excessus
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 04.09.2009 um 16:03 Uhr |
Die Poesie des Meeres
Mit unbeschwertem Schöpfersein
versen meine Fersen, fährtenmalend
auf der Ebbe jungfräulichem Ufersaum.
Die herannahende, gleichgültige Flut wird
mit ihren tosenden Wellen und Wogen
alles wieder unumgänglich blank glätten.
Dies ist des Gischtgartens rhythmische Poesie:
Die Kunde des Kommens und Gehens -
des Erbauens, Zerfallens, Gebärens.
Das Meer hinterlässt wie der Mensch
narbende, aber auch majestätische Spuren -
wandelnde und konträre Konturen.
Oh, könnten wir gleichermaßen erzählen,
verschwenderisch wie das ergiebige Meer,
die Wunderquelle allen Weltenwallens -
mit unbändiger üppiger, sagenumwobener Urgewalt,
scheinbar ewig rauschend, wuchtig und sublim
dem schöpferischen Einklang ergeben,
mächtig perlend, blau vibrierend, sternespiegelnd,
in geheimen Alphabeten, aus Tiefen unaussprechlich,
ohne Worte, ohne Schmerz, ohne Disharmonie
formenvielfältig und sanft zerfließend im Sand -
fruchtbar quirlend im steten Neugeborensein
grenzenloser Ferne und Größe von Freiheit und Frieden.
Lieber das Unmögliche möglich machen, als das Mögliche unmöglich.
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