freddy
Mitglied
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 05.06.2007 um 06:45 Uhr |
Frühmorgens sitz in grauer Au,
ich an des Waldes Saum,
verzweifelt nach des Himmels Blau,
schweift weit mein Blick, doch wo ich schau,
bleibt mir mein Wunsch ein Traum.
Schon bald frisst mir in Kopf und Herz,
was lärmend sich ergießt,
die Autobahn stöhnt laut im Schmerz,
weder zurück noch vorderwärts,
ein Stau der wächst und sprießt.
Es kreischen Flieger in der Luft,
es stirbt des Waldes Klang.
Natur die nach dem Frieden ruft,
erstickt im dunklen Abgasduft,
dem Tag wird Angst und Bang.
Und grimmig schafft des Sturmes Lied,
Bilder von einer Welt,
die wenn nicht schnell etwas geschieht,
den hoffnungslosen Abgrund sieht,
in dem sie bald zerschellt.
In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt.
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