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Literaturforum: verkuendung


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 Autor
 Thema: verkuendung
Der_Geist
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.04.2007 um 19:23 Uhr

Zitat:

Ich glaube ich bin vor lauter Lyrik blind wie eine Eule.

selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der beste weg zur besserung ;) .

außerdem ist noch nicht ihre eulenzeit, werter herr, die jagen nur bei nacht... sie sollten also noch ein paar stuendchen warten, um den geist zu erlegen...

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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.04.2007 um 20:59 Uhr

Dass die Eulen der Minerva erst bei Nacht fliegen, weiß Hyperion schon, allerdings läßt sich ein Geist nicht erlegen und fangen, auch nicht mit den Pfeilen der Diana, das ist sehr schlecht für den Elenchos oder das dialektische Gespräch bei Mondschein.

Gruß
Hyperion

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Der_Geist
Mitglied

952 Forenbeiträge
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.04.2007 um 21:23 Uhr

werauchimmer diese ganzen komischen griechen (oder sind es roemer?) in seiner antwort sind:

ja, dialektik im mondschein sollte nicht jagen. det bringt een och nich weiter. und schon gar nich die gekuendigten...

(dazu schreib ich nu nix mehr)

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Michael
Mitglied

69 Forenbeiträge
seit dem 07.03.2007

     
13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.04.2007 um 10:03 Uhr

Hallo Hyperion,
was von der vox populi zu halten ist, steht schon treffend im Neuen Testament: Sonntags Hosianna, Freitags: Kreuzige ihn. Des Volkes Stimme hört noch immer auf den, der Brot und Spiele verspricht. Und was die Kirche im Dorf betrifft. wer im global village denkt denn noch an Kirche?
Schon Platon zählte die Tragödienschreiber zu seinen bedeutendsten Lehrern. Das Selbstverständnis des Kulturschaffenden (Literatur, Kunst, Musik) sieht leider so aus, dass er sich selbst für unwissenschaftlich hält und darin einen Mangel sieht.. Dabei war doch gerade die Zeitschrift Hyperion ein Beispiel dafür, wie der Diskurs zwischen verschiedenen Ausdrucksformen menschlichen Zusammenlebens auf alle anregend und ermutigend wirkte. Solche Diskurse, die die Grenzen praktischer Vernunft transzendieren, fehlen uns heute. Ob und inwieweit Kant dafür verantwortlich zu machen ist, ist auch literarisch eine interessante Frage, die wir nicht der Kantgesellschaft überlassen sollten. Mehr Mut zu Widerspruch und Einmischung ohne Dogmatismus und Scheuklappen.
Herzliche Grüße
Michael

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LX.C
Mitglied

1770 Forenbeiträge
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.04.2007 um 12:40 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 13:02:41 am 11.04.2007 editiert

Das Problem ist, dass es allen immer erst auffällt, wenn sie wie deine Protagonistin in der Küche stehen. Vorher ist sich jeder selbst der Nächste. - Wozu kündigen? Damit man sich auch noch selbst bestraft und drei Monate Mietschulden anhäuft und von Wasser und Brot leben muss? Dann schon lieber kritisch den Mund aufmachen bis man gekündigt wird. In dem Falle könnte man sich mittels Arbeitsgericht sogar noch zurückkatapultieren. Alles in allem ist das alles immer leichter gesagt als getan und das Scheitern von aufbäumenden Vorsätzen nicht allein dem Wohlstandsgedanken zuzuschreiben sondern immer auch dem Überlebenstrieb.
Dennoch, lasst uns nicht am Naturalismus resignieren. Das Leben geht weiter, deine Protagonistin wird sich wie Phönix aus der Asche erheben und sich in ihrem neuen Job vielleicht besser als je zuvor fühlen ;-) Schönen Gruß.


.
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