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Literaturforum: Das Eva-Prinzip?


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Forum > Politik & Gesellschaft > Das Eva-Prinzip?
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 Autor
 Thema: Das Eva-Prinzip?
Nash D.Hendriks
Mitglied

11 Forenbeiträge
seit dem 17.01.2006

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 04.09.2006 um 08:05 Uhr

Diese Nachricht wurde von Nash D.Hendriks um 08:22:33 am 04.09.2006 editiert

Eva Herman stellt momentan ihr neues Buch "Das Eva-Prinzip" vor, in dem sie wieder einmal ihre "Heimchen am Herd"-Philosophie propagiert.

Gute Reise zurück ins 19. Jahrhundert, Frau Hermans, aber lassen Sie den Rest der Frauen bitte hier!
Meine Frau hat mächtig über die reaktioniären Kittelschürzen-Thesen gelacht. Und meine Frau lacht, wann sie will, da muss sie mich nicht mal vorher fragen. Falls es tatsächlich noch an jeder Ecke den "deutschen Mann" gibt, der dieser Frau Hermans heimlich applaudiert, erwäge ich aus Schamgefühl eine Geschlechtsumwandlung. Oder vielleicht doch lieber nicht, sonst muss ich nachher noch mein Leben zwischen Putzlappen und Häkeldeckchen fristen.
Wie bemerkte sie so schön: "Frauen sollten ab und zu mal den Mund halten." Also, mir fällt da im Moment nur eine Einzige bei ein.


Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
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Wolff
Mitglied

64 Forenbeiträge
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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.09.2006 um 08:27 Uhr

Dann soll sie sich doch einfach vom Acker machen; aber sang- und klanglos bitteschön!

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LX.C
Mitglied

1770 Forenbeiträge
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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.09.2006 um 13:04 Uhr

Ich versteh das auch nicht, das passt doch alles nicht zusammen, Karrierefrau und auf der anderen Seite, wie du so schön sagst, die "Heimchen am Herd"-Philosophie propagieren. Wer soll ihr das abnehmen. Will sie damit die weibliche Konkurrenz schmälern, für neue Karrierechancen? Was ist da nur in der Tagesschauredaktion los, da hat doch schon mal eine zu Höhenflügen angesetzt und ist tief gefallen. Hoffentlich bleibt wenigstens Anne Will wie sie ist.


.
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Mania
Mitglied

467 Forenbeiträge
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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.09.2006 um 13:12 Uhr

Ich glaube sogar die Frauen im 19. Jhd. waren fortschrittlicher.

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LeilahLilienruh
Mitglied

44 Forenbeiträge
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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.09.2006 um 13:27 Uhr

Diese Nachricht wurde von LeilahLilienruh um 13:30:33 am 04.09.2006 editiert

Ich fürchte, die Schwarte wird sich trotz messerscharfer Kritik von vielen Seiten verkaufen wie warme Semmeln, die hämische "Kinder, Küche, Kirche" - Fraktion wieder mal bestärken und Hermans Bankkonto erheblich dicker machen.
Und ich fürchte zudem, die Hauptklientel werden Frauen sein. Das ist doch in Deutschland immer so: Die Linken fallen den Linken in den Rücken, die Frauen den Frauen.
Inhaltlich bleibt bei Hermans die Frage offen: Was sind das für eine Art Männer, die angeblich psychische Störungen kriegen, wenn ihre Frau mit ihnen "auf Augenhöhe" ist?! Heißt das weitergedacht, dass frau sich in Hermans Utopie künftig jedem beliebigen Mann gegenüber ebenfalls geistig klein machen sollte, damit sie ja schön weiblich rüberkommt und den armen Kerl nicht psychisch belastet?
Das kann doch alles nicht Ihr Ernst sein, Frau Hermans, sondern höchstens das Resultat irgendeiner persönlichen Lebenskrise, die Sie jetzt munter auf den Rest der Menschheit projizieren. Übertragungsneurose?


Gezeitenlos
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bodhi
Mitglied

741 Forenbeiträge
seit dem 08.12.2004

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5. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.09.2006 um 18:19 Uhr

Zitat:

Ich fürchte, die Schwarte wird sich trotz messerscharfer Kritik von vielen Seiten verkaufen wie warme Semmeln

Ja, klar. Ich denke auch, die treibende Motivation im Zusammenhang mit diesem Buch ist nicht, in 200 Jahren als eine der prägenden Philosophinnen des 21sten
Jahrhunderts gelten zu wollen. Man tut es prominent, weil´s geht (und die Kohle nimmt man mit).

Morgen kommt mein neues Thesenwerk: "Warum ich Hausmann sein will" auf den Markt. Auflage: 0. Weil: Ich bin nicht prominent.

So geht das Spiel.

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Hermes
Mitglied

447 Forenbeiträge
seit dem 23.01.2006

Das ist Hermes

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6. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.09.2006 um 10:56 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hermes um 10:56:57 am 05.09.2006 editiert

Ich weiss nicht genau, wieso und warum, aber ohne es gelesen zu haben drängt sich mir permanent die Assoziation mit dem Machwerk eines gewissen Joachim H. Bürger (Mann, bist du gut) auf, das ich ebenfalls nie las.


Diffuses Halbwissen.
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Nash D.Hendriks
Mitglied

11 Forenbeiträge
seit dem 17.01.2006

Das ist Nash D.Hendriks

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7. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 08.09.2006 um 01:04 Uhr

Oh, Leute, da hat Frau Eva aber ganz schön Staub aufgewirbelt! Nur gut, dass es ja bald gaaanz viele neue Superhausfrauen geben wird, die derart aufgerüttelt, endlich wissen, wo ihre wahre Bestimmung liegt, und den ganzen Staub wieder wegwischen werden. Ich habe eben mal wieder die Berichterstattung über ihre PR-Tour gesehen: Die guckt doch wirklich beim Sprechen so, als würde sie sich das, was sie da raushaut, selbst abnehmen. Unglaublich. Und dieser sanft-säuselige Tonfall dabei. Will sie damit womöglich ihre Gegnerinnen in Hypnose versetzen?: "Ihr wisst es nur noch nicht, aber ihr liebt es, das Klo zu putzen, den Backofen zu schrubben, dreckige Socken aufzusammeln, Schieterwindeln zu wechseln, Einkaufstüten zu schleppen, keinen Pfennig zu verdienen, um Taschengeld zu betten, meckernden Kindern die Hausaufgaben einzutrichtern, null Anerkennung zu kriegen..."

Wie wär´s, sollte man nicht auch die Anrede "Fräulein" wieder einführen?
Ich mag gar nicht drüber nachdenken, wie sich Frau Hermans "Das Adam-Prinzip" ausmalt!


Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
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AlmaSchneider
Mitglied

62 Forenbeiträge
seit dem 27.04.2004

Das ist AlmaSchneider

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8. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 08.09.2006 um 12:35 Uhr

Ich denke mit dieser Eva hat sich eine äußerst geschäftstüchtige Dame geoutet.
Ihr Buch WIRD gelesen werden und sie WIRD damit Geld verdienen und auch Karriere machen.
Sie ist klug genug um zu wissen, wie man Wissen und Meinungen einsetzt um Wut, Protest, Lacher, Zustimmung und Häme zu erzeugen und damit Medien und Leser zu mobilisieren.
Sie läßt es sich in klingender Münze zahlen und stellt dafür eine Putzfrau ein und wenn der Mann Pfannkuchen will, dann soll er sich die doch selbst backen. Es lebe Eva!!!

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Doris
Mitglied

1 Forenbeitrag
seit dem 18.09.2006

     
9. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 18.09.2006 um 15:58 Uhr

Diese Nachricht wurde von Doris um 16:01:58 am 18.09.2006 editiert

Ich bin total schokiert, dass dieses Buch öffentlich fast nur negative Reaktionen auslöst. Ich habe es noch nicht komplett gelesen, doch finde ich bis jetzt alles recht schlüssig und logisch. Ich denke schon, dass es die Entwicklung der Gesellschaft ist, die uns in den letzten Jahren dorthin erzogen hat, wo wir sind. Frauen sollen so sein wie Männer, machen einen Panzerführerschein und hecheln in Nadelstreifen den Karrieren hinterher. Es ist heute für Frauen ja kaum durchfürbar, keinen Beruf zu erlernen und sich ausschliesslich um die Belange der Familie zu kümmern, aber wenn das Hauptaugenmerk darauf liegt, so ist es sicherlich der Erziehung der Kinder und der Entwicklung der Beziehung förderlich. Warum ist es denn so, dass es so viele gescheiterte Beziehungen gibt? Woran liegt es denn, wenn nicht an dem krampfhaften Geschlechterkampf? Ich denke, dass viele Frauen gar nicht mehr so richtig wissen, was sie wollen, sondern irgendwie im Laufe der Zeit gelernt haben, was sie zu wollen haben. Wenn man mal die wirtschlaftlichen Belange beiseite schiebt, glaube ich nicht, dass es so sehr viele Frauen gibt, die lieber Karriere machen als Kinder... Wir sind doch schliesslich Frauen. Wenn man uns in einen Raum voller Säuglinge steckt, werden wir garantiert anfangen zu helfen und zu schuckeln und zu drücken und, und und.... und welche Frau kann das schon auf die Dauer kalt lassen... schon mal ausprobiert...?
Man muss ja also nicht gleich riesen Karriere machen. Ich habe meinen Beruf tatsachlich schon mit 19 Jahren dahingehend ausgewählt, wie familienfreundlich er ist. Und von solchen Berufen gibt es auch genug. Anerkennung bekommt man nicht nur erst nach 13jährigem Studium. Wir haben drei Kinder, ich arbeite, wenn sowieso keiner zu Hause ist und habe trotzdem genug Zeit für meine vier Männer da zu sein. Eine Familie zu führen oder eben den Haushalt zu schmeissen heisst manchmal wohl auch einfach nur gut delegieren zu können. Es klappt jedenfalls prima und ich bin gerne das was ich bin. Und ich wäre genau die gleiche, wenn ich nicht arbeiten würde. Anerkennung finde ich innerhalb meiner Familie nun wirklich genug. Herzliche Grüsse

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