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-- Lyrik
--- Krise

auctor - 19.01.2010 um 07:48 Uhr

Es wanken die Börsen,
und fallen die Banken.
Nun stürzen Firmen
und Bürger bangen.

Überrascht sind Politiker,
die Arbeiter empört,
Schuldenlast schnell gesteigert,
die Staatskasse geleert.

Nun wird gehandelt,
und nicht gedacht,
nützliches vernichtet,
nutzloses erschafft.

Ausgeraubt sind Böden und Meere,
Pflanzen und Tiere zerstört,
entfremdet die Seelen der Menschen,
Frieden und Freiheit bedroht.

Dünn ist nun die Luft
und die Sonne brennt,
das Eis der Pole schmilzt,
das Land im Meer versinkt.

Kriege bringen Leid und Elend,
Mord und Tod die Gewalt.
Nun endlich stirbt der Mensch,
und endlos lebt die Welt.




HelmutMaier - 19.01.2010 um 14:04 Uhr

Inhaltlich wichtig!
Doch: Soll´s sich reimen oder nicht?

Liebe Grüße
Helmut




1943Karl - 19.01.2010 um 14:23 Uhr

Hallo auctor,
als erklärter Gegner des Wachstumswahns
gefällt mir der Inhalt deines Gedichtes sehr.
Wenn es denn gereimt sein soll, stört so mancher falsche Reim. Auch der Rhythmus stimmt nicht immer. In der 3. Strophe muss es übrigens erschaffen (nicht erschafft heißen).
Ich würde ein Gedicht daraus machen, dass als ungereimtes auch jeden Scheinreim vermeidet. Denn - das Thema ist ungeheuer wichtig..
Gruß
Karl




auctor - 23.01.2010 um 20:30 Uhr

Hallo,

vielen Dank fürs Lesen und Eure Kommentare.

Zitat Helmut: Doch: Soll´s sich reimen oder nicht?
An Helmut: Die Verse sollen rhythmisch, eingängig und vor allem einleuchten. Vielleicht auch erleuchten - jeder wie er´s mag.

Zitat Karl: In der 3. Strophe muß es übrigens erschaffen (nicht erschafft heißen).
An Karl: Nein, mein Gefühl wollte hier lieber ´erschafft´. Stört Dich vielleicht, daß das Nutzlose in der Vergangenheit erschafft wurde? Übrigens, mit ungereimten Gedichten, die jeden Scheinreim vermeiden, kenn ich mich nicht aus. Und was ist daran so ungeheuer wichtig? Kannst Du mir eventuell ein Beispiel geben?

Liebe Grüße
Auctor




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