Ich wünsche einen Seidenschal!
Mein Bier ist es ja auch.
Warum sitze ich im kalten Rauch,
wenn ich die Shisha brauch?
Mein Essen aus der Blechdose,
an ihr hängt mein Geschick.
Alles andere verweht. Zu lose!
Leere bricht dem Ego sein Genick.
In kargen Reihen
spachteln die Laien.
In unmotivierten Zügen
sollen sie lauthals
einen Kasernenhofbrüller betrügen.
Sie werfen ein versoffenes Lachen
in den perversen Sonnenuntergang.
Früh um fünf kehrt um machen.
Achtung!
Sie sollen dieses Buch bewachen?
Es ist wohl so:
Armeen sind alt und es fällt kein Staub.
Soldatenherzen sind kalt und Frieren ist nicht erlaubt.
Einstell-Datum: 2005-08-11
Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung
seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung
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Kommentare
Kommentar # 1: Als ich Soldat wurde (konserviert) Autor: DataBoo, 17.04.2007 um 00:32 Uhr
*In kargen Reihen
spachteln die Laien.*...yo, grins, klingt voll geil, ich überlege aber gerade, wie passen *karge Reihen* zu einer Armee? Sind da nicht zu jeder Zeit Rekruten? Sollen alle Reihen nicht ständig voll sein? Ich hab dabei ne 1. Weltarmee vor Augen und keine vermeintliche Bürgerwehr.
*Soldatenherzen sind kalt und Frieren ist nicht erlaubt.* Hier würd ich vielleicht das *ist* nach *Frieren* weglassen. Klingt dann für meinen Geschmack runder, aber ist auch nur mein Geschmack ;-)
Kommentar # 2: RE DataBoo Autor: Franklin Bekker, 04.06.2007 um 18:16 Uhr
karge Reihen, wie undekoriert und ich meine tatsächlich Dekoration des Speisesaales. Ein weiteres Zeichen dafür, dass man sich in einer anderen Kultur befindet.
Schwer zu sagen. Es gibt so viele Wörter in beiden Zeilen, bei denen nicht klar ist mit wieviel silben man sie ausspricht (Armeen, frieren, erlaubt). Denke, dass es daher kommt. Außerdem ist die letzte Zeile fast doppelt so lan wie die vorherige, das wirkt wahrscheinlich auch etwas merkwürdig.
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