Wolken tosen durch den Sturm,
Glocken läuten hoch im Turm,
Dort am Hafen, an der Bark –
Liegt ´ne Frau, ihr geht´s ganz arg.
Aufgequollen ist ihr Leib,
Kriegt ein Kind – das wilde Weib.
Schreit sich Wehen aus den Lippen,
Würde lieber einen kippen,
Statt zu Pressen und zu Fluchen
Und danach den Vater suchen.
Doch jetzt kämpft sie ganz allein,
Nur die Möwen hör´n ihr Schrei´n.
Wasser rinnt ihr durchs Gesicht,
Nebenan da schäumt die Gischt,
Beide Augen quelln weit hervor,
Böen brülln dazu im Chor.
Regen peitscht jetzt wie noch nie,
Hoch zum Kinn reißt sie die Knie,
Balg will raus – schon lugt der Kopf,
Schau: Er hat nen blonden Schopf.
Letzter Schmerz, dann ploppt im Nu
Auf ihren Bauch der Daddeldu.
Glücklich kost sie im Geschmuddel
Ruft: Seh schon, Du bist mein Kuttel.
Michael Felske
Glocken läuten hoch im Turm,
Dort am Hafen, an der Bark –
Liegt ´ne Frau, ihr geht´s ganz arg.
Aufgequollen ist ihr Leib,
Kriegt ein Kind – das wilde Weib.
Schreit sich Wehen aus den Lippen,
Würde lieber einen kippen,
Statt zu Pressen und zu Fluchen
Und danach den Vater suchen.
Doch jetzt kämpft sie ganz allein,
Nur die Möwen hör´n ihr Schrei´n.
Wasser rinnt ihr durchs Gesicht,
Nebenan da schäumt die Gischt,
Beide Augen quelln weit hervor,
Böen brülln dazu im Chor.
Regen peitscht jetzt wie noch nie,
Hoch zum Kinn reißt sie die Knie,
Balg will raus – schon lugt der Kopf,
Schau: Er hat nen blonden Schopf.
Letzter Schmerz, dann ploppt im Nu
Auf ihren Bauch der Daddeldu.
Glücklich kost sie im Geschmuddel
Ruft: Seh schon, Du bist mein Kuttel.
Michael Felske