Über der Stadt hängt Dunkelheit,
über der Landschaft die Nacht, am
Himmel ihr Mond, Ampeln, Leuchten,
Reklame an Fassaden, Fenstern und
Gebäuden. Schatten bewegen sich wie
Silhouetten des Lebens, über Brücken
gehen Menschen in Mengen, überqueren
und überwinden Fremde auf gleichen Wegen,
bis zur Ankunft, allein, am Ziel.
Wieder einmal da, wo sie vielleicht gar
nicht hin wollten, wollten sie nicht
dahin, wo Menschen Menschen sind,
auch nach Feierabend?
Und jetzt sind wieder da, wo sie am
Morgen dieses Tages losgegangen sind.
Im Dschungel des Lebens, immer in
Angst, dem sozialen Tod zu erliegen.
(Ulrike M. Dierkes)