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Literaturforum: Feuchtgebiete


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Forum > Lesesaal > Feuchtgebiete
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 Autor
 Thema: Feuchtgebiete
Matze
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30. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.05.2008 um 08:16 Uhr

Zitat:

Dabei hat keiner der Beitragplatzierenden (unterstelle ich jetzt mal so) das Buch gelesen, sondern nur über das Buch. lol.

Diese Unterstellung trifft nicht zu.

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LX.C
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31. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.05.2008 um 11:36 Uhr

Zitat:

Vor allem, wenn man bedenkt, in welcher Rubrik wir das Thema "behandeln": "Lesesaal". Dabei hat keiner der Beitragplatzierenden (unterstelle ich jetzt mal so) das Buch gelesen, sondern nur über das Buch. lol.

Auf mich trifft das zu, zugegeben, aber noch nie habe ich so bewusst wahrgenommen, wie von Rezension zu Rezension mein Interesse am Buch selbst schwand. Danke Literaturkritik!


.
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Gast873
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32. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.05.2008 um 12:19 Uhr

So gut wie Henry Miller ist die Roche auf keinen Fall!

Gruß
Hyperion

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Matze
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33. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.05.2008 um 13:02 Uhr

Zitat:

So gut wie Henry Miller ist die Roche auf keinen Fall!

Sie kann ja noch kommen.

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Der_Geist
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34. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.05.2008 um 20:23 Uhr

Zitat:

Zitat:

So gut wie Henry Miller ist die Roche auf keinen Fall!

Sie kann ja noch kommen.

a) Ja, im Gegensatz zu Miller kann sie noch mehrdeutig "kommen". Bleibt zu sehen, ob und wie sie den Weg der Autorin weiter zu beschreiten gedenkt.

b) Beim Blick auf ihren Kontoauszug werden ihr vermutlich die Kritiken untenrum hintenrum sonstwie vorbeigehen.

c) fun fun fun.

d) Wenn die Autorin selbst schon sagt, das Buch sollte man erst ab 21 (Lebensjahren) zum Lesen freigeben - wieso gibt es eine Computerspiele-Altersbeschränkung, aber keine für Bücher?

Also folgt:

e) Bedrucktes Papier ist also harmlos.

f) Somit wohl auch die Wörter.

g) Und die Gedanken. Denn Gedanken sind Wörter.

h) Miller? Find ich gut. Wegen der Sprengkraft seiner Worte.

i) Die Welt ist nicht logisch.

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Matze
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35. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 24.05.2008 um 11:19 Uhr

Zitat:

[Bleibt zu sehen, ob und wie sie den Weg der Autorin weiter zu beschreiten gedenkt.

Ihr Verhältnis zur Wirklichkeit gleicht dem des Säuglings zur Brust der Mutter: "Solange Milch kommt, lacht und lallt er, versiegt sie, richtet er seine destruktive Kritik gegen Mama."

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Matze
Mitglied

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36. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 24.05.2008 um 17:51 Uhr

Sie kann zwar keine Krimis, aber dafür schön fauchen:

http://www.zeit.de/2008/22/Oped-Tabubruch

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Der_Geist
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37. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.05.2008 um 19:23 Uhr

Gelesen.

Der einzig wirkliche "Tabubruch" in unseren Zeiten scheint mir so allmählich zu werden: wenn man das Bekenntnis ausspräche: "Ja, ich bin ein ganz normaler Bürger. Ich stehe morgens auf und gehe zur Arbeit. Wenn ich heimkomme, esse ich mit meiner Frau (oder Frau/Mann, man setze die Variablen, wie man sie passend findet), zu Abend. Dann schauen wir noch kurz fern: Nachrichten, Krimis, Talk-Shows. Anschließend gehen wir zu Bett. Wir lesen gerne, jeder hat ein, zwei Bücher auf seinem Nachttisch liegen. Manchmal schlafen wir auch gleich. Wenn uns nicht die Kinder stören."

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Matze
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719 Forenbeiträge
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38. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.05.2008 um 19:38 Uhr

Natürlich wird und kann die Diskussion noch kein Ende finden - im Zeitalter der Quoten florieren die Zoten. Die Notwendigkeit des Tabubruches wird und kann vielleicht heute nicht mehr auf die Spitze getrieben werden, da der Umgang hiermit im seichten Sumpf der Konsumierbarkeit versickert. Die Medien sind längst zum Schaufenster banalster Unternehmungen verkommen. Selbst ein Niels Ruf bemühte sich ja schon, Geschmacklosigkeiten als Gags zu verkaufen. Damals reagierten die Fernsehmacher noch mit pingeliger Empfindlichkeit, als sie die Grenze des "guten Geschmacks" überschritten wähnten. Heute hat sich die Grenze zu einem unendlichen Flachland ausgedehnt. Natürlich tummeln sich hierauf kleinste Geister, die vor der Medienplage noch nicht einmal eine Handvoll Zuhörer und Zuschauer hatten. Die Aufregung zwischendurch gehört zum Spiel. Aber auch so mancher Künstler hat ja längst die schmale Nische seiner Aufmerksamkeitsmöglichkeit erkannt. Künstler, die sich auf einer Bühne mit Pfeilen bewefen lassen (um zu testen, wie weit der Mensch gehen kann!!! Als ob Kriegsbrichtserstattungen dies nicht ausreichend belegen), ein Künstler der eine Kuh aus einem Huschrauber werfen ließ (um anschließend bei VIVA! das Fleischkonsumverhalten der Menschen anzuprangern - wahrscheinlich gab es anschließend im Catering Curry-Wurst) - da lob ich mir doch Herrn Nitsch mit seinen durchaus begründeten Mysterienspektakel. Was heute Ereignis, Sensation, Event usw. alles aussagen möchte. Aber kann man Dummheiten dieser Art heutzutage noch nachhaltig und sinnbringend befragen, wenn uns das Fernsehen den "normalen" Menschen in seinem banalen Alltag täglich in die Stube spült. Talk-Shows, Real-Life-Soaps, Doko-Soaps zeigen uns menschen bei Vaterschafts-testen, toiletten-säubern, Bretterbohren, Unterwäsche durchstöbern bei der Suche nach partnerschaft, dicke Menschen beim Abspecken, anschließend in der Schuldnerberatung, Schwangerschaftsfaltern, brüllende, keifernde, sabbernde Krass-Gestalten, die nicht in der Lage sind, einfachste Sätze zu formulieren, Politiker in Talkshows mit breitem Grinsen Dringlichkeiten ausspuckend. Wie sang Nina Hagen vor etlichen Jahren "Ich kann mich garnicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier". Künstler wissen, daß buntheit farblos ist. Die Welt bleibt spannend allemal - auch wenn die Menschen immer häufiger lediglich auf ihr herumtorkeln. Die Dekadenz des guten Geschmacks ziehe ich allemal der eines augeblähten Nullerlebnisses vor.

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Der_Geist
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952 Forenbeiträge
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Das ist Der_Geist

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39. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 25.05.2008 um 20:07 Uhr

Genau.

Das nächste Biotop folgt sobald:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,555088,00.html

I´m a-livin´ in a box ... Von wem war das doch gleich?

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