Zitat:... wobei das Posten der Texte lebender Autoren, z. B. Herr Handke, recht unspektakulär vonstatten gehen kann: man frage einfach nach, z. B. da:
klaro.
hab ja nicht das ganze gedicht - mit blutenden fingern eingetippt- sondern lediglich copy+paste benutzt.
verstehe und respektiere jedoch unvoreingenommen den standpunkt des netzmeisters hier.
best greetz, anme
annahome - 18.02.2010 um 01:31 Uhr
audio-interpretation via /youtube ist erlaubt..?
Rolf - 30.03.2011 um 18:39 Uhr
Diese Nachricht wurde von Rolf um 18:39:54 am 30.03.2011 editiert
Man sieht die Lerchen mit Gesang
hoch in die Lüfte steigen.
Nur die mit "e"! Die mit dem "ä",
die stehen da und schweigen.
Heinz Erhardt
Gast33 - 30.06.2011 um 09:41 Uhr
Da hat der Heinz auch ganz schön Recht
der wusste es zu deuten,
doch was verkritzelt hier ist schlecht,
weiss oft nicht was das soll bedeuten ?
Rolf - 09.11.2011 um 14:05 Uhr
Diese Nachricht wurde von Rolf um 14:06:36 am 09.11.2011 editiert
Noch ´n Heinz Erhardt
´s kommt ein Vogel geflogen*
Ein kleiner Spatz kommt angeflattert
und hüpft auf meinen Fuß. Verdattert
entdecke ich in seinem Schnabel
ein Telegram und mit dem Kabel
telegrafiert Andrea mir:
"Komm bald, ich sehne mich nach dir!"
Spreiz deine Flügel, kleiner Bote,
und flieg zurück zu der Geliebten
und überreich ihr meine Note,
in welcher steht, ich käm um sieben!
*Jede Ähnlichkeit mit einem bekannten Volkslied wäre rein zufällig.
scribi - 30.05.2012 um 12:22 Uhr
An die Uhr
Alles um mich her ist stille,
Niemand außer dir und mir;
Ewig wallst du, doch dein Wille
Hält und treibt doch nicht von hier.
Oft in sel´gen Menschenstunden
Überhört´ ich deinen Schlag;
Doch ich hab´ ihn tief empfunden
An des Unglücks langem Tag.
Du ziehst Stunden, Tage, Wochen,
Fühlst nicht mit die Lust, das Leid,
Mag das Herz in Qualen pochen,
Oder glühn in Seligkeit.
Wer kann deinen Zug verrathen?
Du verstehst dich selber nie,
Du verkündest alle Thaten
Und, gescheh´n, begräbst du sie.
Ludwig August Frankl-Hochwart
Aus der Sammlung Herbst
Absolut träumerisch! Ich könnte es immer und immer wieder lesen und mir neue Gedanken machen, wie es genau gemeint ist. Außerdem mag ich den Klang sehr gerne.
Matze - 03.06.2012 um 09:22 Uhr
Eines meiner Lieblingsgedichte findet sich hier: http://www.editiondaslabor.de/blog/?p=4304
Gast33 - 07.09.2014 um 10:10 Uhr
Nein, Suppenkasper,
von den Buchstaben,
kann ich mich garnicht recht begeistern,
wenn ich die essen müsste jeden Tag,
mein Magen lass ich nicht bekleistern!
Lg
Max
Welss - 22.10.2018 um 13:37 Uhr
Fremd von Rilke
Fremd ist, was deine Lippen sagen,
Fremd ist dein Haar, fremd ist dein Kleid,
Fremd ist, was deine Augen fragen,
Und auch aus unsern wilden Tagen
Reicht nicht ein leises Wellenschlagen
An deine tiefe Seltsamkeit.
Du bist wie jene Bildgestalten,
Die überm leeren Altarspind
Noch immer ihr Hände falten,
Noch immer alte Kränze halten,
Noch immer leise Wunder walten -
Wenn längst schon keine Wunder sind.
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