Sie geht aus dem Haus
In den Tag hinaus
Ein Lächeln verzaubert ihr Gesicht
„du bist mein Licht,
verlass mich nicht“
die Worte strömen hinein und gleich wieder heraus.


Er sieht sie hell, wie die Sonne
Während die Sonne seinen sanften Blick erhellt
Verdrängt schnell grelle Zweifel
Ob er ihr denn immer noch gefällt


Sie geht einen Schritt fort
Sucht das richtige Wort
Der Schatten einer Weide verfinstert ihre Gedanken
Du hast doch gefunden
Himmlische Sonnenstunden
Ihr Inneres schwingt zwischen Liebe und Mord




Er sieht sie dunkel, wie den Meeresgrund
Während der Schatten seine fragenden Augen verschwärzt
Verfolgt von fernem Gemunkel
Ob sie ihm die Sinne verscherzt


So wie das Licht den Tag bringt
Bringt es vielleicht auch das Glück
Doch wenn sie im Schein des Lichts singt
Verändert dies nicht ihre Stimme ein Stück?


So wie der Schatten das Dunkle bringt
Bringt er vielleicht auch das Schlechte
Doch wenn sie im Schatten der Blicke singt
Ist sie dann nicht wirklich die Echte?


Sie wendet sich um
Fragt kein warum
Und küsst seine trockenen Lippen
Meinungen kippen
Licht und Schatten wippen
Auf einer ewigen Wippe, scheinbar ganz ohne Grund
Und noch einmal küsst sie ihn auf den Mund