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-- Rezensionen II
--- Carlos Ruiz Zafón - Der Schatten des Windes
Gipsy - 25.06.2004 um 10:28 Uhr
Hallo zusammen,
das folgende Buch gehört sicherlich zum Besten, was im letzten Herbst auf meinem "Büchertisch" lag:
Carlos Ruiz Zafon,"Der Schatten des Windes"
Inhalt:
Als der zehnjährige Daniel, der inmitten von Büchern aufwuchs, von seinem Vater geführt, eine geheime Bibliothek, den "Friedhof der Vergessenen Bücher" betritt, ahnt er nicht, daß in diesem unwirklich scheinenden Labyrinth sein Leben eine drastische Wende nehmen wird.
Er darf sich ein Buch auswählen, für das er allein die Verantwortung trägt. Das Exemplar, das er sich aus dem Regal greift, wird ihn nicht mehr loslassen, "Der Schatten des Windes" von einem gewissen Julian Carax.
Daniel, der allein mit seinem Vater im grauen Barcelona der Franco-Ära aufwächst, ist fasziniert von der Geschichte, die er liest.
Er macht sich auf die Suche nach dem geheimnissvollen Autor, will wissen, wer dieser Mensch war, was ihm widerfahren ist, und warum nur noch so wenige Bücher von ihm erhalten sind.
Was als neugieriges Spiel beginnt, wird schnell zur Bedrohung, als ein Mann auftaucht, der hinter Daniels Exemplar her ist. Das Unheimliche bekommt plötzlich beängstigend konkrete Gestalt.
Daniels Leben grät mit den Jahren mehr und mehr in den Bann des mysteriösen Autors, von dem niemand zu wissen scheint, ob er noch lebt und warum jemand all seine Bücher bis aufs letzte Exemplar zu vernichten sucht...
Die Menschen, denen Daniel begegnet, auch die Frauen, in die er sich verliebt, scheinen nur Figuren in diesem großen Spiel zu sein.
Sie alle haben es scheinbar darauf abgesehen, Daniel in die Irre zu führen.
Und so stürzt er mitten in die Handlung seines geliebten Romans, und es ist, als ob die vergangene Geschichte sich in seinem eigenen Leben wiederhole, das von den Schatten unguter Ereignisse zu verdunkelt werden droht...
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C.R.Zafon 1964 in Barcelona geboren, hat mit seinem Buch in Spanien einen unvergleichlichen Erfolg erzielt.
Es ist zum Lieblingsbuch der Leser geworden ( nicht zwangsläufig eine Belobigung!) und erhielt die Auszeichnung "Roman des Jahres 2002 der Buchhändler" , was schon eher auf die Qualität des Buches schließen läßt...
Zur Zeit wird es in acht Sprachen übersetzt und es gehört in der Tat zu der Sorte Buch, die mich von Beginn an gefangen genommen hat, aufgrund mitreissender Sprache und außerordentlich ungewöhnlicher Handlung!
Ich empfehle es vorbehaltlos, einziger Kritikpunkt meinerseits ist die Wahl des Titels, aber er wurde immerhin korrekt ins Deutsche übertragen.
Gruß
Gipsy
PS: Sollte meine Inhaltsangabe so klingen, als handelte es sich hier um einen Kriminalroman, so ist dies ein falscher Eindruck...es ist definitiv keiner!
Kenon - 16.05.2007 um 14:06 Uhr
Dieses Buch ist der erfolgreichste Müll, der mir seit langem in die Hand gedrückt worden ist. Zafon erspart dem Leser nicht einmal die ausgelutschtesten Klischees, die ein dilettantischer Schreiberling so zusammenklauben kann. Aber auch wenn das Buch nichts taugt und Schund ist: Immerhin hat sich Zafon um einen Antifa-Bonus-Punkt bemüht, sehr sehr löblich!
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