Nach Thoreau beschäftige ich mich auch im September wieder mit Literatur, für die ich mich bereits als junger Teenager interessierte:
Pjotr Kropotkin - Memoiren eines Revolutionärs (1899)
Dabei fällt mir auf, dass mir Biografien meist lieber sind als halb-biografische oder voll-phantastische Romane.
Kropotkin (1842-1921) erzählt in seinen Memoiren, wie er der wurde, der er war, erzählt von seiner Herkunft, den Menschen, die ihn umgaben, seinen Erlebnissen im Pagenkorps und allem, was sich danach begab. Immer wieder wird sichtbar, wie wenig sich Russland in den letzten 150+x Jahren geändert / gebessert hat: Die Freiheit ist noch immer etwas, das einem dort in der Regel genommen und nicht gegeben wird.
Als Zitat eine generelle Betrachtung über Unsterblichkeit, die durch ein Leben als guter Mensch erlangt werden kann:
Zitat:
Manche Menschen verzehrt der leidenschaftliche Wunsch, nach dem Tode fortzuleben, aber oft geht ihr Leben dahin, ohne daß sie erkennen, daß das Andenken eines wahrhaft guten Menschen niemals vergeht. Es prägt sich dem nächsten Geschlecht ein und wird von ihm dem folgenden übermittelt. Ist das keine Unsterblichkeit, die unseres Strebens wert wäre?