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-- Lyrik
--- Die selige, heilige Nacht

Nannophilius - 01.06.2004 um 11:44 Uhr

Deiner träumerischen Augen wegen
Gehe ich jeden Abend denselben Weg.
Meine Seele ist voller Gottessegen,
Wenn ich dich in meine Arme leg´.

Du sagst dabei kein besonderes Wort
Und wartest auf meinen glimmenden Mund.
Kurz, aber betörend versteinerst du am Ort,
Die seraphische Sinnlichkeit ausstrahlend.

Dein mystischer Hauch betäubt mich allmählich,
Vernehme deinen pochenden Herzschlag nur sacht.
Zwei wirkliche Einsamkeiten verschmelzen sich.
Verewigt werden soll diese selige, heilige Nacht.

Seoul, den 1. Juni 2004, Hungki Park alias Nannophilius




bodhi - 05.01.2007 um 21:18 Uhr

Oh Sehnsucht.



Nannophilius - 07.01.2007 um 07:18 Uhr

Hallo, Bodhi

Diese Zeilen habe ich im Alter von 19 Jahren geschrieben, übrigens einer meiner ersten Schreibversuche in Deutsch.
Damals lebte ich in einer idealisierten Welt, versuchte ganz bewusst das Jetzt zu verneinen, bagatellisieren bzw. übersehen.
Mit freundlichen Grüßen

Hungki Park




Kroni - 07.01.2007 um 11:57 Uhr

Georges Simenon berichtet in einer Kurzautobiographie davon, wie er mit einer seiner ersten Erzählungen vor einer Redakteurin stand (oder saß), und von ihr den Tip seines Lebens bekommen hatte: "Junger Mann - streichen Sie alles literarische aus ihren Texten, dann können sie wirklich gut sein."



bodhi - 08.01.2007 um 20:09 Uhr

@Nannophilius

Hat mich gefreut, mal wieder ein Lesenszeichen von dir zu leben.

Vielleicht ergießen sich ja Deine Zeilen im kommenden Frühling wieder in diesen virtuellen Kelch? Freu mich einfach mal jetzt drauf.
(Sofern uns bis dahin nicht der Himmel auf den Kopf gefallen ist...)




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