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Literaturforum: Songtext: Im Auge der Sonne


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 Thema: Songtext: Im Auge der Sonne
Shiningmind
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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 07.10.2005 um 22:07 Uhr

Im Auge der Sonne

Vielleicht denkst du dir manchmal du könntest auf die ganze Menschheit scheißen, würdest gern dein Leben wegschmeißen, nichts kann dich aus dieser Leere rausreißen, weil du vielleicht von deinen Eltern Tag für Tag geschlagen wirst oder weil du auf der Straße sitzt und um jeden kleinen Cent wirbst. Langsam stirbst du innerlich, weil niemand da ist, den du brauchst und das ist auch der Grund, warum du all die Scheiße baust, denn du traust dir lieber selbst, anstatt auf andere zu bauen. Es gibt kein Vertrauen, darum gehst du lieber klauen, um zu schauen wie du in deiner Welt noch überleben kannst. In dir tobt die Sehnsucht, Furcht, die grausame Angst, weil du nicht weißt, wie es weitergeht im jetzt und im hier. Hast deinen Namen längst verloren, heißt nicht Schmidt, sondern Hartz IV. Bist zur Arbeitslosigkeit erkoren und fühlst dich wie ein Versager, weil alle Hoffnung wurde in dir entzogen.

Doch irgendwann wird dich die Sonne mit ihrem Auge erblicken
und den einen oder anderen Strahl in deine Seele schicken.
Einer, der dich aufbaut und auftaut, wenn der Morgen graut
und dann siehst du einen Menschen, der dir vertraut, felsenfest an dich glaubt.
Lass dir nicht erzählen, dass du durch dein Schicksal unwichtig bist.
Auch wenn es ist wie es ist, jeder Mist siecht mal dahin.
Alles wie auch du hat seinen Sinn. Irgendwann hebst auch du einmal dein Kinn,
mit der Gewissheit, dass es irgendwie weitergeht
und das es einen Menschen gibt, der für dich einsteht und für dich lebt.

Eben standst du noch weit oben, doch es droht der tiefe Fall. Hast deinen Partner schon verloren und in dir schleicht sich die Qual. Vielleicht hast du einen Fehler einmal zu viel gemacht und nun droht die Konsequenz, die dich zu schaffen macht.
Du meinst du hättest alles getan, um die Liebe an dich zu binden, doch jetzt siehst du sie schwinden, musst all den Schmerz nun überwinden.
Vielleicht greifst du zur Flasche, um all den Frust zu ertränken. Du hast alles verloren, dieses Gefühl wird dich noch lange kränken und nun wirst du vielleicht denken: "Man mir ist alles scheiß egal." Jetzt lebst du im Suff und jeder [Zensiert], der kann dich mal. Doch leider bleibt die Trauer, denn deine Kinder kommen dich nicht mehr besuchen, weil du auch glaubst, dass sie dich verfluchen und du säufst weiter um die Schuld bei allen anderen zu suchen. Schiebst alles auf Familie und Ex, versuchst dich abzulenken, hast mit jedem nächsten Sex, doch es ist nur ein Reflex, um dein Selbstgefühl wieder ein Stück aufzubauen. Wen kannst du glauben, wenn du nicht einmal mehr an dir glauben kannst? Was kannst du fühlen, wenn du dich nicht mehr im Spiegel sehen kannst?

Doch irgendwann wird dich die Sonne mit ihrem Auge erblicken
und die einen oder anderen Strahlen tief in deine Seele schicken.
Die einen die dich aufwärmen und aufbauen, wenn die Tage grauen.
Dann siehst du deine Kinder, wie sie mit dir leiden und trotzdem an dich glauben.
Lass dir auch von dir nicht erzählen, dass du durch dein Schicksal unwichtig bist,
auch wenn es ist, wie es ist, bewirf deine Liebsten nicht mit Mist,
denn auch der siecht mal dahin, alles hat wohl seinen Sinn, also heb dein Kinn,
mit dem Bewusstsein, dass es weitergeht und dass es einen Menschen gibt, der für dich einsteht und dir flüstert, dass seine Liebe in den Sternen nur für dich geschrieben steht



Du bist jung und kamst gerade aus der Schule heraus,
du denkst die Welt empfängt dich und sie empfängt dich mit herzlichem Applaus.
Du möchtest gern studieren, doch die Uni bleibt verschlossen.
Sie haben vorher selektiert und dich nicht mit eingeschlossen.
Also suchst du eine Lehre und wieder wird nur selektiert,
wirst mit Fragen bombardiert und mit Tests massakriert.
Deine Talente interessieren heutzutage keine einzige Sau,
also arbeitest du auf Probe und das auch noch für lau,
um zu nehmen was am Ende für dich übrig bleibt,
dann erkennst du, das der Mensch nur noch eine Ware scheint.
Du kommst nach Hause und siehst die ganzen Stars auf MTV.
Was würdest du dafür geben, um nur einmal zu sein wie sie?
In deinen tiefen Regionen, steigt der Frust weit nach oben
und du suchst einen Ausgleich in irgendwelchen Drogen,
weil du glaubst, dass dich der eine oder andere Joint davon befreit,
doch stattdessen bist du gefangen in der Jugendarbeitslosigkeit.

Doch irgendwann wird dich die Sonne mit ihrem Auge erblicken
und den einen oder anderen Strahl tief in deiner Seele schicken.
Der Eine, der dich aufwärmt und auftaut, wenn der Morgen graut
und dann siehst du einen Menschen, der felsenfest an dich glaubt.
Lass dir nie sagen, du wärst wertlos in dieser, einen Welt.
Weil du weißt, selbst die Dümmsten wurden hier bereits zum Held.
Also nimm deine Talente und pack sie zusammen
und kämpfe für deine Ideale, um dich hier zum Helden zu machen.


Das Denken an sich kann ein wundervolles Abenteuer sein. Wer aber ZU viel denkt, der sperrt sich selbst in Käfige.
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