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-- Lyrik
--- Berührung

Wolkenduft - 01.07.2012 um 18:14 Uhr

Bleiben. Bleiben, Blicke.
Schau mich an, du spürst
Wie ich dich sanft, mit spitzem Seidenschwert durchbohre,
auf samtenem Grund, wie auf Gummi, springt meine Seele
auf dem Grund deiner Augen.

Ich spüre deine Blicke wie Finger,
die sanft und warm meinen Rücken erspüren,
erspüren und fühlen und fahren und sanft perlt ein Schauer
von süßig warmer Wohligkeit
erfüllt mich mit zitterndem Flimmern.

So fahrt doch, fahrt, ihr Finger, scheut euch
Nicht, hinabzu sehn, zu gehen wohin keines Mannes Hände
So einfach sind, ohne mir tiefe Wunden mit den Fingerkuppen in die Haut zu schneiden,
die dort papiernern, schimmernd fein, verletzlich ist.

Nur du, du darfst mich dort berühren,
ziehst Spuren sanfter Zärtlichkeit
und Wärme mit den Fingern, die streicheln
meinen Körper, sanft.

Spuren der Wärme, sanft, die meiner Seele als Weg nach außen dienen, meinen
Flügeln den Boden meines Rückens nähren, und doch zu keusch, als dass ein fremder Blick sie mag erkennen, als solche, oder Männerspuren gar.




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