Ich sitze neben dir auf dem Balkon. Wir haben den ganzen Tag gepflanzt und geräumt, um es uns schön zu machen hier draussen. Jetzt ruhen wir aus und genießen die nächtliche Stille.
Gemeinsam beobachten wir den Himmel. Der Mond ist hell heute Nacht, obwohl es noch nicht Vollmond ist. Du sprichst mit mir. Ich versuche dir zuzuhören, aber meine Gedanken verselbständigen sich, wandern über den Sternenhimmel. Zur Venus. Zum Großen Wagen, dem einzigen Sternbild, das ich auf Anhieb erkennen kann. Zum Mond.
Ich bin müde und möchte dennoch nicht schlafen gehen. Du nimmst meine Hand und ich schaue dich schuldbewußt an. Du hast gemerkt, dass ich bei den Sternen bin. Ein Lächeln huscht über dein Gesicht, wir verstehen uns ohne Worte. Es ist ganz still. Und doch höre ich einen Klang. Ein mächtiges Musikstück, das in meinem Inneren aufbraust. Musik, die in meiner Seele vibriert. Die nur ich hören kann. Plötzlich muss ich weinen. Nicht weil ich traurig bin, nein, weil der Moment so schön ist. So einmalig erscheint. So kostbar.
Ich sehe in dein Gesicht. Du hast Tränen in den Augen. Du hast die Musik auch gehört! Und da weiß ich plötzlich, dass wir noch viele solcher Momente haben werden. Trotz Stürmen, Sorgen und Kummer. So lange uns die Sterne und das Mondlicht bleiben, werden wir sie immer wieder hören, diese Musik, die die Seele heilt.
Gemeinsam gehen wir schlafen. Liegen Arm in Arm und lauschen in die Nacht. Leise verweht die Musik, gibt der Wirklichkeit Raum. Es ist schön, dass wir uns haben.
S. Steinebach 2004
Gemeinsam beobachten wir den Himmel. Der Mond ist hell heute Nacht, obwohl es noch nicht Vollmond ist. Du sprichst mit mir. Ich versuche dir zuzuhören, aber meine Gedanken verselbständigen sich, wandern über den Sternenhimmel. Zur Venus. Zum Großen Wagen, dem einzigen Sternbild, das ich auf Anhieb erkennen kann. Zum Mond.
Ich bin müde und möchte dennoch nicht schlafen gehen. Du nimmst meine Hand und ich schaue dich schuldbewußt an. Du hast gemerkt, dass ich bei den Sternen bin. Ein Lächeln huscht über dein Gesicht, wir verstehen uns ohne Worte. Es ist ganz still. Und doch höre ich einen Klang. Ein mächtiges Musikstück, das in meinem Inneren aufbraust. Musik, die in meiner Seele vibriert. Die nur ich hören kann. Plötzlich muss ich weinen. Nicht weil ich traurig bin, nein, weil der Moment so schön ist. So einmalig erscheint. So kostbar.
Ich sehe in dein Gesicht. Du hast Tränen in den Augen. Du hast die Musik auch gehört! Und da weiß ich plötzlich, dass wir noch viele solcher Momente haben werden. Trotz Stürmen, Sorgen und Kummer. So lange uns die Sterne und das Mondlicht bleiben, werden wir sie immer wieder hören, diese Musik, die die Seele heilt.
Gemeinsam gehen wir schlafen. Liegen Arm in Arm und lauschen in die Nacht. Leise verweht die Musik, gibt der Wirklichkeit Raum. Es ist schön, dass wir uns haben.
S. Steinebach 2004