst:
http://www.poetenladen.de/dgilde-genazino-glueck.htm
(kommentarlos von meinereiner; nein, kanns mir ja doch nicht verkneifen, und werde mir morgen dafür wieder die Zunge bzw. die Finger abbeißen: Am Ende blieb der Mops. Ist es so?)




LX.C - 27.02.2009 um 00:32 Uhr

Mann kann nur hoffen, ohne Witz, dass weibliche Leserinnen, falls es überhaupt welche geben sollte, nicht vom Besonderen aufs Allgemeine schließen. Dieses Buch ist mal wieder ein Beweis, dass Literatur in diesem Land nichts als ein Markt ist, und wenn nicht der Eitelkeiten, dann zumindest einer der Mutterkomplexe.
Gleiche Thematik (nicht die der Mutterkomplexe, sondern die des intellektuellen Antihelden) habe ich schon besser umgesetzt gelesen, wer auf mit Babyöl beträufelte Schamlippen verzichten kann, der greife lieber zu: Klaus Konjetzky "Am anderen Ende des Tages"




LX.C - 28.02.2009 um 19:00 Uhr

Frisch - Biedermann und die Brandstifter



Gast873 - 28.02.2009 um 22:29 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 22:37:45 am 28.02.2009 editiert

Zitat:

Frisch - Biedermann und die Brandstifter

keller, walser und frisch d´accord, doch vergessen wir den guten dürrenmatt nicht, auch hermann hesse war ein schweizer staatsbürger! und wer alles in zürich gelebt und geschrieben hat, von wieland, wagner, joyce, bis th. mann, und ... (diese liste wäre einfach zuuuuu lang) ;-)

gruß
ich liebe zürich, münchen!, tübingen, frankfurt und als einzigartige stadt berlin (ich war noch nie in berlin LOLO)




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