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Autor
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Thema: Kempowski verstorben
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 06.10.2007 um 12:05 Uhr |
Diese Nachricht wurde von LX.C um 12:11:07 am 06.10.2007 editiert
[Quote]Walter Kempowski ist gestorben
Literarischer Chronist der 20. Jahrhunderts
Der Schriftsteller erlag am Morgen des 5. Oktober 2007 in einem Krankenhaus im niedersächsischen Rotenburg seinem Darmkrebsleiden.
Kempowski wurde 78 Jahre alt. [/Quote]
Quelle: Radio Bremen: Walter Kempowski ist gestorben
(Mit diversen Tondokumenten)
Chronologische Auflistung seiner wichtigsten Werke findet sich hier:
http://www.tagesschau.de/kultur/kempowski10.html
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baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2007 um 12:19 Uhr |
"Die Menschen sind tot,
aber was sie gesagt haben,
was sie hinterlassen haben,
das ist doch noch da."
Walter Kempowski.
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
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Hermes
Mitglied
447 Forenbeiträge seit dem 23.01.2006
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2007 um 12:37 Uhr |
Zitat:
"Die Menschen sind tot,
aber was sie gesagt haben,
was sie hinterlassen haben,
das ist doch noch da."
Walter Kempowski.
Da ist es, aber was nützt es, wenn es keiner liest?
Der Verstorbene muß sich jedoch hierüber wohl kaum Gedanken machen.
Diffuses Halbwissen.
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baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2007 um 14:46 Uhr |
Diese Nachricht wurde von baerchen um 14:48:12 am 06.10.2007 editiert
Zitat:
Der Verstorbene muß sich jedoch hierüber wohl kaum Gedanken machen. Zu Lebzeiten sollte man sich Gedanken machen.
Er wollte wohl noch sehr viel mehr veröffentlichen.
Denn die Menschen sind träge und müssen sich an einen Autoren erst gewöhnen.
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
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Hermes
Mitglied
447 Forenbeiträge seit dem 23.01.2006
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2007 um 16:53 Uhr |
Zitat:
Er wollte wohl noch sehr viel mehr veröffentlichen.
Denn die Menschen sind träge und müssen sich an einen Autoren erst gewöhnen.
Treibt dies nicht ohnehin den Autor an? Etwas zu hinterlassen, das ihn selbst überlebt, ihn nicht in Vergessenheit geraten läßt?
Ob dieser Wunsch bei Kempowski stark ausgeprägt war oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich kannte ihn nicht und habe nie etwas von ihm gelesen.
Diffuses Halbwissen.
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.10.2007 um 00:39 Uhr |
Was mich an Kempowski immer störte, war, seit ich ihn erstmals wahrnahm, dass er sich scheinbar permanent hintergangen und nicht ausreichend gewürdigt fühlte. Auch das gestern erschienene Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung liest sich wieder wie ein einziges Jammertal. Er hat viel geleistet, daher auch mein Beitrag hier, aber dieses Verhalten wirft kein gutes Licht auf sein Werk.
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baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
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6. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.10.2007 um 15:41 Uhr |
Wer sich 15 Jahre mit dem Echolot auseinandersetzt, hat Grund, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Mag sein, Verhalten ist der Preis des Werkes. Mag sein, gar dasselbe.
Mag sein, er ist von den falschen Journalisten interviewt worden. Mag sein. Mag sein. Mag sein.
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
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Kenon
Mitglied
1482 Forenbeiträge seit dem 02.07.2001
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7. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.11.2007 um 10:15 Uhr |
Zitat:
Was mich an Kempowski immer störte, war, seit ich ihn erstmals wahrnahm, dass er sich scheinbar permanent hintergangen und nicht ausreichend gewürdigt fühlte.
Oft: Wenn sich ein Autor ausreichend gewürdigt fühlt, kann er aufhören zu schreiben, oder? Das wesentliche hat er ja bis dahin sicherlich sowieso von sich gegeben: befreit ihn von endloser Variation.
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bacon
Mitglied
1 Forenbeitrag seit dem 26.11.2006
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8. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 13.06.2008 um 18:12 Uhr |
Entweder er will gewürdigt werden oder er will etwas hinterlassen.
Das sind beinahe Gegensätze.
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