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Literaturforum: Thomas Mann - Tagebuch 1953 bis 1955


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Forum > Rezensionen > Thomas Mann - Tagebuch 1953 bis 1955
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 Thema: Thomas Mann - Tagebuch 1953 bis 1955
Hermes
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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 02.01.2014 um 21:12 Uhr

Die letzten Lebensjahre im schweizerischen Kilchberg, nach der Rückkehr aus dem geliebten kalifornischen Pacific Palisades. T.M. schreibt stichpunktartig, was mich etwas überrascht. Die täglichen Einträge mit teilweise pedantischer Genauigkeit. Sehr Persönliches, gar Intimes eingeschlossen. Der Nobelpreisträger kränkelt Anfang ´53, zeigt m.E. etwas hypochondrische Züge. Unerwartete Aufschlüsse vielerlei Art. Lesevergnügen.


Diffuses Halbwissen.
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Hermes
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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 20.03.2014 um 20:53 Uhr

Immer noch Lesevergnügen. Ein ganz ungewohnter T.M., so nahbar - vor allem, wenn´s um seine Lieben (Eri, Frido) geht. Katia nennt er nur "K.", der Name Eissi geht ihm nur ganz selten aus der Feder. Ob ihm das schwerfällt, oder ob es andere Gründe hat?


Diffuses Halbwissen.
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Hermes
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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 20.03.2014 um 20:54 Uhr

Der Juli 1953, ein durchwachsener Sommer. Warme Tage durchmengt mit Föhn- und kühlem Schauerwetter. Der Dichter unzufrieden, manchmal gar gereizt, mit Todesahnungen. Das Haus ist ihm keine Heimat, Wehmut nach Pacific Palisades, obgleich Rückkehr dorthin ausgeschlossen. Kraftlosigkeit und Neigung zu allerlei Unpäßlichkeit im Einerlei des Alltags. Hoffnung durch die "Buben", vor allem Frido. Mühsame Arbeit an der Geburtstagsrede für Katia. Emotionen deswegen.


Diffuses Halbwissen.
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KlausMattes
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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 12.11.2014 um 22:23 Uhr

So nahm denn allmählich der Rezensent den Stil seines Gegenstandes an.

Schade, wenn man schon so kurz, dafür aber direkt dem Lektüreerlebnis folgend, rezensiert, dass nach der dritten Folge schob Schluss war. Das Jahr ist ja längst nicht vorbei, geschweige 1954 und 1955.

Ich habe ja noch nie ein Thomas-Mann-Tagebuch gelesen, aber ist das, was man hier erfährt, nicht genau das, was man über sämtliche seiner Tagebücher zu hören bekam?

1. Sie kümmerten sich um triviale Alltäglichkeiten, vor allem aber um des Meisters unaufhörliche Unpässlichkeiten.
2. Sie seien im Telegrammstil.
3. Sie beschäftigten sich vor allem mit der eigenen Familie, eröffneten aber auch hinsichtlich der verborgenen erotischen Sehnsüchte des Meister tiefe Einblicke


(Das war eine literarische Rezension von Klaus Mattes.)
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