(an Brecht denkend)
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Gedacht wird am Fließband
Gelebt auf dem Papier
Geträumt so weit wie Filme reichen
Blicke verkommen zum Sehzwang
Worte zu umfanglosen Begriffen
Taten gibt es nicht
Als wir aus dem Nichts geschlagen wurden
weil wir uns ausstreckten
verloren wir die Antriebsenergie
Unser Auge erblindete vor der Zeit
ist nur noch Spiegeloberfläche
der Datenfluss versiegt
Unsere Hände sind nicht länger schaffende
sondern Fleisch das eifrig aufgehalten wird,
gierig zugreift, jubelt und zerstört
Unser Geist verkümmerte
er passt jetzt in einen Kasten, steht im Wohnzimmer
und sagt uns, wann wir lachen müssen
und nur kleine Narben
auf der Plastikoberfläche
bezeugen
eine andere Möglichkeit
(28.12.03)
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Gedacht wird am Fließband
Gelebt auf dem Papier
Geträumt so weit wie Filme reichen
Blicke verkommen zum Sehzwang
Worte zu umfanglosen Begriffen
Taten gibt es nicht
Als wir aus dem Nichts geschlagen wurden
weil wir uns ausstreckten
verloren wir die Antriebsenergie
Unser Auge erblindete vor der Zeit
ist nur noch Spiegeloberfläche
der Datenfluss versiegt
Unsere Hände sind nicht länger schaffende
sondern Fleisch das eifrig aufgehalten wird,
gierig zugreift, jubelt und zerstört
Unser Geist verkümmerte
er passt jetzt in einen Kasten, steht im Wohnzimmer
und sagt uns, wann wir lachen müssen
und nur kleine Narben
auf der Plastikoberfläche
bezeugen
eine andere Möglichkeit
(28.12.03)