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Literaturforum: Früher war alles besser.


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Forum > Politik & Gesellschaft > Früher war alles besser.
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 Thema: Früher war alles besser.
LX.C
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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 30.03.2008 um 18:08 Uhr

[Quote]dergleichen Sittenverderbnis hat man bei der Schülerschaft noch nicht erlebt. Die verfluchten Erfindungen unseres Jahrhunderts sind es, die alles zugrunde richten
[…]
vor allem die Buchdruckerkunst, diese zweite Pest aus Deutschland. Keine Handschriften, keine Bücher mehr! Die Druckerei tötet den Buchhandel. Der Weltuntergang steht uns bevor.[/Quote]

Quelle: Hugo, Victor: Der Glöckner von Notre-Dame, Insel Taschenbuch 1996, S. 26


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Gast873
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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 30.03.2008 um 23:36 Uhr

Yep, selbst die Zukunft war früher besser. ;-)

Gruß,
Thom von Radiohead

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Der_Geist
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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 31.03.2008 um 08:50 Uhr

Zitat:

[Quote]Die Druckerei tötet den Buchhandel. Der Weltuntergang steht uns bevor.[/Quote]

Quelle: Hugo, Victor: Der Glöckner von Notre-Dame, Insel Taschenbuch 1996, S. 26

Ja, es ändert sich aber auch nie was. Oder wird wirklich "alles immer schlimmer"? Wenn ich den Link nochmal auf diesen neumodischen Verkaufsschlager zum Lesen von e-Papieren finde, irgendson Apparat von amazon, meine ich, war es, stelle ich´s hier rein. Stirbt das Buch doch? Der Weltuntergang steht bevor (wie damals, wie immer).

Hm, helligkeitsregulierbarer Hintergrund? Hat vielleicht was. Im Dunkeln lesen? Aber wo macht man denn dann seine Notizen auf die Seiten? Auf das Leseglas des Apparates oder wie? Nee, nix für mich.

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LX.C
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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 31.03.2008 um 18:10 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 18:11:29 am 31.03.2008 editiert

Aber da kann man mal sehen, wie viele Jahrhunderte der Buchhandel schon um seine Existenz fürchtet *g* Was für ein tief verwurzeltes Trauma.

Ich find das Zitat lustig, wenn man bedenkt, Hugo beschreibt eine Szene aus dem 15. Jh.

Und auch die Juuuugend. Ach, auf die hat ja Sokrates schon geschimpft.


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LX.C
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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.04.2008 um 22:09 Uhr

[Quote]Maul und Klauenseuche. Bekannt als Kochsches Präparat. Serum und Virus. […] "Sie werden bei dem nächsten Ausbruch sehen, daß die Ausfuhr irischen Viehs verboten wird. Und sie kann geheilt werden. Sie wird geheilt. […]" [/Quote]

James Joyce: Ulysses, 1914-1921


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LX.C
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5. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.04.2008 um 22:13 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 22:14:27 am 04.04.2008 editiert

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass das Thema ursprünglich in Anführungsstrichen stand (automatisch wegrationalisiert). Also her mit Beispielen aus der Literaturgeschichte, welche die Überschrift widerlegen.

Die Überschrift könnte also genauso lauten: "So etwas gabs doch früher nicht!"


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Gast873
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6. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.04.2008 um 22:26 Uhr

Zitat:

Und auch die Juuuugend. Ach, auf die hat ja Sokrates schon geschimpft.

Eher umgekehrt. ^^ Die aufmüpfige Jugend fand die Lachnummer des Aristophanes in seiner Komödie " Die Wolken", worin Sokrates wie ein [Zensiert] dargestellt wird, sehr belustigend. Das kostete den guten Mann nur den Kragen, oder besser gesagt den mit Schierlingsbecher vergifteten Magen.

Gruß,
Aristipp

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Der_Geist
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7. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.04.2008 um 22:29 Uhr

Zitat:

Also her mit Beispielen aus der Literaturgeschichte, welche die Überschrift widerlegen.

Das ist was zum Wühlen in den Büchern für lonely nights. Ich guck mal eben, ob ich was ehedem Schlechtes finde...

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LX.C
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8. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.04.2008 um 22:56 Uhr

Zitat:

Zitat:

Und auch die Juuuugend. Ach, auf die hat ja Sokrates schon geschimpft.

Eher umgekehrt. ^^ Die aufmüpfige Jugend fand die Lachnummer des Aristophanes in seiner Komödie " Die Wolken", worin Sokrates wie ein [Zensiert] dargestellt wird, sehr belustigend. Das kostete den guten Mann nur den Kragen, oder besser gesagt den mit Schierlingsbecher vergifteten Magen.

Gruß,
Aristipp

[Quote]Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.[/Quote]
Sokrates (zugeschrieben)

Die Kritik dazu nehme ich dir gleich vorweg. Aber darum gehts ja auch nicht ;)

http://www.zeit.de/2004/16/Stimmts_Sokrates


.
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Der_Geist
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9. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.04.2008 um 22:57 Uhr

Zitat:

´Mademoiselle Albertine ist fort!´ Wieviel weiter führt das Leiden in die Psychologie hinein als bloße Psychologie! Kurz zuvor hatte ich bei meiner Selbstanalyse geglaubt, eine solche Trennung, ohne daß wir uns wiedergesehen hätten, sei gerade das, was meinen Wünschen entspräche, und beim Vergleich der mäßigen Vergnügungen, die Albertine mir verschaffte, mit der Fülle der Sehnsüchte, um deren Befriedigung sie mich betrog ..., hielt ich mich für sehr scharfsinnig, als ich schloß, daß ich sie nicht mehr sehen wolle, daß ich sie nicht mehr liebe.
Marcel Proust - Die Entflohene

Also das war früher auch nicht besser, sondern genau so wie heute.

(Fortsetzung folgt)

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