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Autor
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Thema: Die liebsten Bücher der Deutschen
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Matze
Mitglied
719 Forenbeiträge seit dem 09.04.2006
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40. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.08.2006 um 13:17 Uhr |
Zwei Nachträge:
Francisca Ricinski - »Auf silikonweichen Pfoten«
Bestechend in ihrer Andersartigkeit und von hohem ästhetischem Reiz sind die kurzen Geschichten und poetischen Splitter in dem Band »Auf silikonweichen Pfoten«. Erzählungsbände fordern vom Leser mehr Konzentration als Romane: immer neue Namen, immer neue Konflikte. Auf den ersten Blick wirken diese Texte wie kleine Knäuel. Die Gedanken und Sätze laufen hier in verschiedene Richtungen, scheinen weder Anfang noch Ende zu haben. Über feine Wortschleifen und Bedeutungsverschiebungen verschlingt diese Rede sich immerzu neu – und läuft doch voran. Ihre Prosa ist raffiniert genug, seine Form nicht einfach zu behaupten, sondern auch zu zeigen, was sie überwinden will. Der Autorin verschafft dies die Möglichkeit, Vorlieben und Obsessionen auf verschiedene Weisen zu umkreisen.
Pop Verlag, Ludwigsburg
A.J. Weigoni - "Dichterloh"
Als Denkfallensteller im Namen der Literatur bringt A.J. Weigoni seine desillusionierende Poesie mit allegorischer Schärfe zum Ausdruck. Seine Gedichte haben eine analytische Genauigkeit, die man sonst eher in Essays findet; hier werden Formen des Denkens und der Poesie zusammengeführt. So entstehen Gedichte als transitorische Momente, blitzartige images und Augenblicksbilder der Erfahrung. Das Sprachmaterial, mit dem er Umgang pflegt, dringt selbstverständlich durch die Membran, wobei die Transformationsprozesse, denen er es gleichzeitig unterzieht, besonders intensiv sind. Seine Lyrik lebt vom Paradox der raumschaffenden Verdichtung, nicht als Formspiel, sondern als formsprengende Lust an der Sprache. Es geht ihm in der Poesie primär um eine Haltung, die Haltung des Dichters und die der Wörter. Seine Gedichte leben von der Genauigkeit der Wahrnehmung, von der Macht der Evokation und der Suggestion. »Dichterloh« ist in der LYRIKEDITION 2000 erschienen und erhältlich über: info@buchmedia.de Und als Hörbuch über: info@tonstudio-an-der-ruhr.de
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Kroni
Mitglied
145 Forenbeiträge seit dem 21.08.2006
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41. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.08.2006 um 13:52 Uhr |
Ich versuche mal, chronologisch vorzugehen, nach dem Lebensalter, in dem ich die jeweiligen Bücher erstmals las:
Thomas Mann: Buddenbrocks
Hermann Wouk: Die Caine war ihr Schicksal
James Jones: Verdammt in alle Ewigkeit (ist nicht von Hemingway, wie L.L. annahm)
Tommasi di Lampedusa: Der Leopard
Camus: Die Pest
Jean de Lafontaine: Die Fabeln
Theodor Fontane: Stechlin
Reiner Kunze: Die wunderbaren Jahre; Zimmerlautstärke
Cervantes: Don Quixote
Peter Bamm: Die unsichtbare Flagge
Macchiavelli: Discorsi
Will & Auriel Durant: Kulturgeschichte der Menschheit (mir in 18-bändiger Ausgabe vorliegend)
Alfred Polgar: Im Laufe der Zeit
Sebastian Haffner: Anmerkungen zu Hitler
Heinrich Mann: Der Untertan
Golo Mann: Wallenstein
Kurt Tucholsky: Gesammtwerk
Theodor Viehweg: Topik und Jurisprudenz
Gianbatista Vico: De nostri temporibus studiorum ratione
Ludwik Fleck: Die Entstehung einer wissenschaftlichen Tatsache
Carl Schmitt: Der Begriff des Politischen; Politische Theologie I, Theorie des Partisanen, Verfassungslehre; Gespräch über die Macht und den Zugang zum Machthaber
Arno Schmidt: Das Steinerne Herz, Leviathan, Schwarze Spiegel
Chaim Perleman: Logik und Argumentation
Stefan Zweig: Fouché - Bildnis eines politischen Menschen; Maria Stuart; Marie-Antoinette
Dietrich Schwanitz: Bildung; Der Campus
Winston Churchill: Marlborough - Sein Leben und seine Zeit; Der II. Weltkrieg
Bernt Spiegel: Die obere Hälfte des Motorrades - Über die Einheit von Fahrer und Maschine
Ray Kurzweil: Homo s@piens - Leben im 21. Jahrhundert - Was bleibt vom Menschen ?
Landolf Scherzer: Der Erste
Marlen Haushofer: Die Wand
Allan Palmer: Bismarck; Metternich
Sebastian Haffner: Churchill
Montaigne: Essays
J.C. Fest: Hitler; Speer
Die Liste ist unvollständig.
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Schusch
Mitglied
9 Forenbeiträge seit dem 25.08.2006
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42. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.08.2006 um 16:38 Uhr |
Es ist wohl mehr eine aktuelle Liste, sowas ändert sich mit den Lesegewohnheiten und Lebensaltern, schätze ich. :) Hat mich doch gewundert, dass viele anspruchsvolle Bücher doch recht populär sind, betrachtet man was sich auf den Bestsellerlisten so tummelt. Aber gut, bei solchen Befragungen (wie auch bei dieser) gibt wohl keiner gerne den allmontaglichen Groschenheftchenkonsum zu. ;)
Theodor Fontane: Fr. Jenny Treibel
Heinrich Mann: Der Untertan
Anton Tschechow: Das Duell
Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen
Ein fiktiver Reiseführer (verdammt, smuss auch sowas geben ;) )
Heinrich Böll: Ansichten eins Clowns
einige mehr, die ich vergessen habe. Lyrik und Philosophie...falsches Thema.
MFG
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Hermes
Mitglied
447 Forenbeiträge seit dem 23.01.2006
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43. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.08.2006 um 18:00 Uhr |
Zitat:
Hat mich doch gewundert, dass viele anspruchsvolle Bücher doch recht populär sind, betrachtet man was sich auf den Bestsellerlisten so tummelt.
versalia ist wohl eher nicht als repräsentativ zu verstehen, wenn es darum geht, was in diesem Land so gelesen wird...
Diffuses Halbwissen.
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Schusch
Mitglied
9 Forenbeiträge seit dem 25.08.2006
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44. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 27.08.2006 um 12:37 Uhr |
Zitat:Zitat:
Hat mich doch gewundert, dass viele anspruchsvolle Bücher doch recht populär sind, betrachtet man was sich auf den Bestsellerlisten so tummelt.
versalia ist wohl eher nicht als repräsentativ zu verstehen, wenn es darum geht, was in diesem Land so gelesen wird...
Das bezog sich auch nicht auf Versalia, sondern auf die ZDF-Listen.
MFG
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turmfalke
Mitglied
18 Forenbeiträge seit dem 18.11.2006
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45. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 18.11.2006 um 19:37 Uhr |
Ich werde sicher noch viele neue Lieblingsbücher in der Zukunft entdecken, aber bis jetzt sind es diese:
Brecht: Leben des Galilei
Chevalier: Das Mädchen mit dem Perlenohrring
Kafka: Der Prozeß
Puschkin: Eugen Onegin
Shakespeare: Viel Lärm um nichts; Die Sonette; Der Widerspenstigen Zähmung
Wassermann: Die Juden von Zirndorf
Es ist das Meer aus dem wir steigen; Es ist das Land auf dem wir stehn; Es sind die Sterne die sich neigen; Wir sind nur Worte die vergehn
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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46. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 21.10.2007 um 13:44 Uhr |
Döblin, Alfred: Berlin Alexanderplatz
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Kenon
Mitglied
1482 Forenbeiträge seit dem 02.07.2001
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47. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.10.2007 um 12:45 Uhr |
Zitat:
Döblin, Alfred: Berlin Alexanderplatz
Tja, so kann es kommen.
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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48. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.10.2007 um 13:02 Uhr |
Du sagst es, bin immer wieder erstaunt, welch Entwicklungen möglich sind :-P
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klauswachowski
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 26.01.2006
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49. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 14.12.2007 um 21:46 Uhr |
Diese Nachricht wurde von klauswachowski um 21:51:54 am 14.12.2007 editiert
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