Ich trete in den weissen sterilen Raum.
Hier liegen Menschen in Betten.
An das eine Bett werde ich geheissen.
Hier liegt ein Mann.

Am Kopf ein Kabel, an der Nase,an den Händen, am Hal ein Röhre.
Er starrt mit dem Kopf nach links gerichtet und leeren Augen, irgendwohin.
Wie wenn er in den Fernseher geschaut hat
und irgendwie auch nicht.
Ich nehme seine Hand,
grüße ihn, versuche zu lächeln,
aber es ist mir entflogen.
Der Mann liegt da hilflos,mit Sinn?
Wie ein Kind schneidet er Grimassen bewegt sich auch so.
Er sieht alt aus, mein Großvater.
So blass.
Meiner Tante bekommt der Anblick nicht,
sie zückt ein Taschentuch,
geht hinaus.
Meine Mutter kommt rein.
seltsam gefasste Stimmung.
Unbeschreiblich seltsam.
Bei mir braucht alles ein bischen Weile.
Erinnerungen.
Er ist kein schlechter Mensch.
So ein Ende? Hat er das verdient?
Nei, niemand ausser schlechte Leute.
Was ist gut und was ist schlecht?
Eine zerrissene Familie.
Das glaubt keiner.

Und ich laufe hinaus,dieser Mann, dieses Gebäude,
die weinenden Menschen wenn es ums Eingemachte geht.
Wenn jemand geht oder gehen muss.
Ich wünsche mir auch das ich gehen kann.
Keine Angst vor dem Tod.
Viel mehr Angst vor dem Leben.

Doch morgen gehts weiter,
ohne Dich , ohne mich,ohne Euch
oder mit?

Wer weiss schon was übermorgen Kommt.
Bist Du noch da ,oder ich?

Immer weiter, immer weiter.
Nach oben,
oder unten?