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Die Abrechnung mit den Großen
Autor: Stefan Schürrer · Rubrik:
Kurzgeschichten

Was bleibt einem übrig, als diese eine Sache als Alternative zu haben?

Ok, man könnte es noch zu einem Türstopper missbrauchen, aber würde man dem Buch dann noch gerecht werden?
Man würde den Sinn verlieren. Deshalb bleibt einem nur diese eine Alternative übrig, oder etwa nicht?!
Mit Günter Grass Blechtrommel auf randalierende Jugendliche einschlagen, ihnen die Divise beibringen wollen,
diese eine Geschichte nahezubringen, es bleibt als einzige Möglichkeit. Dem Prinzip folgend, das bekannte Sprichwort, Wissen hineinzuprügeln, trifft voll zu.Ansonsten hätte man auf der ganzen Linie versagt. Plötzlich, so als würde man auf den richtigen Moment warten, schlägt man
dann im Blechtrommelrythmus auf diese randalierenden Jugendlichen ein, die nur zufällig und ganz von selbst in deiner Nähe sind.
Sie müssen jetzt herhalten für alles, was in der Generation nicht stimmt. Diese Jugendlichen, sie müssen den ganzen Mist ertragen. Hoffe, sie so wenigenstens mit Wissen der anderen Generation zu versorgen.

Oder dieser vielgelobte, hochgeschätze Goethe; zu überbewertet meiner Meinung nach. Wer versteht heute noch, dass dieser Goethe,
ein Liebling der Mächtigen, die in seiner Zeit tonangebenden Revolutionen missbilligte, nur weil er Angst hatte seine Tantiemen zu verlieren. Von einem zu seiner Zeit bekannten Kritiker und Kollegen kritisiert worden ist; Bücher die nie veröffentlicht werden, seien mehr von Bedeutung, als diese, die berühmt und großartig gepriesen worden sind; so sagt Friedrich Schlegel.
Dabei war auch Friedrich Schlegel ein Heuchler. Auch er, der Goethe verfluchte, kritisierte und hasste von ganzem Herzen, wurde zum Ende hin Professor an einer Universität und unterrichtete Literaturwissenschaft. Ab diesem Moment war es vorbei mit dem großen Denker und Kritiker. Er war nun auch einer der Speichellecker der Großen.

Nun schreibt man über seinen großen Hass und seine Abneigung gegenüber Grass, der als Schriftsteller mehr schlecht als Recht schreibt, und gegen Goethe, diesen überschätzten Unfall der Literaturgeschichte. Wobei im Hintergrund, nach einer durchzechten Nacht, der Fernseher spielt, auf Wiederholung eingespeichert, Fear and Loathing in Las Vegas, diese einfachen Wahrheiten des einfachen Dorgensüchtigen von einem überragenden Johnny Depp, wobei die Freunde, besoffen und zugedröhnt, auf dem Boden der kleinen Studentenwohnung liegen und zusammen wurde vorher das gemeine Leben verflucht wurde.
Man debattierte über Gedichte, über Lyrik, über Prosa, über die Relativitätstheorie und im Stile des Clubs der toten Dichter,
trug man sich die eigenen Texte vor. Lästerte über diese und jene Dinge. Proklamatiert die einfache Tatsache, Es gibt keinen Morgen!
Nach diesem Motto würde der Abend nun in wilde Sauerei und Sucht ausarten bis zum Morgen; mit der Kiste Grapefruit´s auf dem Rücksitz.
Morgen würden die schlimmen Erinnerungen und Flashbacks in langsamer und qualvoller Weise kopfschmerzbereitend zurückkehren.
Man würde es verfluchen. Man würde es nie gewollt haben, man wird es stets bereuen.


Einstell-Datum: 2011-06-27

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

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