Lebenszeichen oder Nichts als Heuchelei
128 S. Hardcover € 19.50
ISBN: 3-8334-1612-2
Kurzinhalt:
Gedichte zu verfassen ist eine ganz besondere Art des Schreibens. Lyrische Texte lassen sich nicht schematisieren, denn jedes Gedicht hat seine ganz eigene Form und Individualität. Die vorliegende Gedichtsammlung erzählt von Liebe und Wut, Sehnsucht und Angst, Einsamkeit, Ereignissen, Bigotterie, „Gesellschaftsbefremdlichkeiten“, Hoffnung und Verzweiflung.
Leseproben:
Himmelreich
Lebst ganz fromm und auch asketisch,
betest täglich ganz frenetisch.
Verpasst niemals den Gottesdienst,
der Menschen Glück ist dein Verdienst.
Trittst ein stets für Gerechtigkeit,
voran mit ehrfurchtsvoller Gottesfürchtigkeit.
Doch ganz tief in dir vergraben,
spürst du die Angst vor Gottes Strafen.
Heimlich dich beschleichen leise Zweifel:
Ob’s wohl langt für das heiß ersehnte Himmelreich?
Gottes Liebe lässt sich nicht erkaufen,
du kannst noch ewig in die Kirche laufen.
Glaubst du wirklich, du wirst auserwählt
und dafür ein anderer gequält?
Entweder alle oder keiner,
steigen wir hinauf die Himmelsleiter.
-------------------------------------------------------
Verweht
Verweht sind die Träume
als wir noch welche hatten
in jenen Tagen
geschmeckter Leichtigkeit
Verweht sind die Spuren
als wir noch welche hinterließen
in jenen Tagen
gefühlter Lebendigkeit
Verweht sind die Taten
als wir noch welche begangen
in jenen Tagen
gefundener Aufgewecktheit
Verweht sind die Melodien
als wir noch welchen lauschten
in jenen Tagen
existentieller Notwendigkeit
128 S. Hardcover € 19.50
ISBN: 3-8334-1612-2
Kurzinhalt:
Gedichte zu verfassen ist eine ganz besondere Art des Schreibens. Lyrische Texte lassen sich nicht schematisieren, denn jedes Gedicht hat seine ganz eigene Form und Individualität. Die vorliegende Gedichtsammlung erzählt von Liebe und Wut, Sehnsucht und Angst, Einsamkeit, Ereignissen, Bigotterie, „Gesellschaftsbefremdlichkeiten“, Hoffnung und Verzweiflung.
Leseproben:
Himmelreich
Lebst ganz fromm und auch asketisch,
betest täglich ganz frenetisch.
Verpasst niemals den Gottesdienst,
der Menschen Glück ist dein Verdienst.
Trittst ein stets für Gerechtigkeit,
voran mit ehrfurchtsvoller Gottesfürchtigkeit.
Doch ganz tief in dir vergraben,
spürst du die Angst vor Gottes Strafen.
Heimlich dich beschleichen leise Zweifel:
Ob’s wohl langt für das heiß ersehnte Himmelreich?
Gottes Liebe lässt sich nicht erkaufen,
du kannst noch ewig in die Kirche laufen.
Glaubst du wirklich, du wirst auserwählt
und dafür ein anderer gequält?
Entweder alle oder keiner,
steigen wir hinauf die Himmelsleiter.
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Verweht
Verweht sind die Träume
als wir noch welche hatten
in jenen Tagen
geschmeckter Leichtigkeit
Verweht sind die Spuren
als wir noch welche hinterließen
in jenen Tagen
gefühlter Lebendigkeit
Verweht sind die Taten
als wir noch welche begangen
in jenen Tagen
gefundener Aufgewecktheit
Verweht sind die Melodien
als wir noch welchen lauschten
in jenen Tagen
existentieller Notwendigkeit