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Literaturforum:
Rettet den Palast
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Autor
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Thema: Rettet den Palast
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bodhi
Mitglied
741 Forenbeiträge seit dem 08.12.2004
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120. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.11.2006 um 23:50 Uhr |
Zitat:
So wird der Palast wohl eingeschmolzen in China landen.
Ja, die haben´s seit geraumer Zeit gewaltig mit dem Stahl. (Wolfgang Hirn - Herausforderung China, die Dritte). Die kaufen uns noch restlos auf, bald.
Was da für Megatonnen auf der Welt bewegt werden, und wir turnen uns hier einen ab. Würde ja gerne mal in ein chinesisches Literatur- oder Politikforum reinlesen, aber die schreiben leider nicht meine Buchstaben.
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Uve Eichler
Mitglied
103 Forenbeiträge seit dem 11.09.2003
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121. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 28.11.2006 um 13:58 Uhr |
Der Palast ist Kult!
Wenn wir hier einen Kommentar abgeben dürfen, dann müssen wir Rücksprache mit dem DDR-Regime halten.
Schwierig, oder?
Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich darin nur zurechtfinden.
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Kroni
Mitglied
145 Forenbeiträge seit dem 21.08.2006
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122. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 14.12.2006 um 13:07 Uhr |
Was regen wir uns denn da so auf ? - Die Dreckskommunisten haben doch schließlich auch das Stadtschloss gesprengt, und meint Ihr etwa, die Dreckskommunisten hätten, wenn die NVA die Bundeswehr überrannt hätte (was die Ossi´s ja immer beschwören), das Bundestagsgebäude in Bonn unter Denkmalschutz gestellt ?
Vae victis - haben wir anständigen Teutschen schon im Lateinunterricht gelernt - aber die Ossies haben ja nur Russisch gelernt, wenn überhaupt irgendwas - Nastrowje ! Die Geschichte wird schließlich von uns geschrieben: von den Siegern ! Das wäre ja noch schöner, wenn die Ossies uns vorschreiben wollten, was wir mit dem DDR-Gerümpel anfangen sollen, das sowieso alles asbestverseucht ist. Sollnse lieber mal alle nach Bautzen pilgern, ins Zentral-KZ der Ostzone, und sich mal angucken, was die Dreckskommunisten da so mit denen gemacht haben, die nicht in diesen lächerlichen blauen Nylon-Hemden rot Fähnchen schwenken wollten ! Das muß man aufheben und restaurieren, genauso wie Auschwitz und so ! Wenn ich das nur schon höre - "DDR-Identität" ! Good bye Lenin, kann ich da nur sagen. Vorbei, aus, Pumpe ! Das sind doch nur diese ewigen Dummschwätzer in den heruntergekommenen Wohngebiets-Kneipen der Plattenbausiedlungen, die ganzen arbeitslosen Diplomgesellschaftswissenschaftler und so - mit einem Wort: die zu kurz Gekommenen und zu recht Abgesäbelten, die sich im Dauersuff ihre Märchen erzählen von dem Golf, der angeblich in Zwickau erfunden wurde, und dem Coca-Cola-Geschmack, der in Leuna zusammengemixt wurde, und zehntausende, hunderttausende frustrierte BRD-Bürger jedes Jahr um politisches Asyl beim Miehlke erfleht haben. Hört doch uff mit dem ganzen Scheiss ! Prost !
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Uve Eichler
Mitglied
103 Forenbeiträge seit dem 11.09.2003
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123. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 14.12.2006 um 17:11 Uhr |
Zitat:
Was regen wir uns denn da so auf ?
Eben!
Ein Regime ist gescheitert und hat sich glanzlos verabschiedet.
Wir sollten daraus lernen und die Zukunft anders gestalten.
Bestimmt werden unsere Enkel und deren Nachkommen genau die gleichen Worte benutzen.
Fazit:
- Aus jeder Gegebenheit können wir nur lernen und versuchen positive Resultate in die Tat umzusetzen.
Das dies nicht geht ergibt sich zwangsläufig aus der Schlussfolgerung des ersten Abschnitts.
Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich darin nur zurechtfinden.
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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124. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.12.2006 um 15:21 Uhr |
Möge man von undifferenzierten Urteilen noch so sehr geplagt sein. Es bleibt ein wesentliches Argument: das Schloss nutzte niemanden, der Palast dagegen vielen.
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Kroni
Mitglied
145 Forenbeiträge seit dem 21.08.2006
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125. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.12.2006 um 18:56 Uhr |
Was´n das schon wieder für´n Quark im Gewandt eines gerahmten Spruches ?
Das Stadtschloß war die Residenz der Hohenzollernkönige von Siebzehnhundertirgendwas bis Neunzehnhundertnachmkriech. Es war die Residenz des Staatsoberhaupts und von weiten Teilen der Regierung. Solange wenigstens, wie sie personell noch nicht so aufgebläht war, daß man für sie die Wilhelmsstrasse erbauen mußte.
Erichs Lampenladen war zu garnichts nutze. Er diente einzig zur Verarschung nach drinnen und draussen. Drinnen saß dann und wann der Zonengesangsverein, der sich Volkskammern nennen ließ, und Erichs blendende Fistelstimmen-Rhetorik mit stundenlangen spontanen Beifallsausbrüchen zu bedenken war der einzige Zweck dieser Institution. Drinnen, da durften die Zonendödel ein, zwei mal in ihrem Leben am Weltniveau schnuppern. "Und demnächst gibts das auch in Zwickau !" - Pustekuchen ! Demnächst gab es garnix.
Warum ist eigentlich niemand dafür, die Reichsparteitagsgelände wieder aufzubauen ? Da gabs auch immer Fleischwurst für die Junx vonne HJ ?
Es tut mir leid - aber auf diese Beweihräucherung der Selbstbeweihräucherungsanstalt des real existierenden Stalinismuses auf deutschem Boden gehört nun mal ein grober Klotz !
Mahlzeit wünscht
Kroni
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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126. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 17.12.2006 um 16:15 Uhr |
Gut, dass du dich so gut auskennst.
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Mania
Mitglied
467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005
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127. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 23.12.2006 um 12:02 Uhr |
Ich war vor einer Weile am Palast.
Ich glaube, das war zum Lichtfestival.. Ja, kann gut sein. Ich habe jegliches Gefühl für Zeit verloren und deswegen kann ich es nicht genau sagen.
Irgendwie stand ich dann da und ich wurde wirklich n bisschen traurig, dass der Metallklotz abgerissen wird.
Ich habe in der kurzen Zeit doch wohl eine gewisse Beziehung zu dem Ding aufgebaut. Schon schade darum, im Nachhinein.
Aber so ist das Leben. Hart aber ungerecht.
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Kroni
Mitglied
145 Forenbeiträge seit dem 21.08.2006
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128. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 23.12.2006 um 17:16 Uhr |
Da gab es anderes, was man hätte erhalten sollen. Das gigantomanische Kraftwerk in Vockerode bei Dessau beispielsweise. Die Gebäude haben den Sprung - ich glaube sogar: ins Weltkulturerbe - geschafft, aber die vier riesigen, weit über 100 m hohen Kamine, die weit ins platte Land hineinragten, bzw. aus demselben heraus - die haben sie kurz nach der Jahrtausendwende gesprengt.
Hätte nicht sein müssen. Denn diese Kraftwerksanlage war wirklich ein Monument jener Ideale gewesen, die so viele [Zensiert]es in ihren Herzen trugen: Zivilisation, Fortschritt, Industrialisierung als Emanzipation ... Diese vier Schlote waren wesentlich erhaltenswerter gewesen, als Honies Schaulaufbühne. Die war nämlich nix als die Asbest gewordene Entartung. Vockerode - das war echt.
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Mania
Mitglied
467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005
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129. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.12.2006 um 13:14 Uhr |
Was man nicht alles hätte bewahren können..
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