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Das Geheimnis der goldenen Brücke
Autor: Michael_Kunz · Rubrik:
Philosophie

Klappentext:

Als seine Mutter ihm von dem Geheimnis der goldenen Brücke erzählt, ahnt Peter nichts von dem unheimlichen Schatten, der ihn in diesem Moment beobachtet und fluchend gruselige Worte vor sich hinmurmelt. An seinem 9. Geburtstag schenkt ihm seine Mutter eine alte Schatulle mit einem wertvollen Inhalt, warnt ihn aber, diese nicht einfach achtlos zu öffnen. Was Peter allerdings erst viel später erfährt: Sie schloss an seinem 9. Geburtstag auch einen seltsamen Pakt mit seinem Vater. Ist das alles nur ein Zufall? Und was beabsichtigt dieser geheimnisvolle Schatten, der Peter ständig auf den Fersen ist?

Dieser Roman ist eine phantasievolle Geschichte voller Rätsel und schlagfertiger Dialoge. Und ja: Sie regt auch ein wenig zum Nachdenken an.
Sie ist eben eine kleine Reise durch das Leben und betrachtet die Welt einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Leseprobe:

...Erst jetzt hatte Professor Mandahli Gelegenheit, sich ein Bild zu machen: Es war Nacht, eine Person lag auf dem Boden, etwas Flüssiges war daneben. Eine rötliche,zähe Masse breitete sich wie flüssige Lava aus, Klarinetten eines Orchester begannen mysteriös zu spielen, gaben kurze, klopfende Töne von sich, die immer lauter wurden, hektisches Geigenspiel zwängte sich dazwischen, ein heftiger Windstoß stieß plötzlich aus der rötlichen Masse und dann öffnete sich der Boden mit einem dämonischen, Furcht erregenden Schrei, wie der eines zornigen Löwen.
Die Erde zitterte bebend,die rötliche Masse ergriff Peter an den Beinen,riss ihn in die Tiefe und er schrie. Schrie,so laut er konnte. Aber als er ES sah, das warme, wunderschöne Licht, das goldfarben den Tunnel erhellte, verstummte sein Mund und blieb vor Staunen leicht geöffnet. Eine in Gold getränkte Buchseite flatterte ihm entgegen, er konnte sie abfangen, konnte das Wort erkennen, das dort mit schwarzer Tinte geschrieben stand:

G E H E I M N I S

„Komm! Folge meinem Schatten!“, säuselte ES in sein Ohr. „Ich bin der Wächter der goldenen Brücke. Nur ich kenne die Wahrheit, das Geheimnis der goldenen Brücke. Nur wenn du mich erkennst, werde ich dir dieses Geheimnis verraten.“ Dann erlosch das Licht, das Schwarz kam hervor und ein teuflisches Lachen verhallte in der Finsternis.

Wie ich zu diesem Buch kam:

Im Leben hatte ich oft Momente, bei denen ich im Nachhinein dachte: "Puh, das war wirklich knapp" oder "Mensch, da hab ich noch mal Glück gehabt". Es waren halt Zufälle, die mir über den Weg liefen. Eines Abends, bei meinen üblichen Wanderungen durch den Wald, kam mir ein interessanter Gedanke:
Niemand würde heute sagen, dass ein Mensch, der durch den Wald wandert, ein großartiges Wunder ist. Das ist ganz was Normales. Genauso normal, wie die Menschen um uns herum: zu Hause, in der Schule, in der Arbeit, im Bus, in der Stadt, im Fernsehen. Selbst die Menschen, die auf dem Hochglanzpapier in Katalogen abgebildet sind, studieren wir nicht näher. Und doch ist es ein Wunder, dass es uns Menschen gibt. Dass es diese Erde, das Sonnensystem, die Milchstraße, ja überhaupt dieses Universum gibt. Das alles ist gar nicht selbstverständlich.
Das Manuskript lag viele Jahre halbfertig in meiner Schublade, weil mir oft die Zeit fehlte, über dieses Wunder nachzudenken und in einer Geschichte zu verarbeiten. Eines Tages wurde mir von einer alten Frau berichtet, die im Sterbebett lag und kurz vor ihrem letzten Atemzug ihren Blick auf die Zimmerdecke richtete, lächelte und dann sagte: "Oh ist es schön hier, komm hebe mich höher. Noch höher!" Das hat mich sehr berührt und so beschloss ich, das Buch zu Ende zu schreiben und ihre letzten Worte dort zu verewigen. In Gedenken an diese Frau. Die ich nie gesehen habe. Und die doch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat.


Einstell-Datum: 2011-06-25

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

Bewertung: 4444 (1 Stimme)

 

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