TWIDELDIDÜ
Ich saß in einem Café an der Theke und bestellte einen Latte mit Karamellsirup. Ich war verabredet, kam aber wie immer zu früh. Das Café war gut besucht und neben dem Fauchen der Kaffeemaschine füllte leises Stimmengewirr die Luft. Es roch nach frisch gemahlenen Kaffeebohnen und heißer Milch. Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster schienen, wärmten meinen Rücken angenehm.
TWIDELDI TWIDELDIDÜ...
Das Stimmengewirr verstummte.
TWIDELDIDÜ...
Ein älteres Ehepaar, das an dem Tisch rechts hinter mir saß, unterhielt sich weiter. Geschätztes Alter ca. Sechzig Jahre.
„Hans-Friedrich, dein Telefon läutet“, bemerkte Hans-Friedrichs Frau.
„Wirklich?“, fragte er erstaunt und griff in die Jacke, die an der Lehne seines Stuhls hing.
„Wer das wohl ist?“, wunderte er sich, während er nach dem Handy suchte.
Geh ran, dann weiß du es, dachte ich.
TWIDELDIDÜ...
„Wer ruft mich denn hier im Café an?“
Als ob der Anrufer wüsste, wo sich der Angerufende befindet. Einer der meistgesagten Sätze am Handy sind nicht von ungefähr „Wo bist du gerade?“
TWIDELDIDÜ... schrie das Handy in den Raum. Es stand auf voller Lautstärke.
„Ha!“, freute sich Hans-Friedrich als er das Handy in der Hand hielt. Er kniff seine Augen zusammen.
TWIDELDIDÜ...
„Setz doch deine Lesebrille auf“, mahnte seine Frau. „Du weißt doch, deine Augen.“
Hans-Friedrich seufzte und legte das lärmende Handy auf den Tisch. Er setzte seine Lesebrille auf.
TWIDELDIDÜ...
„Ah!“, freute er sich, als der das Handy auf Armeslänge von sich weg hielt, um das Display zu lesen.
„Herbert! Das ist Herbert! Guck!“ Hans-Friedrich zeigte das Handy voller Stolz seiner Frau.
TWIDELDIDÜ...
„Ja!“, freute sie sich. „Was der wohl will?“
„Das weiß ich auch nicht“, antwortete Hans-Friedrich
DANN GEH ENDLICH RAN!, wollte ich ihm ins Gesicht brüllen. Ich wollte ihn am Kragen packen und schütteln.
TWIDELDIDÜ...
„Mal hören, was der will“, entschloss sich Hans-Friedrich und suchte nach der Taste zum Abheben.
TWIDELD. Das lärmende Klingeln verstummte.
„Hmm“, brummte Hans-Friedrich enttäuscht. „Hat aufgelegt.“
Seine Frau nahm einen Schluck Kaffee.
„Dann war es nicht wichtig“, erklärte sie.
„Wird wohl so sein.“ Sichtlich geknickt steckte er das Handy wieder in seine Jacke.
Hans-Friedrich saß mit dem Rücken zu mir. Ich hatte mich vom Tresen umgedreht und hatte das Schauspiel beobachtet. Ich trank meinen Latte aus und überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass er beim Abheben die rote Taste gedrückt hatte.
Ich entschied mich dagegen, da meine Verabredung gerade zur Tür hinein kam.
Ich saß in einem Café an der Theke und bestellte einen Latte mit Karamellsirup. Ich war verabredet, kam aber wie immer zu früh. Das Café war gut besucht und neben dem Fauchen der Kaffeemaschine füllte leises Stimmengewirr die Luft. Es roch nach frisch gemahlenen Kaffeebohnen und heißer Milch. Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster schienen, wärmten meinen Rücken angenehm.
TWIDELDI TWIDELDIDÜ...
Das Stimmengewirr verstummte.
TWIDELDIDÜ...
Ein älteres Ehepaar, das an dem Tisch rechts hinter mir saß, unterhielt sich weiter. Geschätztes Alter ca. Sechzig Jahre.
„Hans-Friedrich, dein Telefon läutet“, bemerkte Hans-Friedrichs Frau.
„Wirklich?“, fragte er erstaunt und griff in die Jacke, die an der Lehne seines Stuhls hing.
„Wer das wohl ist?“, wunderte er sich, während er nach dem Handy suchte.
Geh ran, dann weiß du es, dachte ich.
TWIDELDIDÜ...
„Wer ruft mich denn hier im Café an?“
Als ob der Anrufer wüsste, wo sich der Angerufende befindet. Einer der meistgesagten Sätze am Handy sind nicht von ungefähr „Wo bist du gerade?“
TWIDELDIDÜ... schrie das Handy in den Raum. Es stand auf voller Lautstärke.
„Ha!“, freute sich Hans-Friedrich als er das Handy in der Hand hielt. Er kniff seine Augen zusammen.
TWIDELDIDÜ...
„Setz doch deine Lesebrille auf“, mahnte seine Frau. „Du weißt doch, deine Augen.“
Hans-Friedrich seufzte und legte das lärmende Handy auf den Tisch. Er setzte seine Lesebrille auf.
TWIDELDIDÜ...
„Ah!“, freute er sich, als der das Handy auf Armeslänge von sich weg hielt, um das Display zu lesen.
„Herbert! Das ist Herbert! Guck!“ Hans-Friedrich zeigte das Handy voller Stolz seiner Frau.
TWIDELDIDÜ...
„Ja!“, freute sie sich. „Was der wohl will?“
„Das weiß ich auch nicht“, antwortete Hans-Friedrich
DANN GEH ENDLICH RAN!, wollte ich ihm ins Gesicht brüllen. Ich wollte ihn am Kragen packen und schütteln.
TWIDELDIDÜ...
„Mal hören, was der will“, entschloss sich Hans-Friedrich und suchte nach der Taste zum Abheben.
TWIDELD. Das lärmende Klingeln verstummte.
„Hmm“, brummte Hans-Friedrich enttäuscht. „Hat aufgelegt.“
Seine Frau nahm einen Schluck Kaffee.
„Dann war es nicht wichtig“, erklärte sie.
„Wird wohl so sein.“ Sichtlich geknickt steckte er das Handy wieder in seine Jacke.
Hans-Friedrich saß mit dem Rücken zu mir. Ich hatte mich vom Tresen umgedreht und hatte das Schauspiel beobachtet. Ich trank meinen Latte aus und überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass er beim Abheben die rote Taste gedrückt hatte.
Ich entschied mich dagegen, da meine Verabredung gerade zur Tür hinein kam.