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-- Lyrik
--- tiere

Schneewanderer - 13.08.2010 um 09:18 Uhr

die dächer
gegenüber

heute morgen
im nebel
sind sie
wie tiere

alt
grau
müde

wie rücken
eines lebewesens
voller narben
zugezogen
bei manchen fluchten

aber jeden morgen
finden sie sich
wieder ein

die roten
die braunen

die mit elstern
auf dem rücken
die mit himmel
auf dem rücken

so als wären sie
nie der erde
leid gewesen




HelmutMaier - 13.08.2010 um 12:54 Uhr

Richtig schöne poetische Assoziationen.

Liebe Grüße
Helmut




Schneewanderer - 13.08.2010 um 14:12 Uhr

hallo helmut,

eigentlich nur aus dem fenster geschaut;
sei tagen lag es mir auf der zunge das gedicht.
irgendwie konnte ich dem vergleich nicht
widerstehen...

einen gruß zurück,

reiner




annahome - 18.08.2010 um 00:55 Uhr

HATSCH-uldigung!!
(Dächer, wie Tiere?)
wollest Du das wirklich als erstes assoziieren

versuch´s nochmal.
liebe grüße
annahome




Schneewanderer - 18.08.2010 um 06:05 Uhr

jetzt hast du sie aber mächtig erschreckt da drüben.....

da drüben?

ja - wie tiere sehen sie aus!
den rücken gekrümmt, das
fell in verschiedenen farben schon:
so wie es eben ist in dem alter
als häuserdach.

ja, so sehe ich die welt.
und alles sehen ist
ein versuch - immer ein wenig
das falsche sehen.

hoffentlich hast du sie nicht zu sehr erschreckt.....

danke dir - für deinen versuch.

grüße vom schneewanderer




annahome - 22.08.2010 um 03:05 Uhr

elster.
sind doch auch tiere.

dächer aber nicht.

hatsch-uuuhnochmal. annahome




Schneewanderer - 22.08.2010 um 18:28 Uhr

wie wäre es
wir fragen
es selbst
das dach
in allen jahreszeiten

es wechselt sein fell
wie manche tiere
es schläft unruhig
wie manche tiere

wie mir menschen manchmal


ach laß mir doch bitte
dieses bild...

grüße
vom schneewanderer




annahome - 30.08.2010 um 01:21 Uhr

Zitat:

laß mir doch bitte
dieses bild...
bitte, gerne

ich bin ja keineswegs abgeneigt, das leben an sich als "das haus" zu begreifen - kommt ja nicht von ungefähr, dass ich mich "annahome" nenne - verwinkelt, knatterich, standhaft, undicht und in ruhe geerdet.

so. gemeint und gedacht
gruß annahome

danke.




Schneewanderer - 30.08.2010 um 07:05 Uhr

danke dir...

wie das haus nicht abgeneigt ist
uns menschen als gast zu sehen:
meine hoffnung wenigstens...

für alle menschen, für alle häuser.
und ihre dächer.....

man glaubt es nicht: seit dem gedicht
schaue ich viel öfter auf das hausdach
gegenüber.und heute morgen - oh schreck:
rauch aus dem kamin; und das im august...

grüße

reiner




annahome - 30.08.2010 um 22:52 Uhr

alle jahre wieder....

früher oder später.




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