Kakerlakerich
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47 Forenbeiträge seit dem 21.12.2009
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20. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.02.2010 um 19:50 Uhr |
Zitat:
...oder einfacher gesagt: leben, nicht in schlechte scheinwelten der anderen fliehen.
zu einfach, ne? je sais. Einfach und nicht einfach. Zu Belletristischem habe ich seit je ein ambivalentes Verhältnis @ schade, dass es nicht "echt" ist. Das wäre aber auch wirklich zu einfach; einfach ist es nur, wenn man es fokussiert @ erfundene Handlung und nur daran festmacht. Nicht mehr ganz so "einfach" ist es, schaut man buchstabig auf Sprache Klang Satzbau Bilder Gestalt (Buch Aufbau usw.) und materiell gebanntes, momentaufnahmiges Gedankengut (was sonst ist ein Buch?, die einzig wahre Wahrheit?) dessen, der geschrieben hat. Als Auseinandersetzung mit anderen Sichtweisen (ja finde ich auch, nein finde ich nicht), als Sickerwasser fürs Oberstübchen, als hin und wieder mentaler Orgasmus, als stiller -log (nicht Mono-, nicht Dia-, denn der Autor antwortet ja nicht meinem Lesen, es ist eine Zwischenstufe, sozusagen der Mono-einhalb-Dialog), als Prüfung, ob man selbst noch weiß, wie man das und das Wort schreibt, als Versinken in poetischen Bildern, als Droge, als Logos-Parcours-Begradigung, als Test, ob andere noch bekloppter sind als man selbst ...
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