Ich habe es beim Warten auf die Straßenbahn erfahren, an dem schäbigen Ständer der „Express“,den vermutlich ältere Jugendliche,mit Feuerzeugen angezündet hatten.“Pierre Brice, hört auf!“,stand da in fetten Lettern.Und „morgen letzte Folge von Winnetou“.Der Rest war durch verschmorte Kunststoffteile verdeckt.So ein Ende müsste endgültig sein,dachte ich.So ein Ende, kennt keinen Ausweg. Pierre Brice war Winnetou, den kann man nicht ersetzen, wie die Mine eines Kugelschreibers.
Er war indianischer und edler,als jemals ein Indianer vor ihm. Dabei war er Franzose, doch das war uns egal. Wir trafen uns bei Achim, am nächsten Tag.Den Jörg aus der 6b hatte ich mitgebracht,weil der genauso gut im Fußball war, wie ich.Der alte schwarzweiß Fernseher stand im Keller, dort waren wir allein und es gab Limonade und Chips. Erst gegen Ende des Film begriffen wir,dass es nun wirklich das "Aus" für Winnetou bedeuten würde.Wir waren fassungslos und kämpften mit den Tränen.Achim verlor und rannte hoch in die Küche.
Dort stand sein Vater und machte sich eine Dose warm,wie so oft, seit seine Mutter das Haus verlassen hatte.„Er ist wirklich tot!“, brach es dort mit bebender Stimme aus
ihm hervor.„Wer?“, fragte sein Vater.„Na, Winnetou, es stand doch sogar in der Zeitung!“, erwiderte er verzweifelt. In diesem Augenblick tat mir Achim unheimlich Leid, weil er so verloren wirkte,dieser dickliche, immer etwas unbeholfene Junge. Darüber vergaß ich fast meine eigene Betroffenheit.Ich wusste, Achim schämte sich furchtbar, dass er weinen musste.„Habe ich nicht gelesen“, sagte sein Vater noch,dann wandte er sich ab. sind an diesem Tag sehr, sehr lange draußen geblieben und haben heimlich geraucht. R6, die Jörg bei seinem Vater "abgezweigt" hatte.
Unsere Eltern haben sich oft Sorgen gemacht,
seit diesem Tag,- an dem Winnetou starb.
Er war indianischer und edler,als jemals ein Indianer vor ihm. Dabei war er Franzose, doch das war uns egal. Wir trafen uns bei Achim, am nächsten Tag.Den Jörg aus der 6b hatte ich mitgebracht,weil der genauso gut im Fußball war, wie ich.Der alte schwarzweiß Fernseher stand im Keller, dort waren wir allein und es gab Limonade und Chips. Erst gegen Ende des Film begriffen wir,dass es nun wirklich das "Aus" für Winnetou bedeuten würde.Wir waren fassungslos und kämpften mit den Tränen.Achim verlor und rannte hoch in die Küche.
Dort stand sein Vater und machte sich eine Dose warm,wie so oft, seit seine Mutter das Haus verlassen hatte.„Er ist wirklich tot!“, brach es dort mit bebender Stimme aus
ihm hervor.„Wer?“, fragte sein Vater.„Na, Winnetou, es stand doch sogar in der Zeitung!“, erwiderte er verzweifelt. In diesem Augenblick tat mir Achim unheimlich Leid, weil er so verloren wirkte,dieser dickliche, immer etwas unbeholfene Junge. Darüber vergaß ich fast meine eigene Betroffenheit.Ich wusste, Achim schämte sich furchtbar, dass er weinen musste.„Habe ich nicht gelesen“, sagte sein Vater noch,dann wandte er sich ab. sind an diesem Tag sehr, sehr lange draußen geblieben und haben heimlich geraucht. R6, die Jörg bei seinem Vater "abgezweigt" hatte.
Unsere Eltern haben sich oft Sorgen gemacht,
seit diesem Tag,- an dem Winnetou starb.