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Literaturforum: Juni 2006


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Forum > Lektüregespräche > Juni 2006
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 Thema: Juni 2006
Kenon
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.06.2006 um 17:27 Uhr

Zitat:

Jean Ziegler - Das Imperium der Schande

Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung

Der Herr war ja hier schon mal Thema. Wenn Du mit dem Buch durch bist, würde ich mich über einen kurzen Kommentar dazu freuen. Auf amazon wird es ja recht positiv aufgenommen:

Zitat:

Die 500 größten Konzerne kontrollieren heute schon über 50 % der Brutto Weltproduktion. Jenseits der Nationalstaaten kommt es zu einer ungeheuren Machtanballung. Auf der anderen Seite wachsen die Leichenberge, wird ohne Notwendigkeit getötet.

Weltweit besitzen 225 Menschen so viel wie die halbe Menschheit. Die eine Milliarde Menschen, die in den Industrieländern lebt, verfügen über 80 % der weltweit erzeugten Wirtschaftsleistung, aus Kapital, Waren, Patenten und Dienstleistungen. 5 Milliarden Menschen in den ärmeren Ländern müssen sich mit 20% begnügen.

Das Buch soll eine Waffe sein, für den Aufstand des Gewissens, damit die Menschenrechte und die Solidarität nicht frontal bedroht werden

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bodhi
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.06.2006 um 17:38 Uhr

Nach der Hälfte ein kurzes Spontan-Statement: Das Buch ist in jedem Falle lesenswert und es macht sehr bewusst (mit vielen Fakten), in welchem Maße genug für jeden da ist auf der Welt, und wie ungerecht es verteilt ist (es ist ein Sachbuch).

Aber manches stößt mir sauer auf: Das An-den-Pranger-Stellen einiger, die Opfer ihrer Strukturen sind (eine Wertung meinerseits) und vielleicht gar nicht wissen, was sie für einen Sch... mittragen.

Ich sag mal: In jedem Fall lesen. Allerdings kostet es eben 20 Euro, da zurzeit noch nur als Festeinband lieferbar.

Jean Ziegler ist UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und weiß, wovon er - in seinem Rahmen - spricht.

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Kenon
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.06.2006 um 18:10 Uhr

Zitat:

Aber manches stößt mir sauer auf: Das An-den-Pranger-Stellen einiger, die Opfer ihrer Strukturen sind (eine Wertung meinerseits) und vielleicht gar nicht wissen, was sie für einen Sch... mittragen.

Vielleicht muss man trotzdem Namen nennen, wobei ich natürlich nicht weiß, auf welche konkrete Weise dies in dem Ziegler-Buch geschieht. Karl Marx hat die von Dir angesprochene Problematik des im Systemzwang gefangenen Tätersubjekts im Vorwort seines Hauptwerks relativierend dargestellt:

Zitat:

Zur Vermeidung möglicher Mißverständnisse ein Wort. Die Gestalten von Kapitalist und Grundeigentümer zeichne ich keineswegs in rosigem Licht. Aber es handelt sich hier um die Personen nur, soweit sie die Personifikation ökonomischer Kategorien sind, Träger von bestimmten Klassenverhältnissen und Interessen. Weniger als jeder andere kann mein Standpunkt, der die Entwicklung der ökonomischen Gesellschaftsformation als einen naturgeschichtlichen Prozeß auffaßt, den einzelnen verantwortlich machen für Verhältnisse, deren Geschöpf er sozial bleibt, sosehr er sich auch subjektiv über sie erheben mag.

Quelle: Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie (Erster Band). Berlin 1988, S. 16.

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bodhi
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 11.06.2006 um 18:39 Uhr

Also bleibt denen, die bewusst in einem "unrechten" System die Rolle spielen müssen doch nur, nach außen die Fassade zu wahren und untergrundig maulwurfig zu operieren?

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Kenon
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 12.06.2006 um 22:40 Uhr

Zitat:

Also bleibt denen, die bewusst in einem "unrechten" System die Rolle spielen müssen doch nur, nach außen die Fassade zu wahren und untergrundig maulwurfig zu operieren?

Ich denke, man muss, wenn es moralisch notwendig ist, auch dazu bereit sein, persönliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Man darf nicht nur an sich selbst denken.




Ich habe eine sehr schöne Ausgabe ("Stefan-George-Schrift auf Deutsch-Japan-Papier") von

Stefan George - Der siebente Ring.

ergattert. Auch neu in Bearbeitung:

Georg Lukács - Der junge Hegel.

Ursprünglich 1938 verfasst - auf dem Höhepunkt oder in den Nachwehen der Großen Säuberung...

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Dirk
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1 Forenbeitrag
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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 13.06.2006 um 15:48 Uhr

Ich habe gerade das Buch "Dying Right: Sterben aber Richtig!" hinter mich gebracht, es ist jetzt schon eines meiner "All-Time-Favourites". Wer schon immer wissen wollte was am 11 September im World Trade Center wirklich trauriges passierte, dem sei das Buch an dieser Stelle mal empfohlen.

Danke Franka für den Tipp, hast was gut bei mir!

Viele Grüße,

Dirk

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Kenon
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16. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 13.06.2006 um 16:19 Uhr

Zitat:

Danke Franka für den Tipp, hast was gut bei mir!

Ziemlich durchsichtige Angelegenheit. Gibt es noch mehr 1-Beitrag-Schreiber, die hier nichts anderes tun wollen, als dieses Buch loben?

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LX.C
Mitglied

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17. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 13.06.2006 um 16:36 Uhr

Hugo von Hofmannsthal - Der Schwierige


.
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LX.C
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18. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 13.06.2006 um 16:42 Uhr

[Quote]Wer schon immer wissen wollte was am 11 September im World Trade Center wirklich trauriges passierte[/Quote]
Muss man das wissen?
Will man das denn wirklich wissen?
.
.
.
Soll man Enthauptungen im TV ausstrahlen?


.
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doriana
Mitglied

5 Forenbeiträge
seit dem 10.05.2006

     
19. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 13.06.2006 um 17:56 Uhr

Dieses Jahr will ich endlich nach Sizilien fahren und habe, um mich einzustimmen, einige Geschichten von Verga gelesen. Jetzt bin ich ganz bedrueckt.

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