Zum von Dir dargestellten Sachverhalt selbst kann ich nichts sagen, aber hast Du auf der Diskussionsseite des Wikipedia-Artikels bereits versucht, eine Korrektur anzuregen? So einfach ist ja die direkte Mitarbeit an Artikeln schon lange nicht mehr. Das erinnert mich daran, dass ich vor 17 Jahren, als ich noch studierte, mal einen Artikel angelegt habe, der sich inzwischen fantastisch entwickelt hat. Das ist wie beim Säen von Pflanzen: ganz kleines wird groß …
Zitat:
Gerade im Internet bleiben diese Falschinformationen dann über viele Jahre und beeinflussen das Bild, das sich nachlesende Zuschauer beim Recherchieren machen.
Es ist ja generell so eine Sache mit dem Schreiben:
Die Langzeitfolgen sind schwer abzuschätzen. Im Prinzip kann Schreiben auf dem Gebiet des Geistes annähernd so unberechenbar wirken wie Nuklearenergie auf dem Gebiet der Körper. Entweder bleibt alles ruhig, oder es geschieht verdammt viel.
Die Menschen sind zudem bequem, kopieren gern, was sich gut anhört. Der eine vom anderen, wird schon stimmen, und wenn es nicht stimmt: Wen kümmert es?
Ich wurde neulich stutzig, als ich vom “berühmtesten ungelesenen Buch der Welt” hörte, da ging es um James Joyces "Ulysses", er hatte sein 100. Erscheinungsjubiläum. Wenn man danach googlet, findet man gefühlt tausende Treffer, die den “Fakt” wiederholen – aber ist es tatsächlich einer?
Subjektiv nicht, wenn ich die Leute betrachte, die ich kenne: nur in einem Fall ist eine Person nicht über die ersten einhundert Seiten hinausgekommen, weil ihr das Werk zu wenig gegenständlich gewesen ist, die anderen verehren es.
Was schert mich das Leseverhalten von Leuten, die ich nicht kenne?