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Autor
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Thema: Künstler und ihre Macken
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Wolff
Mitglied
64 Forenbeiträge seit dem 19.01.2006
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 06.10.2006 um 20:40 Uhr |
Über Genie und Wahnsinn haben wir schon an anderer Stelle diskutiert. Jetzt habe ich zu den Macken der Künstler das hier entdeckt:
Zitat:
Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass kocht manchmal für tote Persönlichkeiten. Bei diesen "imaginierten Treffen" bereite er ein speziell zusammengestelltes Mahl zu, decke den Tisch für zwei und stelle sich die Tischgespräche vor, berichtete Grass am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse.
Für den Essayisten Michel de Montaigne (1533-1592) habe er wegen dessen Nierenleidens zum Beispiel "etwas Leichtes" gekocht, Kalbsbries mit Pilzen. Auch der Autor Heinrich Mann und SPD-Politiker Willy Brandt seien schon bei ihm zu Gast gewesen, sagte Grass.
Quelle
Erinnert mich verdammt an "Diner for one": Same procedure as last year Miss Sophie?
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bodhi
Mitglied
741 Forenbeiträge seit dem 08.12.2004
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2006 um 20:42 Uhr |
Hab grad mal Mini-Pizzas in den Ofen geschoben. Nachher kommen Buk und Heine...
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Sophie
Mitglied
10 Forenbeiträge seit dem 15.08.2006
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2006 um 21:56 Uhr |
Habe Oscar Wilde zum Dinner gebeten und auch ein Bildnis von ihm übers Buffet gehängt. Er lehnte allerdings dankend ab, da ich nicht verheiratet sei.
In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich. (Voltaire)
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Kroni
Mitglied
145 Forenbeiträge seit dem 21.08.2006
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2006 um 23:10 Uhr |
Also - ich diniere fast jeden Abend mit der Schmuckdesignerin Marina v. Ketteler. Meistens gibt es Spaghetti mit einem leichten Tomatensösschen, grünen Salat dazu und eine Quarkspeise mit Früchten hinterdrein; manchmal auch ein Eis.
Marina v. Ketteler ist zwar nicht so bekannt, wie Montaigne oder Willy Brandt, hat aber dafür den Vorteil, daß sie lebt, und immer schön artig den Salat putzt und wäscht.
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.10.2006 um 23:16 Uhr |
Ich lade immer herzlich ein zum Symposium. Anwesend sind dann alle Literatur-Geister des Griechischen, Germanischen und Russischen Pandämoniums.
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Nash D.Hendriks
Mitglied
11 Forenbeiträge seit dem 17.01.2006
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5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 07.10.2006 um 04:27 Uhr |
Meine Macke aus alten Feuilleton-Zeiten: Kann kein Konzert, keine Aufführung, keine Lesung etc. als Gast erleben, ohne mir im Kopf unwillkürlich Stichpunkte für eine Rezension oder Kritik zu notieren. Extrem nervig, da der pure, unschuldige Genuss stellenweise auf der Strecke bleibt!
Meine Musikermacke: Nachts aus dem Bett aufspringen und schnellstmöglich Halbschlaf-Eingebungen (Melodieverläufe oder gute Harmonien) notieren, notfalls auch mal mit dem Kajal meiner Angebeteten auf dem Badezimmerspiegel. Sie "freut" sich dann morgens immer, dass der Stift so platt gematscht aussieht und das fettige Zeug am Spiegel klebt.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
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hwg
Mitglied
71 Forenbeiträge seit dem 19.02.2006
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6. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.02.2007 um 15:13 Uhr |
Ein mir gut bekannter Autor, noch relativ unbekannt (und jung an Jahren), hat oft
das Bedürfnis, während des Schreibens (mit einer Hand, weil er sich eines Bleistiftes bedient) zu onanieren und mag es, wenn ich ihm dabei zugucke. Ist das eine Macke oder bloß normaler Sexualtrieb?
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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7. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.02.2007 um 22:33 Uhr |
Kommt darauf an, ob du gerne zuschaust :-P
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bodhi
Mitglied
741 Forenbeiträge seit dem 08.12.2004
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8. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.02.2007 um 22:35 Uhr |
...da geht´s um den uns allen bekannten mentalen Wixxx[Zensur]-Griffel...
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hwg
Mitglied
71 Forenbeiträge seit dem 19.02.2006
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9. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 04.02.2007 um 07:21 Uhr |
Den Gefallen tu´ ich ihm mitunter gerne. Schließlich bin ich nicht prüde - außerdem ist es ja nicht s o oft der Fall, dass ich bei
ihm zu Hause bin. Zudem befasst er sich
(auch) mit durchaus lesenswerter erotischer Literatur. Und er bekennt sich zu seiner Homosexualität. Derartige "ungekünstelte" Offenheit gegenüber einem guten Bekannten, wie ich es für ihn bin, schätze ich, sie beweist Charakter.
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