Matze
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 14.03.2013 um 19:00 Uhr |
Das Hungertuch wird verliehen in der Martinskirche, Linz am Rhein am 23. März 2013 ab 16.00 Uhr
An:
Swantje Lichtenstein, Lyrik
Pyrolator, Musik
Eun-Sik Park, Choreographie
Salon Atelier, Künstlergruppe
Begleitet durch eine Ausstellung zum Thema „Hungertuch“ von Roland Baege, Anne Bekker, Katrin, Eßer, Stefan Gutsche, Haimo Hieronymus, Nico Jarmuth, Jascha Fidorra, Natalie Röder, Ilona Edit Kohut, Alischa Diana Leutner, Frederic Roos, Silke Schönfeld und Astrid Sophie Wilk.
Im Jahr 2001 wurde mit dem „Hungertuch“ vom rheinischen Kunstförderer Ulrich Peters ein Künstlerpreis gestiftet, der in den zehn Jahren seines Bestehens von Künstlern an Künstler verliehen wird. Es gibt im Leben unterschiedliche Formen von Erfolg. Zum einen gibt es die Auszeichnung durch Preise und Stipendien, zum anderen die Anerkennung durch die Kolleginnen und Kollegen. Letzteres manifestiert sich in diesem Künstlerpreis.
Die Sprache ist die stärkste Klammer, die uns zusammenhält. Ein starker Zusammenhalt angesichts der Vielfalt der geäußerten Ansichten über Sinn und Zweck des künstlerischen und kulturellen Lebens. Kants Kritik der Vernunft muß im 21. Jahrhundert zu einer Kritik der Kultur werden. Es liegt nicht ausschließlich an den Artisten, sie aber müssen gegen den Nivellierungstrend andere Maßstäbe setzen.
Künstlerinnen und Künstler wie Barbara Ester, Tom Täger, Peter Meilchen, Tom Liwa, Manuel Quero, Haimo Hieronymus, Almuth Hickl, Holger Benkel, Katja Butt, Pia Lund, A.J. Weigoni, Thomas Suder, Peter Engstler, Woon–Jung Chei, Denise Steger, Joachim Paul, Eva Kurowski, Swantje Lichtenstein, Pyrolator, Eun-Sik Park und das Salon Atelier pflegen die Kunst des Möglichen – desjenigen Möglichen, das Wirklichkeit werden kann.
Bei aller Abgeklärtheit und Reife sind diese Artisten ein Leben lang Wahrnehmende mit der Fähigkeit, das Wunderland des Konkreten täglich neu zu entdecken: kommunikativ, intellektuell, kreativ, emotional. Wie die Forschung sind sie bereichernd für die subjektive Entwicklung und für die Visionskraft der Gemeinschaft. Sie führen eine Debatte für die gesellschaftliche Wertschätzung der Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern – auch und gerade dann, wenn die Ergebnisse unbequem sind und uns herausfordern, irritieren oder schockieren.
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