manchmal
Manchmal, wenn ich ein Lied geschrieben,
denk´ ich: Es ist nichts geblieben
für das eigene Gedenken.
Alles ist ins Wort gebracht,
was ohne Worte still gedacht,
um in Reime es zu lenken.
Wie zu einem großen Fest
hab´ ich Gefühl in Vers gesetzt,
geb´ alles preis dem Wort.
Schreib´ aus Trauer, Angst und Wut,
entfach Papier mit dieser Glut
und blas´ selbst die Asche fort.
Bis der letzte rote Funken
in das Aschenbett gesunken,
scheint´s der Erde einziges Gedicht.
Wenn die Zeit es in ihren Mantel hüllt
und meine Hand neue Zeilen füllt,
verliert es schnell, viel zu schnell, sein Gesicht.
Manchmal, wenn ich ein Lied geschrieben,
denk´ ich: Es ist nichts geblieben
für das eigene Gedenken.
Alles ist ins Wort gebracht,
was ohne Worte still gedacht,
um in Reime es zu lenken.
Wie zu einem großen Fest
hab´ ich Gefühl in Vers gesetzt,
geb´ alles preis dem Wort.
Schreib´ aus Trauer, Angst und Wut,
entfach Papier mit dieser Glut
und blas´ selbst die Asche fort.
Bis der letzte rote Funken
in das Aschenbett gesunken,
scheint´s der Erde einziges Gedicht.
Wenn die Zeit es in ihren Mantel hüllt
und meine Hand neue Zeilen füllt,
verliert es schnell, viel zu schnell, sein Gesicht.