Das ist mal wieder ein Buch für Kinder, wie sie der Klett Kinderbuch Verlag seit seinem Auftauchen auf dem Kinderbuchmarkt schon öfter präsentiert hat. Frech und aufmüpfig kommen sie daher, bringen Kinder zum Lachen und pädagogisch korrekte Erwachsenen zum Stirnrunzeln.
Werner Holzwarth, der vor vielen Jahren mit seinem „Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ einen bis heute andauernd Erfolg auf dem Bilderbuchmarkt präsentierte, hat sich wieder mit dem befasst, was Kinder am allerliebsten haben.
Wer kennt das das nicht aus seiner eigenen Kindheit, als man zusammen mit anderen dichtete: „Frère Jaques, halt die Klappe“ und damit beim Singen die ganze Klasse zum Lachen brachte. Diese Abänderungen bleiben sofort haften und man kann sie im Nu auswendig singen und auch manchmal grölen.
Für alle Eltern die gerne solchen Quatsch mal mitmachen und vor allen Dingen für ihre Kinder liefert Werner Holzwarth mit diesem Buch Nachschub.
Alte Kinderlieder werden mit witzigen, frechen und manchmal regelrecht unverschämten Texten nachgedichtet. Eine beigefügte CD mit genialen Interpretationen der Lieder erhöht den immensen Spaß beim Singen oder auch bloß beim Anhören.
Genial witzig und zum Kaputtlachen. Das, was Kinder bei allem Lebensernst in der Schule auch mal brauchen. Schenken Sie es Ihnen!
Werner Holzwarth, Leise pieselt das Reh. Altes Liedgut frisch aufgepöbelt, Klett Kinderbuch 2015, ISBN 978-3-95470-124-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-12-01)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.