(...) Dritter Tag, Abend. Balkon eines spartanisch eingerichteten Zimmers mit Blick aufs Meer. Nein, nicht nur Blick aufs Meer - greifbare Nähe des Meeres, kaum einen Steinwurf ist es entfernt, man hört die sanfte Brandung am Tage und besonders in der Nacht. (wir schlafen bei sperrangelweit geöffneter Balkontüre!).
Dabei ist es tagsüber durchaus nicht lauter als nachts - laut im Sinne von Strassenlärm, Touristen etc. Ein angenehmer Geräuschpegel: ein kläffender Hund (weit entfernt), ein wiehernder Esel (näher, belustigender, weil ungewohnt), dann die Brandung, sanft, wie gesagt, ein dumpfes Rauschen, manchmal Plätschern, wenn das Wasser gegen den Fels klatscht... und ansonsten Stille. Stille, Urlaub für die Ohren.
Der optische Eindruck: Felsiges, manchmal schroffes, karges Land, wie man es vom Süden gewohnt ist. Mancherlei niedergedrücktes Gestrüpp wie dahingeworfen an den Hängen, wie gewalzt vom ewigen Meltemi, der unaufhörlich, aber mit wechselnder Stärke, vom Meer her bläst.
Weissgetünchte Flachbauten, griechisch eben, denke ich, der Griechenland respektive Karpathos noch nicht allzu lange kennt. Weiss, zur Abwechslung manchmal sandfarben, mit kleinen, oft blaubemalten Fensterrahmen, kleben sie friedlich am ansteigenden Gestade. Wenige Menschen, meist Touristen, wenn schon, auf dem Weg zum Strand oder zu den Tavernen, die man hierzulande so sehr schätzt.
Die Sonne - ein sengender Stern zur Nachmittagszeit. Kein Wölkchen gibt Hoffnung auf ein wenig Schatten; um den Schatten muss man hier kämpfen, muss ihn suchen wie die sprichwörtliche Nadel...
Die Sonne - ewig lang im Zenit steht sie, scheint kaum einen Weg zum Horizont zu finden, bevor dann irgendwann, am späten Nachmittag, doch noch ihre Bahn sich senkt - kaum jemand hat noch darauf zu hoffen gewagt - und die Hitze allmählich in angenehme Wärme übergeht. Dann, am frühen Abend, je mehr sie sich der Meeresoberfläche nähert, scheint sie geradezu ins Wasser zu fallen!
Nein, es ist kein üblicher Sonnenuntergang; einmal in Fahrt, plumpst sie der Horizontalen entgegen, berührt sie, schneidet sie, verschwindet... und schon ist es Nacht! (...)
Dabei ist es tagsüber durchaus nicht lauter als nachts - laut im Sinne von Strassenlärm, Touristen etc. Ein angenehmer Geräuschpegel: ein kläffender Hund (weit entfernt), ein wiehernder Esel (näher, belustigender, weil ungewohnt), dann die Brandung, sanft, wie gesagt, ein dumpfes Rauschen, manchmal Plätschern, wenn das Wasser gegen den Fels klatscht... und ansonsten Stille. Stille, Urlaub für die Ohren.
Der optische Eindruck: Felsiges, manchmal schroffes, karges Land, wie man es vom Süden gewohnt ist. Mancherlei niedergedrücktes Gestrüpp wie dahingeworfen an den Hängen, wie gewalzt vom ewigen Meltemi, der unaufhörlich, aber mit wechselnder Stärke, vom Meer her bläst.
Weissgetünchte Flachbauten, griechisch eben, denke ich, der Griechenland respektive Karpathos noch nicht allzu lange kennt. Weiss, zur Abwechslung manchmal sandfarben, mit kleinen, oft blaubemalten Fensterrahmen, kleben sie friedlich am ansteigenden Gestade. Wenige Menschen, meist Touristen, wenn schon, auf dem Weg zum Strand oder zu den Tavernen, die man hierzulande so sehr schätzt.
Die Sonne - ein sengender Stern zur Nachmittagszeit. Kein Wölkchen gibt Hoffnung auf ein wenig Schatten; um den Schatten muss man hier kämpfen, muss ihn suchen wie die sprichwörtliche Nadel...
Die Sonne - ewig lang im Zenit steht sie, scheint kaum einen Weg zum Horizont zu finden, bevor dann irgendwann, am späten Nachmittag, doch noch ihre Bahn sich senkt - kaum jemand hat noch darauf zu hoffen gewagt - und die Hitze allmählich in angenehme Wärme übergeht. Dann, am frühen Abend, je mehr sie sich der Meeresoberfläche nähert, scheint sie geradezu ins Wasser zu fallen!
Nein, es ist kein üblicher Sonnenuntergang; einmal in Fahrt, plumpst sie der Horizontalen entgegen, berührt sie, schneidet sie, verschwindet... und schon ist es Nacht! (...)