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Ach, wie schrecklich schön ist die Weihnachtszeit...
Autor: Donaldinho81 · Rubrik:
Lyrik

Die Blätter vom Baum des Lebens, Zeilen mit dem Blut goldener Herzen geschrieben
Hinweggerissen von den Stürmen im Schaufensterglas Treibsand der Weihnachtszeit
in der wir strampelnd untergehen, weil wir auf der Stelle laufen, um doch zu stehen
Heißkalte Dezemberwinde, 24 Zugvögel auf dem Weg nach Nirgendwo, das verkaufte Paradies
Unsere Namen sind andere Worte für Einsamkeit leere Türchen am Kalender
kein Schall, nur Rauch Versprechungen aus Schokolade schmelzen auf zugenähten Lippen
der Nebel, in dem sich unsere Schatten bewegen Masken aus rot-weißer Fröhlichkeit
Die grüne Hoffnung wächst in Beuteln aus Leder und wuchert in den Tempeln des Konsums
Sinnentleerte Taschen mit geschmacksneutralen Erinnerungen gefüllt
Geschenke, so austauschbar wie unsere Beziehungen, gestern war heute noch morgen
Wir machen uns gegenseitig zur Sau und hinterfragen nicht unsere Antworten auf falsche Fragen
Kaufst Du noch oder schenkst Du schon? Die teuflische Taube scheißt auf den größten Geldhaufen
Der heilige Stuhl wurde vor die Tür gestellt, der heilige Geist hat durch seinen Stuhlgang gesprochen
er hat einen dunklen Koffer abgestellt, mit tausend und einem Zahlenschloß versehen
in dem Du es ticken hörst, Sand der Zeit, aus dem Du Dein Grab geschaufelt und Dich erstickt hast
Neues Jahr, wieder ein faltiges Glück Lache, wenn es nicht zum wahren Leben reicht
Gefühle kann man nicht kaufen, man kann sie einander nur Stück für Stück stehlen und verhehlen
vergrabe sie in Deinem Berg aus Sand, baue eine Burg darauf, Wassergraben aus Salzmeer
gespeist von den Krokodilen in Deinem Kopf Relikte aus einer längst vergangenen Urzeit des Sinns
Steig auf den Gipfel der Frechheit und schaue herab, Deutschland im Spätherbst


Einstell-Datum: 2008-12-07

Hinweis: Dieser Artikel spiegelt die Meinung seines Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung der Betreiber von versalia.de übereinstimmen.

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