Winter 1856
Heine
Deine Worte berühren mich so zärtlich,
als streichelst du mein Haar,
doch die Zeit, sie rieselt wie Sand -
und bald schaufelt jemand mein Grab!
Mouche
Mich blendet fast der weiße Schnee,
der sich dort draußen jährlich türmt -
so grüßt mich der Winter - Adieu! -
Du wanderst schon hinterm Horizont.
Heine
Wirst du an meiner Ruhestätte weilen?
Bedenke, unterm Schnee liegt nur ein Skelett!
Meinst du, ich wäre auf dem Mond gewesen,
der dich vielleicht nicht schlafen läßt?!
Mouche
Ach, falls du unsichtbar geworden bist -
so höre ich dich unter vielen Stimmen.
Du sprichst mit mir durch deine Verse,
als hättest du nie aufgehört zu dichten!
Copyright by Gerd Stargard
(2009/2015)
Heine
Deine Worte berühren mich so zärtlich,
als streichelst du mein Haar,
doch die Zeit, sie rieselt wie Sand -
und bald schaufelt jemand mein Grab!
Mouche
Mich blendet fast der weiße Schnee,
der sich dort draußen jährlich türmt -
so grüßt mich der Winter - Adieu! -
Du wanderst schon hinterm Horizont.
Heine
Wirst du an meiner Ruhestätte weilen?
Bedenke, unterm Schnee liegt nur ein Skelett!
Meinst du, ich wäre auf dem Mond gewesen,
der dich vielleicht nicht schlafen läßt?!
Mouche
Ach, falls du unsichtbar geworden bist -
so höre ich dich unter vielen Stimmen.
Du sprichst mit mir durch deine Verse,
als hättest du nie aufgehört zu dichten!
Copyright by Gerd Stargard
(2009/2015)