Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 



Save Ukraine!
Save Ukraine!


Love all Animals

 
Herz und Heimat ...
Autor: Ewald Eden · Rubrik:
Lyrik

Der Höllenritt . . .

Der Sturm heult mit Windstärke zehn
er peitscht die tobenden Wellen
die Hand nicht vor Augen zu sehn
Gott Neptun tobt mit seinen Gesellen

Sie reiten auf schäumenden Wogen
stürzen aufs Schiff sich herab
wer Angst fühlt - der hat nicht gelogen
man schaut in ein offenes Grab

Die Brecher reißen die Decksfracht fort
die Wanten und Leinen sie brechen
Jan Maat verflucht diesen höllischen Ort
schwört - nie mehr in See zu stechen

'ne Meile voraus - in schillernder Pracht
das Riff in der Brandung kauert
ein Ungeheuer in dunkler Nacht
das im verborgenen lauert

Drei Mann ans Ruder - hart Steuerbord
fünf Strich nach Südwesten
der Käptn brüllt manch sündiges Wort
seine Männer sind trotzdem die Besten

Der Trawler beugt sich - er ächzt in den Spanten
die letzte Ratte verläßt das Schiff
mit einer handbreit Platz an den Kanten
passiert er das tödliche Riff

Keiner der zwölf harten Mannen
der nicht ein " Vater unser" denkt
als man aus zwei der letzten Kannen
die geschund'nen Körper tränkt

Ein Augenschlag mit müden Lidern
länger dauert nicht die Zeit
liegt die See mit allen Gliedern
blank und glatt - unendlich weit

ewald eden

Wahnsinn . . .?

Mein Herz ist auf der Suche nach dir
es fliegt über Kontinente
bis jetzt kommt keine Botschaft zu mir
was dich plötzlich von mir trennte

Es ist mir, als wenn ein Loch in der Zeit
verschluckt hat den Sinn meines Lebens
wo bist du – und bist du auch weit
ich hoffe, es sucht nicht vergebens

Ein Ende des Irrens hab’ ich mir ersehnt
in endlosen Nächten und Tagen
ich habe mich endlich im Himmel gewähnt
doch jetzt seh’ ich wieder nur Fragen

Fragen wie Risse in trockener Erde
die dürstet in der Sonne Glut
die nur zum Paradiese werde
wenn sie spürt der Liebsten Blut

Erlöse mich – und sei es mit Flammen
die niederbrennen der Liebe Feld
ich weiß, daß sie aus dem Herzen stammen
auch wenn die Sehnsucht in Scherben fällt

ewald eden




Einstell-Datum: 2004-02-11

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

Dieser Text wurde noch von niemandem bewertet.

 

Kommentare


Zu diesem Objekt sind noch keine Kommentare vorhanden.

Um einen Kommentar zu diesem Text schreiben zu können, loggen Sie sich bitte ein!

Noch kein Mitglied bei versalia?



Vorheriger Text zurück zur Artikelübersicht Nächster Text


Lesen Sie andere Texte unserer Autoren:
Herz und Heimat ... · Mein Clown · Nachts ·

Weitere Texte aus folgenden Kategorien wählen:
Anekdoten · Aphorismen · Erotik · Erzählungen · Experimente · Fabeln · Humor & Satire · Kolumne · Kurzgeschichten · Lyrik · Phantastik · Philosophie · Pressemitteilungen · Reiseberichte · Sonstiges · Übersetzungen ·

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?


Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.008423 sek.