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Literaturforum: Juli 2008


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Forum > Lektüregespräche > Juli 2008
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 Thema: Juli 2008
Hermes
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.07.2008 um 16:45 Uhr

Heute, am Strand:

Franz Kafka:

In der Strafkolonie


Diffuses Halbwissen.
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almebo
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.07.2008 um 20:55 Uhr

Wie grausam, als der Forschungsreisende Zeuge einer Exekution wird und zusehen muss, wie eine Foltermaschine dem Delinquenten seine Schuld blutig in den Leib "hinein schreibt".-

Und bei uns gehen Verbrecher bis zum BGH
und wollen "entschädigt" werden, wenn sie bei
den pol. Vernehmungen etwas härter angefasst
wurden.

Wie hätte das Franz Kafka beschrieben?

Gruss

AL


Lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts
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almebo
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.07.2008 um 21:44 Uhr

Zitat:

Hallo,

ich lese gerade Sinuhe der Ägypter von
Mika Waltari. Herr Waltari erzählt aus dem
Leben des Arztes Sinuhe ungefähr im
Jahre 1390-bis 1335 vor Christi Geburt.

Liebe Grüße, :o)

Minea

Hallo Minea,

Ja dann führe Dir mal dieses wunderschöne Werk
zu Gemüte.

Der Stil des Romans mit seinen umfangreichen Dialogen, formelhaften Wendungen und seiner orientalischen ausschmückenden Sprache, vermitteln ein Gefühl von Melancholie sowie Schicksalshaftigkeit.

Was Waltari da geschafft hat, scheint nicht nur die Resignation Sinuhes, sondern dem zugleich auch das Lebensgefühl der Nachkriegszeit in Finnland und ganz Europa widerzuspiegeln, einer
Zeit des geistigen Umbruchs.

Gruss

AL


Lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts
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Hermes
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.07.2008 um 22:43 Uhr

Zitat:

Und bei uns gehen Verbrecher bis zum BGH
und wollen "entschädigt" werden, wenn sie bei
den pol. Vernehmungen etwas härter angefasst
wurden.

Wie hätte das Franz Kafka beschrieben?

Gruss

AL

Grundsätzlich bin ich absolut bei Dir, aber ich bin sicher, Kafka´s Ängste gingen in eine ganz andere Richtung.


Diffuses Halbwissen.
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almebo
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.07.2008 um 19:43 Uhr

Diese Nachricht wurde von almebo um 19:46:23 am 11.07.2008 editiert

Zitat:

Zitat:

Und bei uns gehen Verbrecher bis zum BGH
und wollen "entschädigt" werden, wenn sie bei
den pol. Vernehmungen etwas härter angefasst
wurden.

Wie hätte das Franz Kafka beschrieben?

Gruss

AL

Grundsätzlich bin ich absolut bei Dir, aber ich bin sicher, Kafka´s Ängste gingen in eine ganz andere Richtung.


Natürlich hast du Recht, war auch nur als
"Metapher" gedacht


Lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts
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Der_Geist
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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.07.2008 um 23:17 Uhr

Boris Vian – Der Herzausreißer (L’Arrache-cœur). Deutsch von Wolfgang Sebastian Baur. © 2001 für diese Ausgabe: Verlag Klaus Wagenbach Berlin.
© 1962 Sociétée Nouvelles des Editions Pauverts, Paris.
© 1979 für die deutsche Übersetzung Zweitausendeins, Frankfurt am Main.
Zitat:

Ein surrealer Roman voller Unzucht, Psychoanalyse und Geistererscheinungen: Jacquemort kommt ans Meer, hilft bei der Geburt von Drillingen, erfreut sich an den Raufereien des Pfarrers mit der Dorfbevölkerung, bedient ein Kindermädchen und muß sich mit einer besonderen Form der Mutterliebe auseinandersetzen. Ein Pandämonium voll erwachsener Monster, fliegender Kinder, Männern, die von Schiffen, und Frauen, die von Mauern träumen. Und mittendrin ein eiliger Psychiater.
– Ankündigung.
Zitat:

“Ich sollte mich besser fühlen, nicht wahr? ... so wie ich hier bin ... gleich danach mit meinem zerrissenen Bauch ... und meinem Rücken, der mir weh tut ... und meinen verdrehten und schmerzenden Beckenknochen, und meinen Augen voll geplatzter roter Äderchen ..., ich sollte mich brav erholen, schön vernünftig sein, wieder zu einer schönen Silhouette abschwellen, wieder feste dralle Brüste kriegen ..., nur damit du oder ein anderer kommen können, mich flachzuquetschen und mir euren Rotz einzuspritzen, damit das alles wieder von vorn anfängt, damit ich wieder Schmerzen habe, schwer und unbeholfen werde, blute wie ein Schwein ...“
Zitat:

“Laß es regnen, Pfarrer“, sagte der Mann.
Die Menge wiederholte wie aus einem Munde:
„Laß es regnen! ...“
„Der Klee verdorrt!“, fuhr der Mann fort.
„Laß es regnen!“, brüllte die Menge.
...
„Es wird nicht regnen. GOtt schert sich nicht um euren Klee! Beuget euren Leib, senket eure Häupter, demütigt eure Herzen, und ich werde euch das Wort GOttes geben. Aber rechnet nicht mit einem einzigen Tropfen Wasser. Dies ist eine Kirche und keine Gießkanne!“
...
„Es wird nicht regnen! GOtt ist kein Gebrauchsartikel. GOtt ist ein Festgeschenk, eine kostenlose Gabe, ein Platinbarren, ein Kunstgebilde, ein köstlicher bekömmlicher Leckerbissen. GOtt ist eine Zugabe. Er ist weder für noch gegen. Er ist der reinste Überfluß.“
...
„Regen! Regen! Regen!“, skandierte die Menge nun in gleichförmigem Rhythmus.
...
„Es wird nicht regnen!“, wiederholte der Pfarrer, der hinter seinen Klapptürchen vermutlich in eine totale Trance gefallen war. „Engelflügel wird es regnen! Smaragdene Daunen, Alabastervasen, prachtvolle Kunstgemälde wird es regnen ... aber kein Wasser! GOtt schert sich einen Dreck um euren Klee, Hafer, Weizen, Roggen, Gerste, Hopfen, Buchweizen, Sauerklee, Luzerne, weiße Fettwurz und Salbei ...“
...
... doch alle vier Eichenpfosten brachen auf einmal, und man hörte, wie der Pfarrer einen saftigen, von den Lautsprechern vielfach verstärkten Fluch ausstieß, da er sich soeben beim Absturz den Kopf angeschlagen hatte.
„Schon gut! Schon gut!“, schrie er. „Es wird regnen! Es regnet, gleich regnet es!“
...
„Sie waren großartig!“, sagte der Küster. „Sie waren vollendet! Was für eine Darstellung! Das ist ihre Glanzrolle!“
„Ah!“, sagte der Pfarrer. „Denen hab ichs heute wieder gegeben!“
Er hatte eine riesige Beule auf der Stirn.

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Hermes
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447 Forenbeiträge
seit dem 23.01.2006

Das ist Hermes

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16. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.07.2008 um 23:18 Uhr

Zitat:

Jetzt muß ich unbedingt mit der Geschichte des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn beginnen, sonst wird das nie etwas...also, es steht auf dem Programm:

Thomas Mann

Doktor Faustus

Habe heute das Kapitel, das sich der Beschreibung des Organisten Wendell Kretzschmar widmet, regelrecht beackert.

Müde Augen, jetzt.


Diffuses Halbwissen.
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almebo
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418 Forenbeiträge
seit dem 08.11.2007

Das ist almebo

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17. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.07.2008 um 23:33 Uhr

Zitat:

Zitat:

Jetzt muß ich unbedingt mit der Geschichte des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn beginnen, sonst wird das nie etwas...also, es steht auf dem Programm:

Thomas Mann

Doktor Faustus

Habe heute das Kapitel, das sich der Beschreibung des Organisten Wendell Kretzschmar widmet, regelrecht beackert.

Müde Augen, jetzt.


Und der pensionierte Lehrer Zeitblom, der seinem Jugendfreund als Librettist und Verwahrer seiner Manuskripte zur Seite stand
erzählt.......

und ich "höre" und sehe von Dir, lieber Hermes
was Du dazu weiter zu sagen hast!

Und jetzt gehe ich in die "Falle", hundemüde
mit roten Augen, während meine Gattin schon
eine Stunde pennt.

Gruss

Al


Lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts
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Fluss
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59 Forenbeiträge
seit dem 13.02.2005

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18. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 12.07.2008 um 18:53 Uhr

Diese Nachricht wurde von Fluss um 18:55:10 am 12.07.2008 editiert

In schneller sukzession:

- Haruki Murakami - Gefährliche Geliebte
dann
- Javier Cercas - Der Mieter (in der schönen "salto"-ausgabe)
schließlich (quasi eben beendet)
- Robert merle - Der Tod ist mein Beruf
...und nun, während der Arbeit,
- Skript zur Bestimmungsübung "Wildpflanzen" - Arne Cierjacks und Tutoren

Tomate, Zitrone und Paprika sind Beeren. Wer hätt´s gewußt?


Yesterdays Weirdness Is Tomorrows Reason Why - HST
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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

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19. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 12.07.2008 um 19:02 Uhr

paprika ist ein nachtschattengewächs!

mein neues lieblingswort ;-)

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Forum > Lektüregespräche > Juli 2008


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